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Artikel veröffentlicht am 24.05.2017 um 20:06 Uhr
Eyüp mit Kantersieg zum Pokaltriumph
Zwar keinen hochklassigen Pokalfight, aber immerhin neun Tore bekamen die Zuschauer an der Fallrohrstraße am Mittwochabend beim Ligapokal-Finale der Gruppe 7 zwischen der SpVgg Zabo Eintracht und dem SV Eyüp Sultan zu sehen. Dabei blieben die Sultane ihrem Ruf als klarer Favorit gerecht und fertigten die Eintracht mit 8:1 ab, ohne jedoch allzu viel dafür tun zu müssen. Zwar ließen Karanfil, Özkan und Co. zeitweise ihr Können aufblitzen, profitierten aber auch einige Male von Patzern in der Defensive der Hausherren. So stand am Ende ein völlig verdienter und auch in der Höhe den Kräfteverhältnissen entsprechender 8:1-Kantersieg für den frisch gebackenen Champion.
Von Christoph Weiner

Zu Beginn der Partie hätte man durchaus noch denken können, Zabo würde dem SV Eyüp Sultan einen starken Pokalfight liefern, ging die Eintracht doch durchaus offensiv ausgerichtet in die Partie und hatte die ersten Halbchancen. Doch schon in der 5. Minute brachte sich die Heimelf praktisch selbst ins Hintertreffen, als Defensivmann Sebastian Lopez einen eigentlich bereits geklärten Ball in die Füße von Yilmaz spielte und dieser aus rund 25 Metern trocken ins rechte Eck abschloss. Bereits vier Minuten später wäre Lopez fast wieder an einem Gegentreffer beteiligt gewesen, nach seinem Ballverlust im Mittelfeld und anschließendem schnellen Umschalten der Eyüp-Offensive scheiterte Özkan allerdings per Lupfer an Keeper Sonnenschein.


Die Zabo-Defensive um Sebastian Lopez (in schwarz) hatte alle Hände voll zu tun gegen Karanfil und Co. | Foto: Jasmin StarkDie Zabo-Defensive um Sebastian Lopez (in schwarz) hatte alle Hände voll zu tun gegen Karanfil und Co. | Foto: Jasmin Stark


In der 13. Minute hatte dann Zabo seine bis dato größte Chance, Philipp Liewald fand nach schöner Kombination durch Zentrum über vier Stationen aber in Tutanlar seinen Meister. Zwei Minuten später war wieder Eyüp an der Reihe. Nachdem Özkan auf links den Turbo anschmiss, drei Zaboraner stehen ließ und den Ball von der Grundlinie in den Strafraum brachte, landete das Spielgerät auf der anderen Seite bei Ceylan, der beim Versuch in die Mitte zu ziehen zu Fall kam. Schiedsrichter Herget zeigte ohne zu zögern auf den Punkt und Karanfil verwandelte, obwohl Sonnenschein noch mit den Fingerspitzen am Ball war. Auf der anderen Seite gab Özkan den Ball im Spielaufbau zu leichtfertig her, sodass Zabos Liewald in der Spitze bedient werden konnte. Dieser scheiterte zwar noch am Tutanlar, Sven Kiefer konnte den Abpraller aber zum Anschlusstreffer einschieben (21.).


Sven Kiefer brachte seine Eintracht zwar wieder mit 1:2 heran, Eyüp war am Ende aber doch zwei Klassen zu stark. | Foto: Jasmin StarkSven Kiefer brachte seine Eintracht zwar wieder mit 1:2 heran, Eyüp war am Ende aber doch zwei Klassen zu stark. | Foto: Jasmin Stark


Spannung kam allerdings nicht wirklich auf, auch wenn es bis fünf Minuten vor der Halbzeit dauerte, bis die Sultane offensiv wieder richtig in Erscheinung traten. Dann klingelte es jedoch sofort wieder. Yilmaz dachte sich wohl, was in der 5. Minute geklappt hatte klappt auch nun noch einmal und schloss aus 25 Metern einfach einmal ab. Die Kugel fand zum Erstaunen vieler Zuschauer wiederum den Weg ins Tor, obwohl der Versuch alles andere als unhaltbar war. Zabo schien in der Folge unsortiert und fing sich vor der Halbzeit auch noch Gegentor Nummer vier, als man im eigenen Strafraum den Ball nicht weg bekam und Firat Yalcin aus neun Metern zum Halbzeitstand einschob.


