Nach 0:3 noch 4:3 - Obermichelbach krönt Endspurt - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 14.06.2016 um 10:19 Uhr
Nach 0:3 noch 4:3 - Obermichelbach krönt Endspurt
Vach II und Quelle II gehen in die Relegation / Tony Keene wird Torschützenkönig - Der TSV Langenzenn ließ am letzten Spieltag der Saison nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit einem 3:0-Erfolg über Weiherhof die Meisterschaft. Dadurch blieben die Auswärtssiege des ASV Vach II (2:1 in Burggrafenhof) und der SG Quelle Fürth II (4:0 in Roßtal) Makulatur. Kantersiege gab es zum Abschluss für den SV Hagenbüchach II (7:1 gegen Cadolzburg) und TSV 61 Zirndorf (6:1 in Seukendorf). Bemerkenswert: Der SC Obermichelbach drehte ein 0:3 in Wachendorf zu einen 4:3-Sieg. Torschützenkönig wurde Zirndorfs Tony Keene mit 29 Saisontreffern.
Von Marco Galuska / TU / MZ / JK / SVH / DD

TSV Wachendorf - SC Obermichelbach 3:4 (3:1)

Im letzten Spiel in der Saison 2015/16 konnte der SC Obermichelbach nach einem starken Comeback in Wachendorf den fünften Sieg in Folge gefeiert. Zunächst aber präsentierte sich der Gast schläfrig und die Heimelf nutzte die Schwächen eiskalt aus. Nach einer Ecke und einer Ping-Pong-Aktion im Strafraum der Gäste konnte Robert Brügmann den Ball über die Linie stochern. Wenig später konnte Wachendorf in Person von Konstantinos Monastirlis nachlegen, der bei einem Eckball goldrichtig postiert war und zum 2:0 einköpfte (20.). Selbiger machte in seinem letzten Spiel für den TSV ein paar Zeigerumdrehungen später einen Doppelpack perfekt, als er einen Elfmeter verwandelte, den Wagener zuvor rausgeholt hatte - die Entscheidung des Schiedsrichters hierfür ging absolut in Ordnung (26.). In der Folge zeigten die Gäste dann etwas mehr Fußball und wurden kurz vor der Halbzeit belohnt. Zimmermann holte sich den Ball im Mittelfeld und spielte in den Lauf von Gensler, der Torwart Mai keine Chance ließ.


Wachendorf -Obermichelbach

Per Kopf erzielte SCO-Kapitän Max Marian (rechts) den 2:3-Anschlusstrffer für die Gäste.
Foto: SCO


Wie die erste Halbzeit endete, ging die zweite weiter. Ohne Entlastung sah sich die TSV-Defensive vielen Angriffen der Gäste konfrontiert, was zwangsläufig zu den Gegentoren führte.  Nur vier Minuten nach der Pause erzielte Captain Marian den Anschlusstreffer per Kopf nach einem Friedrich-Eckball. Kurz danach waren die Gäste im Glück, als Joschko einen Freistoß an die Latte setzte. Dem Druck der Michelbacher tat dies aber keinen Abbruch und nach einer Stunde belohnte Blaumeiser die Gäste. Hampel wurde auf der halbrechten Position schön freigespielt und dessen Maßflanke erreichte den Kopf des 6ers, der den Ball über den Torwart hinweg im Netz unterbrachte.


Wachendorf -Obermichelbach

Der TSV Wachendorf (in weiß) sah zu Beginn wie der sichere Sieger aus, musste sich aber letztlich noch mit 3:4 geschlagen geben.
Foto: SCO


Fünf Minuten später schlug erneut die Stunde von Gensler, nachdem die Hausherren zuvor vergeblich auf Strafstoß reklamiert hatten. Im Laufduell auf dem rechten Flügel war er nicht zu stoppen, zog in die Mitte und vollendete aus spitzem Winkel zum 3:4. In der Schlussphase gab es Räume auf beiden Spielhälften, doch keine der Mannschaften konnte etwas Zählbares daraus entwickeln und so blieb es beim 3:4 am Hans-Rotter-Weg in Wachendorf.


SV Burggrafenhof II - ASV Vach II 1:2 (0:0)

Gegen sehr defensiv ausgerichtete Hausherren taten sich die Vacher reichlich schwer. Vor allem im ersten Durchgang blieben Torchancen für die Gäste nahezu aus. Hingegen hatte der SVB gar die große Möglichkeit zur Führung, doch Müller scheiterte an Namensvetter Müller im Vacher Tor (30.).


Die Gäste kamen dann mit mehr Schwung aus der Kabine und nach einem Foul von Meier an Özkan verwandelte ASV-Kapitän Walthier zum 0:1 (48.). Ein schöner Konter über die linke Seite brachte Burggrafenhof durch Torschütze Lindner zurück ins Spiel (55.). Doch die Vacher antworteten ihrerseits mit einem gelungenen Angriff, den Özkan zum 2:1-Endstand abschloss (65.). Da das Resultat aus Langenzenn am Sportplatz die Runde machte, plätscherte die Partie danach dem Ende entgegen.


Tuspo Roßtal - SG Quelle Fürth II 0:4 (0:2)

Auch die SG Quelle Fürth II löste ihre Pflichtaufgabe und siegte zum Abschluss sicher mit 4:0 in Roßtal. Da die punktgleichen Vacher letztlich ihren Verzicht auf ein Entscheidungsspiel um Rang zwei erklärten, wurde die Quelle als Tabellenzweiter in der Relegation geführt.


