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Artikel veröffentlicht am 12.05.2020 um 14:30 Uhr
Trauer um Rudi Gußner: Der Fußball war sein Leben
Einst spielte er im Trikot der SpVgg Fürth direkt gegen Weltmeister Max Morlock - über viele Jahrzehnte blieb Rudi Gußner dem Amateurfußball der Region als Trainer treu. Mitte April verstarb der bis zuletzt in Reichelsdorf wohnhafte Gußner im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit.
Von Marco Galuska
Rudi Gußner
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Rudolf "Rudi" Gußner stammte aus der Jugend der SpVgg Fürth und schaffte 1960 auf Anhieb den Sprung in die 1. Mannschaft, die damals in der höchsten deutschen Spielklasse, der Oberliga Süd, spielte. Der berühmteste Gegenspieler war für den Abwehrspieler sicherlich ein gewisser Max Morlock vom ruhmreichen 1. FC Nürnberg. 1963 wurde die Bundesliga eingeführt und das Kleeblatt spielte fortan in der zweitklassigen Regionalliga Süd. Gußner kickte noch bis 1966 am Ronhof, ehe er als Spielertrainer zum 1. FC Heilsbronn wechselte.

Deutscher Vizemeister als Trainer (2.v.l.) der B-Jugend des 1. FC Nürnberg 1987.
privat

Anfang der 1980er-Jahre beendete Gußner seine Laufbahn als Spieler und wechselte komplett auf die Trainerbank. Dabei trainierte er den ASV Zirndorf, TSV Altenfurt, 1. SC Feucht, ASV Neumarkt, TSV Hirschaid, aber auch erfolgreich die B-Jugend des 1. FC Nürnberg.

Mit dem TSV Emskirchen schaffte Trainer Rudi Gußner 1997 den Aufstieg aus der Bezirksliga Süd in die BOL.
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In der jüngeren Vergangenheit war Gußner vor allem als überaus erfolgreicher Trainer in mehreren Amtszeiten beim SV Reichelsdorf und TSV Emskirchen bekannt. In Emskirchen schaffte er in der Saison 1996/97 den Aufstieg in die BOL. Aber auch in den beiden folgenden Jahrzehnten war Gußner nicht nur in seinem Wohnort in Reichelsdorf aktiv, sondern kehrte eben auch noch zweimal nach Emskirchen zurück, wo er ebenfalls für die Spieler eine Art Vaterfigur war.

Zuletzt coachte er den TSV im Jahr 2016, als er von Antonio Jelec übernahm und das Team zu einer beeindruckenden Aufholjagd in der Kreisliga führte. Obwohl er mit seiner Erkrankung zu kämpfen hatte, war er doch immer wieder Gast auf den Sportplätzen, gerade in Emskirchen und Reichelsdorf. Am 15. April 2020 verstarb Rudi Gußner. Die Trauerfeier soll aufgrund der momentanen Situation zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

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Hintergründe & Fakten

Personendaten


Spielerstationen R. Gußner

65/66
REGL
 
64/65
REGL
 
63/64
REGL
 
62/63
OBERL SÜD
 
61/62
OBERL SÜD
 
60/61
OBERL SÜD
 

Trainerstationen (Auszug)

15/16
KK
 
12/13
AK
 
11/12
AK
 
10/11
AK
 
09/10
AK
 
07/08
KL
 
06/07
KK
 
97/98
BOL
 
96/97
Emskirchen
 
86/87
FC Nürnberg, U17
 
83/84
Zirndorf
 
81/82
LL
80/81
LL

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