Dedaj verlängert am Kronacher Wald: Ich will mit dem FSV Stadeln aufsteigen! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 19.12.2017 um 15:21 Uhr
Dedaj verlängert am Kronacher Wald: Ich will mit dem FSV Stadeln aufsteigen!
Es war ein würdiger Rahmen, der zu einem am Ende doch noch guten Jahr beim FSV Stadeln passte: Bei der Weihnachtsfeier konnte Vorstand Hermann Lang verkünden, dass man mit Trainer Manfred Dedaj auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten wird. Über die Lage am Kronacher Wald, Veränderungen in der Infrastruktur und die Frage nach der Nummer zwei in der Kleeblattstadt sprechen beide im fussballn.de-Interview.
Von Marco Galuska
Manfred Dedaj und Vorstand Hermann Lang freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.
fussballn.de
Ein halbes Jahr ist Manfred Dedaj nun Trainer beim FSV Stadeln. Der Blick richtet sich in der Bezirksliga wieder nach oben, die Weichen für die Zukunft scheinen gestellt...

Hermann Lang: Ja, das kann man sagen und deshalb sind wir froh, dass wir mit Manni auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten können. Wir hatten eine tolle Weihnachtsfeier mit 110 Leuten, auch der Oberbürgermeister war da. Das war dann ein perfekter Rahmen, um die Verlängerung mit unserem Trainer zu verkünden.

Der FSV Stadeln wird im kommenden Jahr 60 Jahre alt. Was ist für das Jubiläum geplant?

Lang: Es tut sich einiges. Wir wollen auf den Kabinentrakt ein Stockwerk draufsetzen, die Neubaupläne muss die Mitgliederversammlung im März aber noch beschließen. Im Sommer soll dann der Baubeginn sein. Unser Vereinsheim wird im Zuge des Brauereiwechsels schon renoviert. Und die Zusage für das Jubiläumsspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth haben wir bereits.

Klingt nach tollen Rahmenbedingungen für einen Trainer. Wie ist das Bild, dass Sie heute vom FSV Stadeln haben im Vergleich zur Wahrnehmung, die man früher als gegnerischer Trainer hatte?

Manfred Dedaj: Es gab für mich immer drei Vereine, die sich für mich über die Kameradschaft und Stimmung besonders gereizt haben. Neben Jahn Forchheim und TSV Buch war es eben der FSV Stadeln. Da lief es nun im letzten Jahr nicht so erfolgreich, das war sicherlich keine einfache Konstellation, aber andererseits weiß ich auch, wie ich arbeiten muss, um die Jungs aufzurichten. Die Mannschaft ist sehr gut, musste aber trotzdem immer wieder Rückschläge verkraften. Die Zusammenarbeit mit den Leuten aus dem Vorstand und dem Verein ist ganz hervorragend. Man merkt eben, dass alle zu 100 Prozent für den Verein da sind.

Lang: Man muss auch sagen, dass Manni einige neue Sachen eingebracht hat, die sehr gut angenommen wurden. Er hat doch im Fußball schon viel mehr gesehen als wir. Wir sind offen für Neuerungen, finden es gut, was er hier in kürzester Zeit bewegt hat. Beispielsweise wird nun mit einem Athletiktrainer gearbeitet, Trainingswäsche wird gewaschen. Das Rundum-Paket passt einfach.

Und wem darf man auf die Schulter klopfen, dass es zur Verbindung Stadeln und Dedaj kam?

Dedaj: Armin Azadan kannte mich noch aus gemeinsamer Zeit bei der SG Quelle Fürth. Außerdem muss ich betonen, dass Robert "Robby" Frank ein entscheidender Faktor ist. Er hat ein Wahnsinnsnetzwerk, es ist eine tolle Zusammenarbeit mit ihm. Wir haben richtig gute Charaktere in der Mannschaft, die - wie ich - nicht verlieren können. Ich wusste, das sind Jungs, die helfen uns weiter.

Wo galt es die Hebel im Training anzusetzen?


Dedaj: Wir haben taktisch und konditionell einiges getan, meine Idee von Passstafetten im Fußball möchte ich immer weiter umsetzen. Ich war selbst früher ein Zehner, hab immer das Gefühl als Spieler gebraucht, dass es immer wieder etwas Neues sein muss. Es gibt ja tausende Übungen, man kann da auch viel falsch machen, entscheidend ist aber, dass sich die Leidenschaft überträgt. Es war eine gewisse Aufbauarbeit notwendig, aber wir haben auch noch einmal an Qualität gewonnen, das macht sich im Laufe der Saison dann einfach bemerkbar.

Dennoch ist das Auf und Ab in der Saison auffällig. Vom Auswärtssieg beim ansonsten ungeschlagenen Primus bis zu Ausrutschern gegen Abstiegskandidaten war einiges dabei...

