Stegaurach - Reichmannsdorf: "In- und auswendig"... - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 10.09.2009 um 01:00 Uhr
Stegaurach - Reichmannsdorf: "In- und auswendig"...
… kennt Roland Strohmer nach eigener Aussage seinen Gegner, wenn er am Samstag mit dem Bezirksligaaufsteiger SC Reichmannsdorf bei der SpVgg Stegaurach zu Gast ist. Schließlich war er selbst länger für die SpVgg tätig. anpfiff.info wird exklusiv von der Partie der beiden Liganeulinge berichten. Im Vorfeld sprachen wir mit Roland Strohmer unmittelbar nach dem Mittwochsspiel, das der SCR mit 1:4 gegen Neustadt-Wildenheid verlor.
Von Markus Schütz

Roland Strohmer
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„Die haben uns teilweise vorgeführt und spielten nach der frühen Führung nach sechs Minuten wie aus einem Guss!“, erkennt Roland Strohmer die Überlegenheit des TBVfL Neustadt-Wildenheid an, der sein Team in der Nachholpartie mit 4:1 besiegen konnte und dabei zur Halbzeit schon mit 3:0 in Front lag. Dabei war der Gegner als Tabellenletzter ins Spiel gegangen: „Aber mir war klar, dass die Neustadter deutlich besser sind, als ihr Tabellenplatz es aussagt, das ist für mich eine Mannschaft, die normalerweise am Ende der Saison vorne dabei sein müsste!“ Daran, dass seine Mannschaft den Gegner nach dem eigenen guten Start als Aufsteiger unterschätzt hat, lag es nicht? „Nein“, antwortet der ehemalige Bayernligaspieler, „ich habe mein Team vor der Spielstärke des Gegners gewarnt, die Liga ist insgesamt sowieso, ähnlich wie im letzten Jahr, sehr ausgeglichen!“
 
Insgesamt mit dem Start zufrieden
 
Trotz der Niederlage ist der 44-jährige Trainer mit dem Start in die Bezirksligasaison und mit dem momentanen Rang acht recht zufrieden, auch wenn man mit einem Heimsieg am Mittwoch auf den dritten Platz der Tabelle hätte springen können! „Die Vorgaben haben sich auch nach dem guten Beginn der Runde für uns nicht geändert, wir wollen und müssen vier Mannschaften hinter uns lassen, das war und das ist unser Saisonziel!“ Allen, die sich insgeheim nach der ersten Phase der Saison mehr ausgerechnet haben, erteilt er eine Absage, denn „wir haben schon noch einige Defizite und wir müssen endlich lernen, die Fehler in der Vorwärtsbewegung abzustellen!“, wie er sagt. Schließlich merke man im Unterschied zur Kreisliga deutlich, „dass die Fehler einfach eher bestraft werden! Es wird schneller und robuster gespielt, aber die Gegner sind insgesamt auch spielstärker!“
 
Punkt mitnehmen
 
Mit ihm haben sich die Stegauracher noch einmal verstärkt: Christian Dorn
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„In Stegaurach habe ich die schönsten Jahre meiner Karriere verbracht!“, blickt der in Pettstadt wohnhafte Roland Strohmer mit gemischten Gefühlen auf die Partie vom Samstag voraus. „Ich habe noch viele gute Kontakte und denke immer noch gerne an die Zeit zurück!“ Natürlich kennt er auch die aktuelle Mannschaft der Auracher „in- und auswendig!“, wie er sich ausdrückt. Auch weil er den Gegner bereits zwei, drei Mal beobachten konnte und  „weil wir vor der Saison 5:0 gegen sie gewonnen haben!“ Aber auch hier gilt wieder und da scheint das Lehrstück TBVfL Neustadt-Wildenheid auch wieder sein Gutes zu haben: „Es besteht trotzdem kein Grund, den Gegner zu unterschätzen bzw. nach der Tabellensituation zu beurteilen! Die Stegauracher haben eine gute Mannschaft und haben sich mit Christian Dorn vom FC Strullendorf verstärkt!“ Zudem seien Spieler wie Jens Horbelt und Stefan Reck „jederzeit in der Lage, an einem guten Tag eine Mannschaft im Alleingang auseinander zu legen!“ Damit den Reichmannsdorfern dies nicht passiert, werden sie im Donnerstagstraining noch einmal die Fehler aus der Niederlage Tags zuvor aufarbeiten und versuchen, ihre Lehren daraus zu ziehen! „Wir müssen als Einheit auftreten, wenn der einzelne glaubt, glänzen zu müssen, dann bekommt die Mannschaft ein Problem!“ Insgesamt wäre Strohmer mit einem Punkt bei seinem Ex-Verein zufrieden, „obwohl die Stegauracher zur Zeit sicher auch verunsichert sind, da es bei ihnen nicht so läuft, wie von vielen erwartet! Aber sie haben eine ausgebuffte Mannschaft, die gute Qualitäten nach vorne hat, Schmerzen haben sie vor allem in der Defensive!“ 
 
Die bisher meisten Gegentore
 
Der Blick auf die Tabelle bestätigt die Erkenntnis von Roland Strohmer: Das Team von Jürgen Pflaum hat zwar mit 13 Treffern ebenso viele erzielt wie der Tabellenzweite SC Kemmern, hat jedoch auch mit 21 Gegentoren die meisten kassiert! Aber die Saison ist nach den sieben Spieltagen immer noch relativ jung und auch heuer wieder scheint die Bezirksliga eine Klasse zu sein, die sich von den Punkteabständen her nicht so sehr in die Länge zieht. Roland Strohmer spricht dennoch von einem „richtungweisenden Match, bei dem kein Favorit auszumachen ist. Wir wollen die Stegauracher jedenfalls auf Abstand halten!“
 
Ob dies am Samstag ab 15.00 Uhr gelingt, darüber berichtet anpfiff.info exklusiv.
 

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