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Artikel veröffentlicht am 16.05.2011 um 13:14 Uhr
Germania schaffts in die Relegation
altGermania feiert, Foto: ZanderFrankonia und Jehona mit Befreiungsschlag Der Aufstiegskampf ist seit dem vergangenen Wochenende beendet. Mit einem 4:1-Sieg über den TSV Buch II löste der SC Germania das Ticket für die Aufstiegsrelegation. Die DJK Eibach II feierte bereits am Samstag mit dem 3:3 gegen Meister VfL Nürnberg einen Achtungserfolg, doch die direkte Konkurrenz vom ATV Frankonia (7:0 bei der abgestiegenen DJK Eintracht Süd) und der SV Jehona (2:1 gegen den FSV Stadeln II) gewann ihre Begegnungen und erhöhte den Vorsprung auf fünf Punkte.
Von MG / TB / US / CW / TN / EB
Frankonia und Jehona mit Befreiungsschlag

Der Aufstiegskampf ist seit dem vergangenen Wochenende beendet. Mit einem 4:1-Sieg über den TSV Buch II löste der SC Germania das Ticket für die Aufstiegsrelegation. Die DJK Eibach II feierte bereits am Samstag mit dem 3:3 gegen Meister VfL Nürnberg einen Achtungserfolg, doch die direkte Konkurrenz vom ATV Frankonia (7:0 bei der abgestiegenen DJK Eintracht Süd) und der SV Jehona (2:1 gegen den FSV Stadeln II) gewann ihre Begegnungen und erhöhte den Vorsprung auf fünf Punkte.



Bei einem wahren Elfmeterfestival in Schniegling setzte sich der SC Germania gegen den TSV Buch II mit 4:1 durch und sicherte sich damit die Teilnahme an der Relegation. Je zwei Elfmeter sprach der gut leitende Schiedsrichter Schmidtbauer vom SV Leerstetten auf beiden Seiten aus. Während die Germanen beide verwandeln konnten, scheiterte TSV-Torjäger Christian Urbat bei seinem Versuch Keeper Marc Örtelt zu bezwingen. In der 12. Minute drang Germanias Jonnhy Crespo in den Strafraum und wurde von Michael Schaller zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Selcuk Oguz sicher im linken Winkel. Nach einer halben Stunde setzte Markus Peter SCG-Goalgetter Marcel Klaussner in Szene. Der nahm Fahrt auf, lies zwei Bucher stehen und vollstreckte unhaltbar für TSV-Keeper Matthias Daut zum 2:0. Nur fünf Minuten später brachte Ralf Toma Thomas Rottner regelwidrig zu Fall und Jörg Awerkow verwandelte den folgenden Elfmeter rechts unten flach ins Eck zum Anschlusstreffer. Doch nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel entschied der Unparteiische erneut auf Elfmeter für die Knott-Elf, als Christian Wawrda im Zweikampf mit TSV-Kapitän Florian Igel zu Fall kam. Oguz lies sich nicht zweimal bitten und verwandelte erneut. Die endgültige Entscheidung in einer kampfbetonten Partie besorgte wieder Klaussner, als er von Alexander Michalski schön in die Gasse geschickt wurde und souverän ins lange Eck abschloss (62.). Urbat hätte in der 69. Minute noch verkürzen können, doch scheiterte er per Foulelfmeter am glänzend reagierenden Marc Örtelt. Buch versuchte über die gesamte Spielzeit Germania durch Kampf daran zu hindern, den Relegationsplatz endgültig zu sichern, doch das reichte am Ende nicht Mittelstädt und Co. zu ärgern. Jetzt haben die Germanen ausreichend Zeit, um sich auf den Saisonhöhepunkt vorzubereiten.


Germania - Buch IIKapitän Stefan Mittelstädt (Mitte, in rot) führte seinen SC Germania in die Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga.
Foto: Zander

In einem immer spannenden Spiel kam die DJK Eibach II zweimal zurück und konnte gegen den Meister VfL Nürnberg einen letztendlich verdienten Punkt mitnehmen. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzte der VfL die ersten beiden Ausrufezeichen und nutzte durch Aret Pala (20., 25.) zwei Unachtsamkeiten in der Eibacher Deckung zur Führung. Nach der Pause schaffte die DJK, auch bedingt durch eine taktische Umstellung, innerhalb weniger Minuten durch den sehr agilen Max Messingschlager (50., 55.) den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt sahen die 50 Zuschauer einen offenen Schlagabtausch. Dabei hatte Eibach die große Möglichkeit zur Führung, als Messingschlager nur durch ein Foul im Strafraum zu bremsen war. Doch Henok Bereket scheiterte an VfL-Keeper Max Windsheimer, der mit einer tollen Parade zur Ecke klären konnte. Eibach war sichtlich geschockt und musste wieder durch eine Unachtsamkeit in der 82. Minute den abermaligen Rückstand durch Alexander Hornstein hinnehmen. Doch die Neubauer-Elf warf noch einmal alles nach vorne und kam in der 89. Minute durch Abwehrrecke David Bernreuther per Kopfball zu einem insgesamt gerechten Unentschieden.