Dedaj: Ich glaube, da stecken auch noch einige Misserfolge der letzten Jahre im Kopf. Wir setzen viel um, aber Konzentrationsprobleme haben wir nach wie vor. Die Mentaltität ist gut, aber eben noch nicht perfekt, da sind wir vielleicht bei 80 Prozent und wollen uns weiter verbessern, damit wir eben weniger solcher Ausrutsch haben.

Lang: Ich glaube, das ist irgendwie auch ein Stadelner Problem. (lacht) Das war schon zu meiner Zeit so, dass wir gegen die vermeintlich Schwächeren immer wieder Punkte abgegeben haben. Vielleicht hängen sich diese Gegner aber auch besonders gegen uns rein.

Dedaj: Was man nicht vergessen sollte - wir hatten zwischenzeitlich elf, zwölf Verletzte gleichzeitig, das habe ich in der Form auch noch nicht erlebt. Damit hat man im Training natürlich weniger Konkurrenz. Aber um Gottes Willen, ich will nicht falsch verstanden werden, ich will nicht jammern: Wir haben zum Glück einen breiten Kader, der vieles auffängt.

Wie sieht es nach dem Winter aus? Welche Spieler fehlen weiterhin verletzt?

Dedaj: Unser Neuzugang Philipp Worst wird nach seinem Kreuzbandriss natürlich noch einige Zeit brauchen. Ganz besonders tut mir die Verletzung von Florian Nemetz leid. Er hatte eine super Vorbereitung gespielt und hat sich dann zum insgesamt dritten Mal das Kreuzband gerissen, aber er will unbedingt zurückkommen, und er wird das auch schaffen!

Neben Philipp Worst ist auch sein Bruder Pascal Worst ein Winterneuzugang in Stadeln. Gibt es weitere Veränderungen im Kader?

Dedaj: Eigentlich war das für den Sommer geplant. Ich kenne Pascal als Schüler von der Bertolt-Brecht-Schule. Dass sich das jetzt schon ergeben hat, freut mich natürlich. Ansonsten gibt es keine Veränderungen, wir wollen auch, dass alle bleiben. Ein größerer Umbruch, wie im letzten Sommer, ist nicht geplant.

Das Ziel für die Saison dürfte sich aus der Platzierung fast automatisch ergeben...

Dedaj: Eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr war das Ziel vor der Saison. Es ist klar, dass wir jetzt mit einer ganzen Reihe von Mannschaften um Platz zwei kämpfen. Wir brauchen dazu eine super Vorbereitung, denn letztlich wird sich der größte Wille durchsetzen. Wir müssen dabei auf uns schauen, wollen die 13 Spiele erfolgreich gestalten.

Lautet das Ziel beim FSV Stadeln ganz klar Landesliga?


Lang: Das möchten wir zwar gerne, aber definitiv nicht mit aller Gewalt. Der Kader ist gut, aber auch andere Vereine haben starke Mannschaften. Der FSV Stadeln hat auch in der Bezirksliga ein Leben und wir fühlen uns hier nicht unwohl. Ich sage aber auch klar, wir müssen nicht unbedingt aufsteigen, wir wollen aber definitiv nicht mehr weiter runter.

Dann muss man auch die Frage nach der Nummer zwei in Fürth stellen!

Lang: Ich kann das nur für das Strukturelle beantworten. Und da möchte ich behaupten, dass es keinen Verein gibt, der da besser aufgestellt ist. Wir haben die Vereinsarbeit auf mehrere Schultern verteilt, verfügen über 900 Mitglieder, darunter 300 Jugendliche. Aktuell fünf Stammspieler aus der Ersten und 13 aus der Zweiten entstammen aus unserer Jugend. Wir haben über 25 Jugendteams, dazu ein tolles Sportgelände, ein Vereinsheim und Kabinen - wir investieren viel in Steine und sind wirtschaftlich gesund. Ich glaube, da müssen wir uns vor keinem verstecken, das wird uns auch immer wieder bestätigt.

Und sportlich?

Dedaj: Ich möchte natürlich das Maximum. Wir wollen uns auch wieder mit Quelle und Vach messen. Ob das in dieser Saison noch gelingt, wird man sehen. Herzogenaurach steht zu Recht da oben, auch wenn alle Spiele noch gespielt werden müssen, hat man schon ein Gefühl dafür, dass da kein Weg vorbeiführt. Dahinter wird es ein heißer Kampf, da werden wir alles versuchen und schauen auf uns. Wir haben eine Bombenmannschaft. Mein persönliches Ziel hier ist ganz klar: Ich will mit Stadeln aufsteigen! 


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