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Artikel veröffentlicht am 11.04.2018 um 14:31 Uhr
Stetten-Coach Fischer: "Wir müssen Farbe bekennen!"
Der erhobene Zeigefinger, den Trainer Reinhold Fischer bei all den Prognosen, die den SVG Steinachgrund schon als sicheren Meister wähnten, zeigte, fand durch einen kapitalen Fehlstart mit nur einem Punkt aus vier Partien seine Berechtigung. Beim morgigen Nachholspieltag gilt es nun gegen den SC Germania für "Stetten" den ersten Sieg seit der Winterpause zu landen.
Von Marco Galuska
fussballn.de
Zwölf Siege am Stück fuhr der SVG Steinachgrund vor der Winterpause ein und distanzierte damit die Konkurrenz um elf Punkte. "Da kann man natürlich sagen, dass das für viele beruhigend viel war, aber wir sind schäbig aus dem Winter gekommen und sehr schnell sehr viel eingebüßt", so Reinhold Fischer vor dem Nachholspiel gegen den SC Germania, der seinerseits nach einer beeindruckenden Siegesserie nun dreimal in Folge leer ausgegangen war. "Wir müssen gegen Germania Farbe bekennen", sagt Fischer in aller Deutlichkeit und weiß, dass sich der Gegner, der freilich auch von der Erfolgsspur abgekommen ist, "nicht noch einmal sieben Stück wie im Hinspiel einschenken lassen will."

Nichts zu bestellen hatte der SC Germania beim 1:7 im Hinspiel gegen den Tabellenführer aus dem Steinachgrund.
Detlef Knispel

Verdiente Niederlagen und das Ende einer Serie


Zunächst schien in Stetten weiter alles nach Plan zu laufen. Im ersten Spiel nach dem Winter führte man gegen Eyüp Sultan zur Pause mit 1:0. Am Ende stand ein sattes 1:5 und die erste Pflichtspielniederlage unter Fischers Regie seit dessen Amtsantritt im Sommer 2016 überhaupt. Aus dem Ausrutscher wurde durch das 0:1 gegen Fischbach, einem 1:1 bei Falke und einem 1:4 in Burggrafenhof schon eine überraschende Krise: Mit Ausnahme des Remis bei Falke, wo man den Sieg durch eine fahrlässige Chancenverwertung vergeben hatte, und "die Kraft auch zu sehr auf den Schiedsrichter gemünzt" hatte, konnte Fischer mit dem Fußball seiner Truppe nicht annähernd zufrieden sein: "Alle drei Niederlagen hätten nicht sein müssen, aber alle drei waren irgendwie verdient. In Burggrafenhof haben wir uns katastrophale Fehler geleistet, die ein heißer Gegner für sich nutzen konnte. Das war dann auch in der Höhe verdient!"

Fehlstart der Führenden kein Einzelfall


Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf Burgfarrnbach, bereinigt sind es gar nur noch drei. Angesprochen auf die Parallelen eines schwachen Starts aus der Winterpause von vermeintlich überlegenen Tabellenführern in der Landesliga Nordost (ATSV Erlangen) und Nordwest (TSV Abtswind), und auch ein wenig in der Bezirksliga Nord (FC Herzogenaruach) entgegnet Fischer trocken: "Das ist schon der Wahnsinn. Man möchte meinen, dass alle Trainer gemeinsam im Urlaub waren!"

Auf dem Wege der Besserung

Mit dem Spiel gegen Germania will Fischer dem Patienten SVG Steinachgrund wieder zur Besserung führen. Dem Patienten Reinhold Fischer geht es nach seiner schweren Krankheit indes wieder recht gut. "Ich habe heute meine letzte Chemo hinter mich gebracht und hoffe, dass ich dann meine Chemo-Schwestern nur noch außerhalb der Klinik begegne. Es stehen noch weitere Untersuchungen an, ich bin dann wirklich froh, wenn das alles geschafft ist und für mich ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Dann fahre ich als Erstes mit meiner Frau in den Urlaub!" Am liebsten natürlich unmittelbar nach Saisonende - und nicht erst nach einer Relegation.

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19. Spieltag Kreisliga Nürnberg

Donnerstag, 12.04.2018
-
Eyüp Sultan
 2:1
SpVgg Nürnberg
-
DJK Falke
 0:2
-
SC Germania
 1:1
Markt-Erlbach
-
 1:0


Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
21
60:31
47
2
20
43:17
41
6
21
44:38
29
8
21
40:41
28
9
20
38:36
28
10
21
30:45
28
11
20
27:31
28
12
20
35:40
25
14
20
23:36
21
16
20
32:45
16
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Verlegt vom 19. Spieltag

Donnerstag, 19.04.2018
SC Germania
-
SpVgg Nürnberg
 1:0

Vor Winterpause Kreisliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
17
55:18
46
2
17
41:16
35
5
17
41:33
26

Schlecht in Form Kreisliga

(11.|9.|4.|6.)
0
2:11
(7.|10.|12.|12.)
1
5:13
(5.|11.|3.|8.)
3
7:14
SC Germania Nbg.
(10.|4.|10.|15.)
3
8:11
(8.|2.|13.|9.)
3
3:5
Punkte aus den letzten 4 Spielen (in grau: Torverhältnis). Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel. In Klammern: Tabellenplätze der Gegner


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