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Artikel veröffentlicht am 08.10.2009 um 00:00 Uhr
Stübig - Würgau:
Es kann nur ein Ergebnis geben...
Gut zwei Spielzeiten ist es her, dass ASV und SV zum Derby in einem Punktspiel die Klingen gekreuzt haben. In jener Saison 2007/08 in der Bezirksliga war das Endergebnis immer das gleiche: 3 – 2. Glaubt man den Gesetzmäßigkeiten der Serie, hat der ASV Stübig am kommenden Sonntag die eindeutig schlechteren Karten…
Von
Bernd Riemke
… denn gewonnen hat in der Bezirksliga jeweils die Auswärtsmannschaft. In der Hinrunde entführte Stübig mit 3:2 aus Würgau alle drei Zähler, in der Rückrunde drehte der SVW das Ergebnis zu seinen Gunsten. Auswärtsmannschaft beim kommenden Derby ist nun der SV Würgau. Doch nicht nur aus statistischen Gründen geht der aktuelle Tabellendritte als klarer Favorit in die Begegnung. Während seinerzeit Würgau das Sorgenkind war und am Ende der Spielzeit absteigen musste, hat inzwischen auch den ASV Stübig jenes Schicksal ereilt. So trifft man sich nun in der Kreisliga wieder und auch dort scheinen beide Teams einen ähnlichen Weg zu beschreiten. Direkt nach dem Abstieg durchlebte Würgau eine „Beinahe Horrorsaison“, bei der erst im Frühjahr dank eines guten Schlussspurtes der Klassenerhalt gesichert werden konnte. Auch Stübig steht im Jahr eins nach dem Abstieg nun schon wieder mit dem Rücken zur Wand. Mit bislang nur zwei Siegen, aber schon dreißig Gegentoren sieht die Zwischenbilanz alles andere als rosig aus. Dabei verlief der Start durchaus vielversprechend. Nach einer Vorbereitung, die man getrost alles andere als vielversprechend bezeichnen konnte, ging das erste Spiel beim Topfavoriten SV Memmelsdorf II zwar verloren, doch gegen die ebenfalls im Tabellenkeller stehenden Teams aus Zapfendorf und Tütschengereuth gelangen zwei Siege – die bislang letzten zwei. Trotz der folgenden Niederlagenserie bewies die Mannschaft immer wieder, dass sie in der Lage ist, auch mit den Großen mitzuhalten. So trotzte man auf heimischer Anlage dem TSV Burgebrach ein 2:2 ab. Eine Mannschaft im Übrigen, die mit der Bezirksliga-Elf aus der Saison 2007/08 nicht mehr viel gemein hat. Mit Martin Cerny, Josef Petrus und Matei Vecera stehen nur noch drei Spieler aus der erfolgreichen Aufstiegssaison des ASV im aktuellen Kader. Doch – die Zeit der Phrasen ist gekommen – ein Derby hat immer seine eigenen Gesetze und Stübig ist beinahe schon zum Siegen verdammt, will man den Anschluss ans hintere Mittelfeld nicht frühzeitig verlieren.
Als sich beide Teams zum letzten Mal in einem Pflichtspiel gegenüberstanden, stand auch Patrick Linz (li.) für den SV Würgau schon auf dem Platz.
anpfiff.info
Der Sieger gibt die Richtung an
Den Absturz in Selbiges konnte Würgau durch ein wieder erlangtes Selbstvertrauen verhindern. Nach zwei Niederlagen in Folge und der verlorenen Tabellenführung, sah es auch gegen die SpVgg Lauter lange Zeit nicht nach einem Dreipunkterfolg aus. In dieser Partie gelang schließlich die Wende und die Bieberstein-Elf fand zurück in die Erfolgsspur. Mit dem zweitbesten Angriff der Liga ranigert Würgau auf Rang 3 und scheint sich endgültig gefestigt zu haben. Nicht zuletzt sicherlich auch ein Verdienst der Routiniers Stefan Grasser, Thorsten Barth, Michael Raub oder Patrick Linz, die ebenso wie Bernd Hauptmann und Markus Pfeufer schon bei den Bezirksliga-Derbies auf dem Platz standen. Nimmt man nun noch die JJ-Youngster Jonas und Joachim Hemmer mit ins Boot verfügt Siegfried Bieberstein über eine Truppe, die auf mittelfristige Sicht wieder ans Tor zur Bezirksliga anklopfen kann. Kurzfristig stehen jedoch eben jenes Derby mit seinen viel zitierten eigenen Gesetzen ins Haus und dort wird Würgau auf einen hoch motivierten Gegner treffen. Der Weg von Würgau ins Tal zum ASV ist nicht weit. Der Weg ins Tal der Tränen allerdings auch nicht – für den Verlierer in diesem Nachbarschaftsduell. Ein richtungsweisendes ist es in jedem Fall. Würgau benötigt den Dreier, um Spitzenreiter Memmelsdorf nicht frühzeitig aus den Augen zu verlieren und Stübig, um das rettende Ufer im Blick zu behalten. Ein Großkampftag steht an, der seine Brisanz jedoch aus der Begegnung an sich zieht. Anpfiff ist für Sie ausführlich und exklusive vor Ort.
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