"Wir wollten weiter etwas voranbringen", erinnert sich Coach Bühringer zurück an den vergangenen Sommer, als er nach vier Jahren bei der DJK Eibach einen Tapetenwechsel anstrebte und beim ASV Weinzierlein ein neues sportliches Kapitel startete. Am letzten Spieltag hieß es dann Zittern, bis weit nach dem Abpfiff der eigenen Partie beim SC Viktoria. Zittern - natürlich im positiven Sinne, so wie die Saison des ASV überhaupt durch Höhen überlagert war.

Warten war angesagt nach dem 2:1-Sieg des ASV Weinzierlein, ehe das Ergebnis des SC Worzeldorf bekannt wurde.
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Nach einem eigenen eher wackeligen 2:1-Sieg bei Viktoria ("Da war viel Angst im Spiel", so Bühringer), dauert es geschlagene zehn Minuten, ehe das 1:1 von Konkurrent SC Worzeldorf beim ESV Rangierbahnhof amtlich wurde. Schnell verwandelte sich der Sportplatz an der Bertha-von-Suttner Straße in ein grün-weißes Freudenfest, Bühringer kam trotz Regenjacke nicht ungeschoren davon, musste die obligatorische Meistertaufe über sich ergehen lassen.

Trainer Alex Bühringer konnte der Meisterdusch nicht umgehen, Damian Gliscinski (im Hintergrund) verabschiedet sich derweil vom ASV.
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"Ich denke, wir haben uns das schon verdient, weil wir konzentriert gespielt haben und uns während der Saison steigern konnten", so der ASV-Trainer. Als Beispiel nennt 41-Jährige die Vergleiche mit den Konkurrenten vom Mitaufsteiger TSV Südwest und SC Worzeldorf, die man in der Rückrunde bezwingen konnte.

Das gesamte Team vom herausragenden Torwart Bryant Whitehead bis zu den Torjägern Daniel Pröpster und Peter Strickstrock hatte durch den besonderen Teamgeist, der in Wintersdorf vorherrscht und mit einer hohen Trainingsbeteiligung belegbar ist, die Rückkehr ins Kreisoberhaus geschafft. Als "i-Tüpfelchen" bezeichnet Bühringer dabei die Wintertransfers Mario Himmer, Isuf Ujkanov und Damian Gliscinski.

Auf Ujkanov, der nach schwerer Verletzung die Karriere beendet ("er bleibt uns als Fan erhalten"), und Gliscinski, der als Trainer zum SV Bürglein wechselt, muss Bühringer in der Kreisliga ebenso verzichten wie vorerst auf Axel Popp, der ein Auslandssemester einlegt.

Marco Dürschinger möchte nach langer Leidenszeit nun beim ASV Weinzierlein wieder durchstarten.
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Zum einen lernte man in Weinzierlein mit Rückschlägen umzugehen, zum anderen darf man sich schon jetzt auf mindestens zwei Neuzugänge freuen. Max Balnberger kehrt aus der U19 des SG Cadolzburg/Ammerndorf zurück zu seinem Heimatverein. Und ganz frisch ist der Transfer von Stürmer Marco Dürschinger, der vom künftigen Ligarivalen Tuspo Roßtal kam - ablösefrei! "Das ist ein feiner Zug der Roßtaler, die Marco nach seiner langen Leidenszeit keine Steine in den Weg legen, und ihm beim Neuanfang alles Gute wünschen", lobt Bühringer das kollegiale Verhalten des Nachbarvereins.

Gefreut hat sich Bühringer als Zuschauer der Relegationsspiele natürlich auch über den Verbleib der DJK Eibach. In der kommenden Saison sieht man sich dann als Konkurrenz in einer "Bomben-Kreisliga", in der für Weinzierlein "nur der Klassenerhalt zählt" - aber das mit den Zielen, die sich während eines Jahres verselbständigen, sind ja spätestens jetzt in Weinzierlein nicht unbekannt.