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Artikel veröffentlicht am 04.04.2018 um 16:35 Uhr

Mit Sieg gegen Bayreuth: Veitsbronn will Big Points vergolden

Durch die beiden Auswärtssiege gegen den SV Memmelsdorf und den direkten Verfolger SpVgg Erlangen distanzierte sich der ASV Veitsbronn von den Abstiegs- und Relegationsrängen der Landesliga Nordost und sprang auf Platz 13. In der Tabelle nach der Winterpause steht das Team auf einem starken sechsten Platz, der Trend zeigt nach oben.

Von Sara Denndorf

Erfolgreich verliefen die Ostertage für den ASV Veitsbronn.

Tobias Ultsch

Gegen Memmelsdorf nahm man sich nach dem 2:5-Hinspiel-Debakel viel vor. Zu Beginn der Partie konnten die Veitsbronner jedoch nur wenig davon umsetzen: Im 4-1-4-1-System fehlte der Zugriff, erst nach der Umstellung auf eine tieferstehende 4-4-2-Formation gelang es den Spielern besser in die Zweikämpfe zu kommen und kompakter zu stehen.

Trotz Effektivität keine Zufriedenheit

Trotz der Effektivität – Veitsbronn erzielte zwei Tore nach drei Angriffen in den ersten 45 Minuten – war es in der erste Hälfte laut ASV-Trainer Michael Green eine nicht zufriedenstellende Darbietung: „Wir sind viel hinterhergelaufen, konnten im Ballbesitz die Bälle nicht festmachen, trafen oft die falschen Entscheidungen und hatten keine Ruhe am Ball. Wir haben das in der Halbzeitpause auch klar angesprochen und demzufolge war es dann in der zweiten Halbzeit auch erheblich besser. Da haben wir uns von Minute zu Minute immer mehr reingebissen in das Spiel.“ Nach dem Wiederanpfiff ließen die Veitsbronner weniger zu, mit ein wenig Glück, aber dennoch verdient, beendete man also mit dem zweiten Sieg in Folge die Ostertage mit wichtigen sechs Punkten im Abstiegskampf.

Die Big Points aus den letzten beiden Spielen können „Gold wert werden, wenn wir gegen Bayreuth nachlegen“, blickt Green voraus. Am Sonntag (14.30 Uhr) empfängt der ASV mit der SpVgg Bayreuth II am Hamesbuck eine abstiegsgefährdete Mannschaft. Michael Green schätzt das Offensivspiel der jungen Bayreuther Mannschaft, sein Team geht sowohl mit Selbstbewusstsein als auch mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner in die Partie, mit der man im Falle eines Heimsieges einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen könnte.

Zukunft bei Green und ASV Veitsbronn noch offen

Unabhängig vom Klassenerhalt und der sportlichen Situation wird die Führungsriege der Veitsbronner einen neuen Trainer für die kommende Saison 2018/19 – sei es für die Bezirks- oder Landesliga – suchen müssen: Im März gab der Verein in einer Pressemeldung bekannt, dass sich die Wege des ASV und Green „nach einem Jahr Zusammenarbeit freundschaftlich trennen“ würden. Grund dafür seien die „teilweise unterschiedlichen Auffassungen über die Ausrichtung in der kommenden Saison“.

Mit einem Sieg gegen Bayreuth II könnte der ASV Veitsbronn mit Trainer Michael Green einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen.

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Weder der Verein, für den Green in der Folgesaison die Trainerbank drückt, noch sein Nachfolger beim ASV stehen aktuell fest. Green selbst liegt noch kein konkretes Angebot vor, generell würde er sich aber gerne wieder in der Landesliga engagieren. Die derzeitige Saison ist Greens erste Spielzeit auf diesem Niveau, an dem der 37-Jährige offensichtlich Gefallen gefunden hat: „Das ist ja auch der Grund warum man seine Trainerscheine und Hospitationen über die Jahre gemacht hat, da man auf diesem Niveau die taktischen Kniffe und Ideen auch besser umsetzen kann und diese mehr ins Gewicht fallen. Ich würde gerne in dieser Liga Trainer bleiben und jedes Wochenende gegen herausragende Gegner spielen.“

Während er sich die Tür, auch ein unterklassigeres Team bei gegebener Perspektive zu trainieren, offen lässt, kann er sich eine Pause vom Fußball nur schwer vorstellen – seit 14 Jahren ist er nahezu ohne Unterbrechung im Fußball aktiv gewesen. Trotzdem: Das alles ist Zukunftsmusik, mit der sich Green bisher kaum befasst hat. Sein Fokus liegt weiterhin komplett auf dem ASV, dem Klassenerhalt und dem Duell mit Bayreuth, wo man die Big Points vergolden kann.