Merkendorf überwintert im Niemandsland der Tabelle: „Die Erwartungen waren zu hoch“ - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 11.02.2007 um 18:00 Uhr
Merkendorf überwintert im Niemandsland der Tabelle: „Die Erwartungen waren zu hoch“
Mitten im Niemandsland der Tabelle überwintert der SV Merkendorf – zu gut für den Abstieg, zu schlecht für einen Spitzenplatz. Dem noch ausstehenden Restprogramm können die Verantwortlichen daher relativ gelassen entgegenblicken - für Merkendorf kann es eigentlich nur darum gehen, die Saison ordentlich über die Bühne zu bringen und vielleicht noch den einen oder anderen Platz gutzumachen.
Von Robert Schäfer
Wirklich enttäuscht ist Werner Kraus, Leiter der Fußballabteilung beim SV Merkendorf, jedoch nicht. „Die Erwartungen waren zu hoch, zumindest bei einigen“, fasst er die durchwachsene Hinserie des Sportvereins zusammen. „Von machen Außenstehenden wurden wir vor der Saison zwar als Mitfavorit auf den Aufstieg gehandelt, wie schon im vergangenen Jahr aber machte uns unser Defensivverhalten einen Strich durch die Rechnung. Daher sind wir momentan eben nur achter“.  

Für einen Spitzenplatz reicht das Potenzial nicht aus

Für Kraus allerdings keine Tragödie, betont er doch: „Innerhalb des Vereins sprach vor der Saison keiner vom Aufstieg, wir wussten, dass wir kleinere Brötchen würden backen müssen. Unser Ziel war ein Platz zwischen eins und sechs, jetzt müssen wir halt schauen, dass wir eine gute Rückrunde spielen und vielleicht noch den einen oder anderen Platz hochrutschen. Wir müssen aber auch realistisch sein und feststellen, dass wir an die Spitzenmannschaften, an Memmelsdorf oder Strullendorf, nicht herankommen. Die sind einfach zu stark für uns, da reicht unser Potenzial nicht aus“.  

Abwehr ist nicht konstant genug

Verantwortlich für die lediglich mittelmäßige Platzierung der Merkendofer ist in den Augen von Kraus vor allem, es klang bereits an, die Defensivabteilung. 37 Gegentreffer in 18 Spielen sind einfach zu viel für einen Spitzenrang. „Eine Halbzeit oder eine Stunde lang steht die Abwehr gut, dann aber geht häufig die Ordnung verloren, und es tun sich hinten Löcher auf, die natürlich wiederum zu Gegentreffern führen. Die Defensive ist einfach nicht konstant genug“, klagt Kraus. Hinzu kamen auch noch zahlreiche Verletzungsprobleme, die die Mannschaft natürlich zusätzlich schwächten.  

Jürgen Ludwig ist unentbehrlich

Einer freilich zeigte keinerlei Schwächen: Spielertrainer Jürgen Ludwig, der sage und schreibe 19 der 40 Merkendorfer Tore selbst erzielte – also knapp die Hälfte. „Auch Jürgen Ludwig war zeitweise verletzt und konnte nur unter Schmerzen spielen. Dennoch aber ist er als Spieler und Trainer für uns nicht ersetzbar, das zeigen ja allein seine 19 Tore“, lobt Werner Kraus seinen Coach. Die Treffsicherheit Ludwigs, sie soll letztlich auch die Merkendorfer noch den einen oder anderen Platz weiter nach oben bringen. Der Aufstiegszug, das weiß im Verein jeder, ist sicher abgefahren, mit dem Abstieg wiederum wird die Ludwig-Elf ebenfalls nichts mehr zu tun haben. Somit kann Merkendorf eigentlich ohne jeden Druck ins neue Jahr gehen, vielleicht ein kleiner Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Nachbesserungen im Kader wurden in der Winterpause nicht vorgenommen, lediglich Mario Dötschel verließ den Sportverein in Richtung Naisa.

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