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Artikel veröffentlicht am 21.10.2019 um 14:45 Uhr
Überraschendes Ende: Kök und BaKi trennen sich
Die Amtszeit von Saim Kök bei FC Bayern Kickers ist nach eineinhalb Jahren überraschend beendet. Nachdem Co-Trainer Ahmet Aydin die Geschicke der 1. Mannschaft in Stein leitete, wird nun ab Dienstag mit Kadir Kiymaz ein erfahrener Mann die Mannschaft als Zwischenlösung bis zur Winterpause betreuen. 
Von Michael Watzinger
Saim Kök und der FC Bayern Kickers gehen ab sofort getrennte Wege.
fussballn.de
Es war eine Nachricht, die für viele überraschend kam: am Sonntagabend berichtete nordbayern.de/amateure von der Trennung zwischen Kreisligist FC Bayern Kickers und seinem Trainer Saim Kök. Als Lösung auf Zeit wurde in Kadir Kiymaz (früher Trainer beim ESV Flügelrad und Turnerschaft Fürth) ein erfahrener Mann gewonnen, der gemeinsam mit dem bisherigen Co-Trainer Ahmet Aydin, der noch an den Folgen seiner Kreuzband-OP laboriert, die Mannschaft bis zur Winterpause führen und dem Verein Zeit für eine gute Lösung auf der Trainerbank verschaffen soll.

Kiymaz selbst sieht sein Engagement indes ganz klar zeitlich begrenzt:
"Mein letzter Trainerjob ist schon fünf, sechs Jahre her. Hätte ich unbedingt wieder einsteigen wollen, hätte ich das zuvor bereits mehrfach tun können. Mir ging es hierbei vor allem um eine Hilfestellung für den Verein, damit dieser in Ruhe nach einer ordentlichen und sauberen Lösung suchen kann. Ein langfristiges Engagement steht für mich aber nicht zur Debatte, dafür fehlt mir die Zeit und auch die Kraft, daran habe ich kein Interesse. Ich habe BaKi's Mannschaften des Öfteren spielen sehen, auch weil meine Söhne in dem Verein spielen. Natürlich habe ich bislang keinen genauen Einblick in die Mannschaft, aber ich habe beispielsweise gegen Stein zugesehen und konnte schon sehen, dass das Team intakt ist. Es ist keine einfache Aufgabe ein Trainer auf Zeit zu sein, aber ich denke, dass die Mannschaft einen guten Charakter besitzt und wir das Beste aus der Situation machen werden."

Kadir Kiymaz verzichtete in den vergangenen Jahren auf ein Engagement als Trainer, war aber auf vielen Sportplätzen als Zuschauer zu Gast. Nun leistet er BaKi als kurzzeitige Zwischenlösung bis zur Winterpause eine Hilfestellung.
fussballn.de / Strauch

Co-Trainer Ahmet Aydin hatte die Mannschaft am Nachmittag beim 2:2-Unentschieden in Stein betreut, am Abend erfolgte die Meldung. Stein des Anstoßes für das Ende der gemeinsamen Zeit von Köks zweiter Amtszeit in Kleinreuth nach anderthalb Jahren soll die Rote Karte die Woche zuvor im Heimspiel gegen den SV Poppenreuth gewesen sein.

Bezogen auf den erschienenen Artikel meldete sich nun der Trainer selbst zu Wort, um seine Sicht der Dinge offenzulegen:

"Am vergangenen Montag habe ich mich mit Achim Mletzko, dem 1. Vorstand des Vereins, ausgetauscht und ihn um ein Gespräch gebeten, da aus meiner Sicht für beide Parteien Gesprächsbedarf vorhanden war. Dieser schien meine Nachricht als Rücktrittsgesuch zu verstehen und sendete mir eine Pressemitteilung zu, in der ich wegen 'privater Gründe' mein Amt als Trainer aufgeben sollte. Ich erklärte daraufhin, dass es von meiner Seite aus keine derartigen Gedanken gäbe, woraufhin mir mitgeteilt wurde, dass dann von Vereinsseite aus die Trennung erfolge. Zehn Minuten später erhielt ich eine Nachricht, dass ich am Abend ganz normal das Training leiten soll, was ich auch tat. Wir führten im Anschluss Gespräche bezüglich der Vertragsauflösung und trafen uns noch einmal am Donnerstag. In einem Vier-Augen-Gespräch wurde mir dann jedoch noch einmal angeboten, das Ganze nach der Aussprache zu vergessen und einen Neustart zu machen. Das war für mich nach den Geschehnissen aber keine Option, für mich gab es hier kein Zurück mehr - zumal es ja auch Personen gab, die über die Vorgänge unterrichtet waren und meine Position dadurch stark geschwächt gewesen wäre. Ich habe mich dann am Donnerstag von meiner Mannschaft verabschiedet und ihnen alles Gute für die Zukunft gewünscht. Was mich wirklich enttäuscht, ist die Tatsache, dass wir noch eine gemeinsame Pressemitteilung veröffentlichen wollten, in der die Umstände erklärt werden und ansonsten Stillschweigen behalten wird - dies wurde auch schriftlich fixiert. Umso schlimmer ist es aus meiner Sicht, dass diese Vereinbarung nicht eingehalten wurde."

Auch BaKi-Vorstand Achim Mletzko bezog zu den Vorkommnissen Stellung:

"Von meiner Seite aus gibt es dazu nicht allzu viel zu sagen. Wir haben uns einvernehmlich getrennt und danken Saim Kök für die geleistete Arbeit. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg natürlich alles Gute. Wichtig ist mir zu betonen, dass ich ihm mit dem Artikel bei nordbayern.de/amateure keinesfalls schaden wollte, sondern dass ich der Situation Rechnung trug, gegenüber den Vereinsmitgliedern Aufklärung zu betreiben. Sie in diesem Moment mit einer Aussage 'kein Kommentar' im Unklaren zu lassen, obwohl die Gegenseite gut informiert schien, wäre der Sache aus meiner Sicht auch alles andere als dienlich gewesen." 

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