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Artikel veröffentlicht am 18.12.2018 um 12:00 Uhr

U17 der Spieli kann aufsteigen: Frank Grupp zurück bei seinen Trainerwurzeln

Es ist nicht das erste Mal, dass Frank Grupp als Jugendtrainer der SpVgg Erlangen tätig ist. Vor mehr als 10 Jahren bereitete er bereits einen Schwung an Talenten für die Herrenteams vor und tut dies nun erneut. Mit seiner U17 steht er vor dem Sprung in die Bezirksoberliga.

Von Uwe Kellner

Wieder Jugendtrainer

Frank Grupp hat eine lange Laufbahn als Fußballer hinter sich gebracht, ehe er mit ansteigendem Alter als Jugendtrainer der SpVgg Erlangen in das Trainergeschäft hineinwuchs. Er begann als B-Jugendtrainer und nach drei Jahren übergab er sein Team in der A1 an Dursun Aydin. Später sollte er noch selbst mit einigen eigenhändig ausgebildeten Schützlingen bei der Spieli zusammen auf dem Platz stehen. Auch jetzt, mehr als zehn Jahre später und nach zwischenzeitlich fünf Jahren als Trainer der Spieli-Reserve, stieg Frank Grupp im September 2017, genauso wie damals, nochmals als B-Jugendtrainer ein. „Der 2002er Jahrgang spielt mittlerweile vier bis fünf Jahre zusammen und ist in der C-Jugend bereits in die BOL aufgestiegen. Ich hatte mir die Mannschaft vorher angeschaut und gesehen, dass da Potenzial dahinter steckt", so Frank Grupp.

Er ist zurück bei seinen Trainerwurzeln und coacht seine Mannschaft mittlerweile in der zweiten Saison. Bei der SpVgg Erlangen herrscht Jahrgangstrennung, so dass die letztjährige B2 nun die B1 ist. „Die 2002er sind ein homogener Jahrgang. Wenn ich ihn mit meiner B-Jugend von damals vergleiche, muss ich sagen, dass die Jungs dieses Mal ruhiger sind. Manchmal vielleicht sogar zu ruhig. Es sind ganz andere Charaktere dabei als damals ein Chrissi Müller oder die Brenner-Zwillinge. Da war immer Feuer auf dem Platz, wenn nicht mit dem Gegner dann untereinander." Zu jener Zeit hatte Frank Grupp zwei eineiige Zwillingspaare und zwei zweieiige Zwillingspaare im Team, heute hat er wieder ein paar Zwillinge dabei. Es gibt aber nicht nur in diesem Punkt Parallelen zu früher.

Titelkampf in der Kreisliga

„Die Jungs haben im Vergleich zum letzten Jahr bereits einen Riesensprung gemacht", sagt Frank Grupp. Seine Mannschaft steht in der U17-Kreisliga an zweiter Stelle hinter dem souveränen Tabellenführer SK Lauf 2. Da die Laufer B1 in der Bezirksoberliga spielt, darf die B2 nicht aus der Kreisliga aufsteigen, so dass der Zweitplatzierte, die SpVgg Erlangen, dieses Aufstiegsrecht bekommen würde. Das direkte Duell gegen den SK Lauf hat die Spieli durch einen Gegentreffer kurz vor Schluss mit 0:1 verloren. „Danach haben wir noch ein Spiel unnötig verloren, weil die Jungs dachten, sie seien unschlagbar." Auch wenn der SK Lauf 2 mit neun Siegen aus neun Spielen und einem Torverhältnis von 50:1 auf dem ersten Platz steht, peilt Frank Grupp an, den direkten Konkurrenten noch zu überholen. „Lauf hat eine gute Mannschaft, aber wir werden uns auf dem zweiten Platz nicht ausruhen. Es wird auf die Vorbereitung ankommen, was noch möglich ist." Die 2002er der SpVgg Erlangen haben auf jeden Fall das Zeug dazu, den BOL-Aufstieg aus der C-Jugend in der B-Jugend zu wiederholen.

Frank Grupp coacht wie vor mehr als zehn Jahren die B-Jugend der SpVgg Erlangen. Er sieht beim 2002er Jahrgang Parallelen zu den Kickern von damals, die später mit der Spieli erfolgreich in den Herrenteams gespielt haben.

anpfiff.info

Trainer hat Freude

Frank Grupp kam noch nicht in den Genuss eine Erste Mannschaft im Herrenbereich zu coachen und sagte zuletzt einige Anfragen ab, da er weiter mit seiner Jugendmannschaft arbeiten wollte. „Beides hat seinen Reiz, Jugendtrainer und Herrentrainer. Die jungen Spieler kannst du halt noch formen und entwickeln. Das macht schon Spaß." Er selbst findet, dass er sich bei der Arbeit mit den Heranwachsenden angepasst hat. „Am Spielfeldrand und in der Kabine also im generellen Trainersein bin ich ruhiger geworden. Bei den jungen Spielern bringt es viel mehr, sachlich zu bleiben. Bei den Erwachsenen musst du als Trainer auch mal eine Kabinenpredigt halten, damit die dann in der zweiten Halbzeit besser spielen." Frank Grupp hat Freude an der Arbeit mit den jungen Talenten und könnte sich vorstellen mit seinem Jahrgang noch weiter zu gehen. „Je nachdem wie der Verein dazu steht und ob die Jungs sagen, dass sie noch ein Jahr mit mir weitermachen wollen. Kann ja sein, dass sie sich mal wieder einen anderen Trainer wünschen. Ich mache das nicht von mir abhängig." Bei der SpVgg Erlangen fühlt sich Frank Grupp seit Jahren wohl und hegt keinen Groll, weil er als Reserve-Trainer nach fünf Jahren nicht verlängert wurde. „Es wäre interessant, weiterzumachen und vielleicht fünf oder sechs Spieler dann rauszubringen. Es ist ganz selten, einen solchen Jahrgang zu haben, der schon so lange zusammenspielt und auch noch erfolgreich ist."