Auch in Hälfte zwei hatten Cemil Yilmaz (am Ball) und seine Sultane noch nicht genug vom Tore Schießen. | Foto: Jasmin StarkAuch in Hälfte zwei hatten Cemil Yilmaz (am Ball) und seine Sultane noch nicht genug vom Tore Schießen. | Foto: Jasmin Stark


Und das Tore Schießen ging auch nach dem Seitenwechsel munter weiter. Bereits drei Minuten nach Wiederbeginn patzte die Heimelf erneut im Spielaufbau, als Mathis Teamkollege Schmiedefeld in einen Zweikampf mit Özkan zwang. Özkan sagte danke und schob allein vor Sonnenschein cool zum 5:1 ein. Fünf Minuten später stellte dann Mehmet Karanfil seine Freistoßkünste unter Beweis und erhöhte mit einem schönen Schlenzer über die Mauer auf 6:1. In der Folge plätscherte die Partie mehr und mehr dahin. Gefährlich wurde es wie so oft an diesem Tag nur nach Fehlern in der Defensive. So auch in der 67. Minute, als Sonnenschein an einer Flanke vorbei boxte, Yildirim noch einmal zurücklegte auf Özkan und dieser aus neun Metern einschoss.


Faruk Özkan hatte mit seinem drei Treffern entscheidenden Anteil am Finalsieg der Sultane. | Foto: Jasmin StarkFaruk Özkan hatte mit seinem drei Treffern entscheidenden Anteil am Finalsieg der Sultane. | Foto: Jasmin Stark


Zwei Minuten später die wohl kurioseste Szene des Spiels: Karanfil schoss bei eigenem Abstoß seinem Mitspieler Ösdösemeci in den Rücken, sodass plötzlich Dominik Malm alleine vor Keeper Tutanlar auftauchte. Dieser klärte aber mit einem starken Reflex zur Ecke, welche nichts einbringen sollte. Den Schlusspunkt setzte wiederum Özkan, der einmal mehr schön freigespielt wurde und auch diesmal im Eins-gegen-Eins die Nerven behielt. Somit stand am Ende ein nie gefährdeter und auch in der Höhe verdienter 8:1-Sieg der Sultane, die sich damit zum Champion in der Gruppe 7 des Ligapokals krönten.  


Am Ende durfte Mehmet Ceylan die Siegerurkunde entgegen nehmen. | Foto: Jasmin StarkAm Ende durfte Mehmet Ceylan die Siegerurkunde entgegen nehmen. | Foto: Jasmin Stark


Zabo:

 Sonnenschein, Burger, Singh, Lopez (46. Lingeswaran), Kiefer, Schmiedefeld, Mathis (70. Muradi), Scaiano, Ahmed, Liewald, Fernando (62. Malm)


Eyüp:

 Tutanlar, Konrad, Yalcin, Ceylan, Özkan, Yildirim, Karanfil, Babur (75. Bai), Özdesemeci, Durmus (60. Eksiner), Yilmaz (80. Basoglu)


Tore:

 0:1 Yilmaz (5.), 0:2 Karanfil (16.), 1:2 Kiefer (21.), 1:3 Yilmaz, 1:4 Yalcin (43.), 1:5 Özkan (48.), 1:6 Karanfil (53.), 1:7 Özkan (67.), 1:8 Özkan (84.)


Schiedsrichter:

 Stefan Herget / Zuschauer:

 120.


 



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