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Artikel veröffentlicht am 26.01.2007 um 17:18 Uhr
„Wir wollen weiter oben mitspielen“:
SpVgg Ebing baut auf die Heimstärke
Elf Spiele sind es noch in der Bezirksliga. Sieben davon trägt die SpVgg zu Hause aus und da durfte bislang nur der FC Burgkunstadt alle drei Zähler entführen. Die Ausgangsposition für die Blau-Weißen scheint ausgezeichnet, wäre da nicht das Dilemma mit den Spitzenmannschaften...
Von
Bernd Riemke
Klaus Gunreben hat seinen Vertrag bei der SpVgg Ebing verlängert und strebt mit den Blau-Weißen höhere Ziele an.
anpfiff
Die SpVgg Ebing rangiert nämlich zur Winterpause auf dem sechsten Rang, in der spielfreien Zeit kurioserweise überholt vom TSV Steinberg, der seinerseits vom Rückzug des FC Frickendorf profitierte. Doch gegen keines der vor ihm platzierten Teams konnte die SpVgg in der Vorrunde gewinnen. Kein Grund zur Sorge für Trainer Klaus Gunreben, der trotz einiger Schwächephasen seiner Elf nach 18 ausgetragenen Partien eine positive Bilanz zieht. „Die Anfangsphase der Saison war schon schlimm als teilweise ein halbes Dutzend Spieler gefehlt hat und mit Roppelt, Stößel und Schöpplein mitunter die komplette Offensive ausfiel“, erinnert sich der Ebinger Erfolgstrainer an die ersten Wochen der neuen Spielzeit im Spätsommer des Jahres 2006. Zum Jammern blieb jedoch keine Zeit. Gunreben zieht rückblickend vor seiner „Rumpfelf“, der es dennoch gelang einige wertvolle Zähler zu holen, vielmehr den Hut.
Oldies but Goldies
Wie eng der Erfolg trotzdem mit einigen Namen verknüpft ist, wird am Beispiel des Michael Roppelt deutlich. Als die 30-jährige Offensivkraft Mitte September beim Auswärtsspiel in Mitwitz ihren Saisoneinstand gab, startete Ebing eine Serie an deren Ende 15 Punkte aus sechs Spielen standen. Es sind überhaupt die Routiniers, die das Herzstück der Mannschaft bilden. Aus dem erweiterten Kader von 18 Spielern haben zehn die „ominösen 30“ bereits hinter sich gelassen. Doch die „Oldies“ bestechen durch Ehrgeiz, stetes Engagement und eine durch und durch positive Einstellung zu ihrem Sport. „Reimund Helmreich ist einer der besten Fußballer, die ich je trainiert habe“, lobt Gunreben beispielsweise seinen verlängerten Arm auf dem grünen Rasen, der trotz seiner 39 Jahre nicht müde zu werden scheint. Mit dem erst 21-jährigen Sandro Schöpplein (8 Saisontreffer), der vor der Saison den Weg vom SV Hallstadt nach Ebing fand und den sogar noch ein Jahr jüngeren Dominik Merzbacher sowie Marco Baumgärtel, die in den letzten Monaten eine famose Entwicklung durchlaufen haben, gelingt es Gunreben jedoch immer wieder, junge Nachwuchsspieler in die Elf zu integrieren. Dennoch macht der Fußballlehrer keinen Hehl daraus, dass das „Mittelalter“ in der Mannschaft fehlt und er keinesfalls abgeneigt wäre Oliver Munckwitz, der erst vor dieser Saison zum ASV Gaustadt wechselte, wieder zurückzuholen. Erste Gespräche wurden jedenfalls geführt.
Zwei Rückkehrer und ein Neuer für den Erfolg
Mit einem anderen Neuzugang kann Gunreben dagegen fest rechnen. Im niedersächsischen Hannover war Andreas Falk bereits in der Bezirksoberliga aktiv und ist ab dem 1. März für die SpVgg spielberechtigt. Da mit Harald Arnold und vor allem Reinhard Linz weitere Akteure wieder ins Spielgeschehen eingreifen, die aus privaten Gründen in der Vorrunde kürzer treten mussten, blicken Trainer, Mannschaft und Verein optimistisch in die nahe Zukunft. Im dritten Jahr ist Klaus Gunreben nun verantwortlich für die sportlichen Geschicke des Vereins. 2005 gelang der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga und 2006 wäre über die Relegation beinahe der Durchmarsch in die Bezirksoberliga geglückt. Und 2007? „Mein Ziel ist es immer, oben mitzuspielen“, möchte Gunreben die Chance beim Schopf packen und im Sommer womöglich den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte der SpVgg Ebing feiern.
Die ersten Spiele sind richtungsweisend
Entscheidende Bedeutung kommt dabei sicherlich den ersten drei Spielen nach der Winterpause zu. Zwei Heimspielen gegen Kemmern und den unangefochtenen Spitzenreiter aus der Bamberger Gartenstadt, folgt die schwere Auswärtshürde in Burgkunstadt. „Wenn wir da einigermaßen gut abschneiden, können wir noch auf Platz 2 schielen“, ist sich Gunreben sicher. Auf die Unterstützung der Fans – von denen im Schnitt über 300 zu den Heimspielen pilgerten - können sich die Blau-Weißen dabei ebenso verlassen wie auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihrem Trainer, der seinen Vertrag vorzeitig bis Juni 2008 verlängerte. „Der Verein ist sehr gut geführt, ich fühle mich wohl und wollte jegliche Spekulationen um einen möglichen Wechsel beenden“, begründet Gunreben seine Entscheidung. Seit 27 Jahren ist er nun im Geschäft und konnte schon so manchen Sektkorken nach dem letzten Spieltag einer kräftezehrenden Saison knallen lassen. Das letzte Spiel der Saison 2006/07 findet auf heimischer Anlage gegen den TSV Steinberg statt. Eines jener Teams, das vor der SpVgg steht. Gegen diese Mannschaften konnte Ebing bekanntlich noch nicht gewinnen. Noch nicht, denn wie man entscheidende Spiele verliert wissen die Blau-Weißen seit der Aufstiegsrelegation der letzten Saison. Jetzt sind Siege dran!!!
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Hintergründe & Fakten
Klaus Gunreben
Personendaten
SpVgg Ebing
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