SV Hagenbüchach II - TSV Cadolzburg II 7:1 (3:0)

Die zweite Mannschaft des SV Hagenbüchach zeigte einmal wieder mehr, das der Tabellenplatz nicht das widerspiegelt, was die Mannschaft in der Lage ist zu spielen. In der Partie gegen den TSV Cadolzburg II zeigte die Heimmannschaft nach zehnminütigem Abtasten ihre spielerische Klasse. Nach einem klasse Kombinationsspiel und einem Traumpass von Gerd Pfeiffer nagelte Fabian Küttlinger in der 14. Spielminute den Ball ins linke untere Eck. Von nun an Spielte nur noch der SV Hagenbüchach. In der 20.Spielminute zeige einmal wieder das Pfeiffer-Duo, dass Fußball so einfach ist: klasse Vorlage von Thomas Pfeiffer mit herrlichem Abschluss von Gerd Pfeiffer. Thomas Pfeiffer machte in der 27. Spielminute das 3:0 und zeigte dem Gast, dass zum Saisonabschluss nicht viel zu holen war. Bis zur Pause ließ der SV Hagenbüchach II etwas nach und vergab zahlreiche Chancen.


Zum Anfang in der 2. Halbzeit kam der TSV Cadolzburg mit Schwung aus der Pause und markierte in der 49. Spielminute den Anschlusstreffer zum 1:3 durch Florian Ziegler. Der SVH versuchte das Spiel schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen. In der 69. Spielminute fasste sich Spielertrainer Christoph Nieszery ein Herz, durchbrach die Abwehr des TSV Cadolzburg II und machte das 4:1. Die Gäste versuchten mit hartem Spiel das gute Kombinationsspiel der Hagenbüchacher zu unterbinden, was aber kaum gelang. Noch drei Treffer sollten folgen: Thomas Pfeiffer (76., 88.) und Gerd Pfeiffer (80.) sorgten für den klaren Sieg zum Abschluss.


SV Seukendorf - TSV 61 Zirndorf 1:6 (0:3)

Am letzten Spieltag der Saison wollte sich der SV Seukendorf noch einmal gut vor seinem Heimpublikum präsentieren. Jedoch war sehr schnell in der Partie klar, dass hierfür die Gäste nicht so einfach mitspielen wollten. Die Partie war erst fünf Minuten alt, als Marr nur den Kopf zum 0:1 hinhalten musste. Voraus ging ein langer Einwurf der bis in den Fünfer geworfen wurde. In der Folge sammelte sich der SVS etwas, fand aber nie richtig ins Spiel. Einen schnell ausgeführten Freistoß auf der rechten Bahn in der 30. Minute konnte Barnasch gekonnt zum 0:2 nutzen. Es dauerte diesmal nur vier Minuten, ehe wieder Marr einen flachen Ball von rechts zum 0:3 verwerten konnte. Hier zeigte sich die Heimelf wieder einmal schlafmützig und so war kein Wunder, dass vier Mann den Ball verpassten.


Die folgende Halbzeitpause wollte der Gastgeber nutzen , um sich etwas zu sammeln und trotz eindeutigen Rückstands nochmals ins Spielgeschehen einzugreifen. Die Einstellung zum Spiel und der Einsatzwille war nun sichtbar, konnte aber nicht in Zählbares umgemünzt werden, was ganz klar auch am gut aufgelegten TSV lag. So gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Allerdings war es in der 76. Soweit, dass Auer plötzlich sträflich alleine in der Mitte den Ball bekam und mittels eines Tunnels am Seukendorfer Keeper zum 0:4 einschieben konnten. Fünf Minuten später war es aber an der Zeit für die Heimelf sich auch in Torfolge einzutragen. Den wiederholt guten Freistoß von Mertel (es war bereits die 7. oder 8. sehr gute Standardsituation) konnte Werner im Tor platzieren und der Treffer konnte auch vom Verteidiger, der mit der Hand versuchte zu klären, nicht mehr verhindert werden. Allerdings stellten die Gäste bereits zwei Minuten später wieder den alten Torabstand wieder her. Barnasch war es, der scheinbar das gesamte Mittelfeld und die Abwehr des SVS umkurvte, und förmlich Doppelpass mit den Gegnern spielte. Zum Abschluss der Partie erzielte der TSV Zirndorf noch durch einen sehenswerten Spielzug über die rechte Außenbahn das hochverdiente 1:6 durch Auer.


Da es seit einigen Wochen bei den Seukendorfern nichtmehr um den Abstieg ging, konnte man mit dieser Niederlage zähneknirschend leben. An dieser Stelle möchte der SV Seukendorf noch dem TSV Langenzenn zum Aufstieg in die Kreisklasse gratulieren und wünschen allen Vereinen für die Relegation viel Erfolg und gute Nerven! Desweiteren bedankt sich der SV Seukendorf bei seinen zählreichen Zuschauern und treuen Fans. Und zu guter Letzt sei noch allen Sportkameraden eine erholsame Sommerpause zu wünschen.


DJK Oberasbach II - SF Laubendorf II 2:0-Wertung

Der Absteiger SF Laubendorf II trat zum letzten Saisonspiel in Oberasbach nicht mehr an.



Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten

Keine Daten vorhanden


Zum Thema

Keine Daten vorhanden

Meist gelesene Artikel


Neue Kommentare

gestern 19:11 Uhr | avensis
11.05.2024 13:23 Uhr | Till Eulenspiegel
Süden stellt keinen Releganten: Regionalliga-Relegation muss modifiziert werden
09.05.2024 09:26 Uhr | Vilzing67
08.05.2024 11:56 Uhr | brauniJR
07.05.2024 18:39 Uhr | Stolperer


Diesen Artikel...