Vor dem Top-Spiel der A-Klasse 3: Das nicht mehr ganz so wilde Derby - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 16.04.2009 um 00:00 Uhr
Vor dem Top-Spiel der A-Klasse 3:
Das nicht mehr ganz so wilde Derby
Eines der Derby-Klassiker in der Herzogenauracher Gegend ist mit Sicherheit das Spiel des SC Oberreichenbach gegen den SC Münchaurach. Waren es zu früheren Zeiten hitzige Aufeinandertreffen vor vielen Zuschauer, so geht es heutzutage fast ruhig und beschaulich zu, wenn man den Spielleitern Glauben schenken kann.
Von
Sebastian Baumann
"Klar es ist ein Derby und dazu auch noch gegen Münchaurach," gibt Manfred Bauer vom Heimverein zu Protokoll, "aber es ist schon lange nicht mehr so wie früher. In den 80iger Jahren waren 300 - 400 Fans da, um das Aufeinandertreffen beider Vereine zu beobachten, aber heute kommen bei weitem nicht mehr so viele Zuschauer." Allerdings waren damals die vielen Fans schon das Salz in der Suppe, wie der Oberreichenbacher Abteilungsleiter unumwunden zu gibt. "Da wurden schon viele Emotionen von außen mit ins Spiel hineingebracht, aber das hat auch den Reiz ausgemacht."
Heute sieht die Sachlage da schon anders aus. Beide Vereine haben ein Jugendfördergemeinschaft gebildet und haben zueinander ein sehr gutes nachbarschaftliches Verhältnis.
Bauers Gegenüber auf Münchauracher Seite, Uli Dittmar sieht das Derby ähnlich: "Früher war das alles ganz anders, da haben die Alten auch viel Brisanz mit ins Spiel gebracht. Heute ist das alles viel entspannter. Wir haben teilweise in der Jugend schon zusammengespielt, so dass es da auch keine zwischenmenschlichen Probleme gibt." Und betont auch, dass es durch die JFG zu einem Miteinander gekommen ist.
Der Heimverein mit leichten Vorteilen?
Geht es nach den sportlichen Gesichtspunkten, dann müsste der SC Oberreichenbach als Heimatverein eigentlich der große Favorit sein. Platz 8 in der Tabelle, in der Winterpause gut verstärkt und vor allem lauter gute Ergebnisse in der Rückrunde. In den letzten beiden Spielen wurden die beiden Meisterschaftsfavoriten Victoria und Türkiyemspor aus Erlangen bezwungen, so dass die Mannschaft das zu bestätigen scheint, was Abteilungsleiter Manfred Bauer bereits vor Rückrundenstart prophezeit hat: "Ich freue mich auf die Rückrunde."
Letzte Saison mussten noch Münchaurachs Alte Herren gegen Oberreichenbach antreten.
anpfiff.info
Brisanz durch den neuen Trainer?
Doch erstens geht es im Derby immer hoch her und zweitens hat der Gegner aus Münchaurach auch auf einmal Geschmack am Siegen gefunden. Unter dem Neu-Trainer Uwe Jendrasch gelangen gleich zwei Siege und ein Unentschieden. Auch im letzten Spiel schien ein Sieg drin, doch im Derby gegen den SC Nord setzte es eine (verdiente) Niederlage. "Ich glaube da haben einige unserer Spieler schon gedacht, jetzt läuft es von alleine und einen Gang zurück geschaltet. Das haben die Nordsterne vor allem in der ersten Hälfte gut ausgenutzt," ärgert sich Uli Dittmar schon ein wenig über die verlorenen Punkte.
Kurios ist auf alle Fälle die Personalie Uwe Jendrasch, der eigentlich erst ab der neuen Saison die Münchauracher trainieren sollte und schon jetzt das Zepter nach dem Rücktritt von Aki Monastiriotis schwingt. Zusätzlich betreut der neue Mann an der Seitenlinie auch noch die A-Jugend der JFG Oberreichenbach/Münchaurach.
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