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Artikel veröffentlicht am 20.11.2018 um 13:00 Uhr

Hofer Junioren unter Druck: Schaal: "Wollen uns ein Polster erarbeiten"

Mit 14 Zählern steht die U19-Mannschaft der SpVgg Bayern Hof derzeit auf einem Nichtabstiegsplatz. Doch das Eis ist dünn und nach fünf sieglosen Spielen muss ein Erfolgserlebnis her. Jugendtrainer Benjamin Schaal hofft jedenfalls auf einen Befreiungsschlag in den restlichen drei Punktspielen bis zur Winterpause.

Von Hans-Jürgen Wunder

Nach dem U15- und U17-Team hat es jetzt auch der älteste Hofer Jahrgang geschafft, die Bayernliga zu erklimmen. Doch sich dort auch zu halten, ist eine schwierige Angelegenheit. "Alle Spiele sind eng und stehen oft bis zuletzt auf des Messers Schneide", zieht Benjamin Schaal eine erste Zwischenbilanz. Ein Anschauungsbeispiel bekam er erst am letzten Wochenende gegen Illertissen geboten. "Da haben wir einfach nur schlecht gespielt und sind nach einem zu kurzen Rückpass ins Hintertreffen geraten. Wir haben zunächst keinen Zugriff gefunden und waren einfach nicht aggressiv genug." Die Folge war der 0:2-Pausenrückstand. Mit Joker Mustafa Onarici, der den Anschlusstreffer markierte, kam die Hoffnung zurück. Und sieben Minuten vor dem Abpfiff sorgte Ege Özkan mit seinem Treffer zum 2:2 dafür, dass zumindest ein Zähler in der Saalestadt blieb. "Es war schon eine sehr wechselhafte Partie, die wir am Ende aber auch noch hätten gewinnen können", zieht der ehemalige Regnitzlosauer ein gemischtes Fazit. Damit beträgt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz weiter vier Zähler. Doch mit der Winterpause müssen sich die Hofer Junioren noch lange nicht beschäftigen. "Wir haben ja noch drei Punktspiele und eine Pokalpartie", so Schaal.

Schaffte den Ausgleich gegen Illertissen in den Schlussminuten: Ege Özkan.

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Kein übertriebener Respekt

"Wir können eigentlich jede Mannschaft schlagen", lässt Benjamin Schaal selbstbewusst wissen. Gleichzeitig bekennt er aber: "Es ist aber auch immer möglich, dass wir uns eine Packung abholen." Immerhin hatte seine Elf aber nicht nur dem ruhmreichen TSV 1860 München beim torlosen Remis einen Zähler abgetrotzt, sondern auch gegen den Bundesliganachwuchs der SpVgg Greuther Fürth, der in der Tabelle ganz oben steht, gepunktet. "Gegen die Sechzger haben wir alles rausgehauen. Und auch das 1:1-Unentschieden gegen die Kleeblättler war verdient. Wenige später haben wir sie im Pokal sogar mit 1:0 geschlagen." Damit hat man die nächste Runde in diesem Wettbewerb erreicht und muss am 8. Dezember beim Ligakameraden SSV Jahn Regensburg antreten. Dabei ist der Terminkalender bis zur Winterpause ohnehin dicht gedrängt. Selbst am 16. Dezember muss die Schaal-Elf noch einmal gegen Landshut ran. Das trifft beim Bayern-Coach auf Unverständnis. "Es ist eigentlich eine Frechheit, denn wir spielen am Tag vorher die Kreismeisterschaft in der Halle. Auf unsere Bedenken hin wurde uns mitgeteilt, wir sollen eben sehen, wie wir das schaffen."

Daniel Sedlacek (re.) schoss seine Mannschaft in die nächste Pokalrunde.

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Neun Punkte im Visier

Trotz allem Ehrgeiz ist die Hofer Nachwuchsmannschaft in erster Linie ein Ausbildungsbetrieb. Das wurde auch am letzten Wochenende deutlich, als gleich vier A-Junioren die Reise der Herren nach Erlangen mit antraten. "Das könnte auch in der Rückrunde öfters passieren - zumindest wenn wir auf einen guten Weg zum Klassenerhalt sind." Auch deshalb peilt man in den letzten drei Begegnungen gegen Deisenhofen, Ansbach und Landshut neun Zähler an. Zumindest bei den Heimspielen wird man wohl auf den Kunstrasen ausweichen. Daran gilt es sich aber, zu gewöhnen. "Das ist ein ganz anderes Spiel und es wird wesentlich schneller. Auch die zweiten Bälle sind da wichtiger." Das hat man auch in Würzburg auf Kunststoffgeläuf gemerkt. Freilich kam die 0:6-Pleite auch etwas unglücklich zustande. "Der erste Treffer war ein Billardtor und nach dem 0:2 habe ich noch zwei Stürmer eingewechselt. Da sind wir eben ausgekontert worden." Doch das ist mittlerweile Schnee von gestern. Jetzt strebt man einen erfolgreichen Vorrundenabschluss an. "Sicher haben wir auch Punkte wie in Memmingen liegen gelassen, als wir den Ausgleich in der Schlussminute kassiert haben. Aber wir blicken jetzt von Woche zu Woche und wollen uns ein Polster aufbauen."