Was auf dem Papier nach einer lösbaren Aufgabe für die Letizia-Truppe aussah, widerlegte sich beim Blick auf die Aufstellung. Die 2. Mannschaft des TSV Cadolzburg hatte diesen Namen eigentlich gar nicht verdient. Denn gefühlt zwei Drittel der Spieler stellte die Kreisliga-Mannschaft des TSV Cadolzburg.
Unbeeindruckt fokussierte sich Langenzenn auf die eigenen Stärken. Die Heimelf agierte aus einer sicheren Defensive heraus und ließ den Gast nur wenig Räume. Nach 35 Minuten konnte Auschra nach einer herrlichen Kombinationsform mit Schramm nur noch durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Röttinger sicher zur verdienten 1:0-Führung.
Die Cadolzburger Proteste halfen nichts, die Elfmeterentscheidung stand.
Foto: Reichel
Zehn Minuten später war es Pattaro, der freistehend vor dem herauslaufenden Gäste-Keeper zu einem Lupfer ansetzte, Gebauer jedoch mit den Händen parieren konnte. Da er dies außerhalb seines Strafraums tat, konnte er sich beim Schiri bedanken, der Gnade walten ließ und dies nur mit Gelb ahndete. Den Freistoß schlenzte Röttinger unhaltbar zur 2:0-Führung in den Winkel.
Auch im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild. Langenzenn kann sich nur zum Vorwurf machen, dass man sich für die Vielzahl der gut herausgespielten Torchancen nicht belohnte. So wechselte Cadolzburg die nächsten Spieler mit Kreisliga-Erfahrung ein. Der Gast erspielte sich nun ein leichtes Übergewicht.
Andreas Stumpf gewann mit seinen Langenzennern das Kärwa-Spiel gegen eine verstärkte Cadolzburg Zweite.
Foto: Reichel
In der 75. Spielminute konnte Langenzenns Torwart Reichel einen zu kurz gespielten Rückpass erst nach dem Gäste-Angreifer erreichen. Dieser nutze dies clever und der Schiedsrichter zeigte auch hier auf den Elfmeterpunkt. Daniel Seebauer verwandelte sicher zum 2:1-Anschlusstreffer. Cadolzburg probierte nun alles, doch konnte auch der Großteil des Kreisliga-Kaders nichts am Langenzenner Sieg mehr ändern.