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Artikel veröffentlicht am 07.05.2009 um 00:00 Uhr
Dörfleins - Ebing: Der Lehrmeister und sein Schüler
Wenn am Sonntag der SV Dörfleins die SpVgg aus Ebing empfängt, dann ist das mehr als ein Spiel zwischen zwei Tabellennachbarn. Denn nicht nur die Mannschaften kennen sich gut, sondern auch die Trainer. Vor allem der erfahrene Fußballlehrer Klaus Gunreben zeigt großen Respekt vor dem Team seines ehemaligen Spielers Uwe Nagel.
Von Christian Fiedler
Auch wenn es schon ein paar Jährchen her ist, an ihre gemeinsame Zeit bei der SpVgg Stegaurach können sich beide noch gut erinnern: Damals coachte Trainer-Ikone Klaus Gunreben den Bezirksoberligisten aus dem Aurachgrund, Uwe Nagel war ein Spieler dieser Mannschaft. Mittlerweile sehen sich die beiden auf den Spielfeldern der Bezirksliga wieder und zweimal im Jahr treffen sie im direkten Duell aufeinander - Klaus Gunreben auf Seiten der Ebinger, sein ehemaliger Spieler beim Kontrahenten aus Dörfleins. Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit.
 
Trainer-Ikone Klaus Gunreben (59) ...
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Punkte gegen den Abstieg

 
Auch wenn die beiden Trainer kaum unterschiedlicher sein könnten – in der Zielrichtung gehen sie miteinander konform. Der Klassenerhalt soll so schnell wie möglich geschafft werden. Und auch den Relegationsplatz wollen sie unbedingt hinter sich wissen. Schon am Sonntag könnte dahingehend eine Vorentscheidung fallen. Es geht zwar nicht um alles, aber um viel. Dementsprechend werden die Zuschauer keine spielerischen Höhepunkte der punktgleichen Teams erwarten dürfen. Klaus Gunreben weiß: „Das ist ein klassisches Sechspunkte-Spiel, und dafür gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen.“ Dabei wussten beide Mannschaften zuletzt durchaus zu gefallen, auch spielerisch. Der SV Dörfleins hatte nach zwei Siegen in Folge auch schon einen Zähler gegen den TV Ebern so gut wie sicher, ehe kurz vor dem Ende der Partie noch das 2:3 fiel. Das sei zwar ärgerlich gewesen, werfe die Mannschaft aber nicht um, wie Trainer Uwe Nagel meint: „Das war ein individueller Fehler, der kann immer mal passieren. Die Moral in der Truppe stimmt, wir sind gefestigt.“ Ähnlich erging es übrigens auch dem Konkurrenten aus Ebing. Die SpVgg zeigte gegen Steinberg die vielleicht beste Leistung auf eigenem Platz in dieser Saison, konnte aber aus der Überlegenheit keinen Vorteil schlagen. Der späte Ausgleichstreffer zum 1:1 brachte die Hausherren um zwei verdiente Punkte. Insofern wollen beide Teams am kommenden Sonntag nachlegen.
 

... und sein ehemaliger Spieler Uwe Nagel.
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Respekt vor dem Gegner

 
Was beide Trainer eint ist der gegenseitige Respekt – voreinander und vor dem gegnerischen Team. Uwe Nagel sieht die große Stärke der Ebinger in der gewachsenen Struktur der Mannschaft und der nötigen Bezirksliga-Erfahrung. Und natürlich im Trainer: „Klaus Gunreben ist ein akribischer Arbeiter, der jeden Gegner auswendig kennt und auf nahezu allen Plätzen zuhause ist.“ Der so Gelobte gibt die Anerkennung an den Gegner zurück und analysiert, dass der SVD den verletzungsbedingten Ausfall von Daniel Körber mittlerweile gut kompensiert habe. Im selben Atemzug warnt er vor dem Aufsteiger aus Dörfleins: „Wir haben in unserer letzten Kreisliga-Saison, in der wir aufgestiegen sind, nur einmal verloren, und das war gegen den SV Dörfleins. Und auch in der Hinrunde haben wir uns schwer getan.“ Der SVD also ein Angstgegner der Ebinger? Gut möglich, dass dieser psychologische Effekt und das Heimrecht einen kleinen Vorteil für den SV Dörfleins bedeuten.
 
Wer kann Ausfälle besser kompensieren?
 
Verzichten muss Klaus Gunreben derweil auf Johannes Landgraf - ein herber Verlust in diesem Derby, denn der Defensivmann gehört sicherlich zu den besten Abwehrspielern der Liga. Auch Routinier Reinhard Linz wird ausfallen, stattdessen hofft Gunreben auf die Rückkehr von Michael Winter, und wenn es zunächst nur auf der Bank wäre. Aber auch beim SV Dörfleins fehlen mit Christian Ott, Daniel Körber und Matthias Müller gleich drei wichtige Akteure. Vielleicht wird es ausschlaggebend sein, wer die entstandenen Lücken besser schließen kann. anpfiff wird in jedem Fall am Sonntag vor Ort sein und in einem Topspiel der Woche über das Aufeinandertreffen berichten.

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