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Artikel veröffentlicht am 16.08.2017 um 14:42 Uhr
Eibach erwartet Wacker: Zaunderby wirft Schatten voraus
Man muss schon einige Jahre zurückblättern, bis man das letzte Aufeinandertreffen der beiden Zaunnachbarn DJK Eibach und SV Wacker im Ligabetrieb aufgeschlagen hat. Am Sonntag indes ist es wieder soweit, der stark eingeschätzte Aufsteiger kommt zum mittlerweile etablierten Kreisligisten - mit Blick auf die Tabelle ist es nicht nur ein Derby, sondern auch ein Spitzenspiel.
Von Marco Galuska
Derby-Time! Die DJK Eibach erwartet den SV Wacker...das gab es schon lange nicht mehr!
Christian Günther
Der Blick ins Archiv findet einen Eintrag aus dem Jahr 2011: "Überraschend deutlich konnte sich der SV Wacker gegen seinen Erzrivalen DJK Eibach mit 5:0 durchsetzen. Nach dem Eibacher Kirchweihumzug Ende Juni lag eine besondere Brisanz in der Partie der Nachbarklubs, doch die Pokal-Begegnung verlief trotz Derby-Charakter weitestgehend fair. Die Eibacher blieben stets bemüht, fanden aber kein Rezept gegen eine konzentriert auftretenden Wacker-Elf, die am Ende den klaren Sieg bejubeln durfte."

Im Ligabetrieb wird man in der Saison 2008/09 fündig. Der damalige Kreisliga-Aufsteiger aus Eibach gewann das Hinspiel auf der Alm mit 3:2, im Rückspiel bei der DJK endete die Partie mit einem 2:2-Remis und Wacker musste aus der Kreisliga absteigen. Nun sehen die Vorzeichen etwas anders aus.

Die jeweiligen Generalproben glückten auf beiden Seiten. Sowohl die DJK Eibach (2:0 über den TSV Markt Erlbach) als auch der SV Wacker (4:2) blieben am Wochenende siegreich, sodass sich beide Fanlager auf ein Spitzenspiel freuen können. Beide Teams haben vier Punkte auf dem Konto, mehr Zähler hat kein anderes Team in einer offensichtlich ausgeglichenen Kreisliga auf das Konto gebracht.

Nicht so hochhängen will DJK-Coach Christian Hüttl das Derby und auch nach dem Spiel gegen Markt Erlbach hat er nicht mitbekommen, dass sich die Gespräche darum drehten. „Ich erwarte ein interessantes Spiel und hoffe auf viele Zuschauer“, lässt er sich dann doch entlocken. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt, obwohl die Gastwirtschaft wegen Urlaubs geschlossen sein wird.

Hüttl: "Highlight, das fair ablaufen soll"

„Es ist schön für beide Teams, dass wir uns nun in der Kreisliga begegnen. Alle Beteiligten freuen sich. Die Spiele gegen Wacker werden auf jeden Fall Highlights.“ Natürlich kennen sich die Nachbarn, schließlich trainieren sie im Normalfall nebeneinander, nur durch einen Zaun getrennt oder wie es Hüttl nennt: „Nase an Nase“, ein schelmisches Lächeln inklusive. „Offensiv sind sie mit McCargo, Trebes und so weiter sehr gut besetzt und haben eine schnelle Spielverlagerung einstudiert“, weiß Hüttl, wovon er spricht. Nicht zuletzt auch, weil Teammanager Andreas Hufnagl am Sonntag als Kiebitz unterwegs war. „Der war da irgendwo im Busch gehockt“, kann sich Hüttl einen Lacher nicht verkneifen.

„Sie sind souverän aufgestiegen und wir wissen, dass es keine leichte Aufgabe werden wird. Das bereitet uns jetzt aber auch keine schlaflosen Nächte“, erklärt er in nüchterner Art. Vielmehr ist ihm wichtig, dass es fair zugehen wird. „Das gilt auf und neben dem Platz.“ Deshalb freut er sich auch, dass mit „Roland Gawlik ein erfahrener Schiri eingeteilt wurde.“ Personell kann er nicht in Bestbesetzung antreten, denn Florian Clausnitzer und Dominic Kisskalt haben sich in den Urlaub verabschiedet und ein Einsatz von Sebastian Haas ist fraglich, da er angeschlagen ist.

Uebel: „Wir werden unser Spiel machen“

„Die älteren Mitglieder reagieren schon emotional“, weiß Wacker-Coach Benny Uebel zu berichten, für ihn selbst wird das Derby aber "kein hochemotionales Spiel. Wir wollen das etwas ruhiger angehen.“ Kein unnötiges Feuer soll im Vorfeld geschürt werden. So wurde der Vorschlag auch verworfen, dass man sich auf dem Wackergelände umziehen sollte. „Das hat auch mit Respekt dem Gegner gegenüber zu tun“, hat Uebel sein Veto gegen das Vorhaben eingelegt. Lieber will er noch eine Tasse Kaffee mit Gegenüber Hüttl trinken.

Rein sportlich findet er die kommende Aufgabe sehr interessant. „Dort zu spielen ist immer schwer. Eibach ist eine körperlich robuste Mannschaft und ein eingeschworener Haufen, aber wir haben auch etwas dagegenzusetzen. Wir werden unser Spiel machen“, erklärt er mit dem Selbstverständnis des Trainers einer Mannschaft, die seit über einem Jahr ungeschlagen ist. Ein Angebot hat er noch zu machen. „Wir können ja am Donnerstag das Abschlussspiel gegeneinander bestreiten“, sagt er verschmitzt.

Auch Uebel freut sich auf eine große Kulisse. Von der Wacker-Alm werden dem Vernehmen nach etwa 150 Anhänger die ungefähr 100 Meter Fußmarsch auf sich nehmen. Auch dem Trainerduo Uebel/Fuchs wird ein Leistungsträger fehlen, denn André Robl hat sich in den Urlaub verabschiedet. Auch hier steht es also pari.

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