Eintracht Süd - FrankoniaMit vier Treffern war Daniel Mendez (rechts, beglückwünscht von Marcus Engl) trotz seines unnötigen Platzverweises der gefeierte Held im Trikot des ATV Frankonia.
Foto: Woiwode

Dass dieses Remis letztlich zu wenig sein sollte, zeigten die Partien der direkten Konkurrenz von Frankonia und Jehona, die beide ihre Spiele gewinnen sollten. Das Spiel bei Absteiger DJK Eintracht Süd begann der ATV mit einem Paukenschlag. Es war noch keine Minute gespielt, da wurde Daniel Mendez von Florian Thiel bedient und der netzte zum frühen 0:1 ins lange Eck ein. Die Illini-Elf kam mehr und mehr ins Spiel, ließ aber zum wiederholten Male die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse vermissen. Trotz einiger Gelegenheiten dauerte es bis zur 30. Minute, bis eine Flanke von Rawand Ali Mendez fand, der noch Zeit hatte den Ball anzunehmen und zum 0:2 einschoss. Nur zwei Minuten später folgte ein Einwurf für die Eintracht auf Höhe des eigenen Strafraums. Der Ball sprang vor dem angeworfenen Spieler einmal auf und flog über diesen. Mendez schaltete am schnellsten und schnürte so einen lupenreinen Hattrick. Bis zur Halbzeit erhöhten Marco Roß (43.) mit einem Hammer unter die Latte und erneut Mendez mit seinem vierten Treffer auf 0:5 (44.). Nach einem Doppelpass zwischen Marcus Engl und Ali flankte dieser auf Pesh Sharif, der mit dem Kopf zum 0:6 traf (51.). Eine Minute später entschied sich Tuguldur Byambajav zu einem taktischen Foul und übersah dabei wohl, dass er letzter Mann war. Die folgende Rote Karte bedeutet wohl auch das Saisonaus des Mittelfeldmanns. Wieder eine Minute später kam die Eintracht zu ihrer einzigen Torchance im gesamten Spiel. Florian Stritt fasste sich ein Herz, traf mit seinem Schuss aus 22 Metern aber nur den Pfosten. In der 70. Minute flog Eintrachts Taubmann mit der Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels von Platz. In der 72. Minute scheiterte Ali mit einem Schuss am Eintracht-Torwart, um nur eine Minute später bei einem Freistoß aus Nähe der Eckfahne die Latte zu treffen. Eine Viertelstunde vor dem Ende teilte der vierfache Torschütze Mendez dem Schiedsrichter überdeutlich mit, dass er sich bei einem Foulspiel seines Gegenspielers unsanft behandelt fühlte (er wurde wohl mit den Stollen am Kopf getroffen) und sah wegen Reklamierens wie bereits gegen Germania die Ampelkarte. Doch in der 76. Minute kam Ali zu seinem Treffer, als der Eintracht-Keeper den Ball nach einem Kopfball von Amor Colovic nur abklatschen konnte und Ali aus kürzester Distanz abstaubte. Dies war gleichzeitig der Endstand in einer ungleichen Partie.


Jehona - Stadeln IIDer SV Jehona (in weiß) nutzte die Gunst der Stunde und schlug den FSV Stadeln II mit 2:1.
Foto: Brunner

Auch der SV Jehona holte sich einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Mit 2:1 behielten die Albaner die Punkte gegen enttäuschende Stadelner an der Deutschherrnwiese. Die Verantwortlichen des FSV versuchten zwar, die Mannschaft bei der Ehre zu packen. Immerhin war das Vorspiel eines der kuriosesten 0:0, das man sich vorstellen kann, bei einem Chancenverhältnis von etwa 20:0. Doch der SV Jehona kämpfte eben noch gegen den Abstieg und für den FSV ging es nur noch um die Goldene Ananas. Genau diese gegensätzlichen Voraussetzungen machten schließlich den Unterschied. Das Spiel auf der Nürnberger Deutschherrnwiese (Wiese trifft den Zustand des Platzes ziemlich gut) war keine vier Minuten alt, da hieß es 1:0 für Jehona. Nach einer Ecke war die FSV-Defensive scheinbar noch in der Kabine und Jehona-Stürmer Povataj köpfte unbedrängt ein. In der Folge lebte diese auf schlechtem Kreisklassen-Niveau stattfindende Partie von den Fehlern der beiden Mannschaften. Tormöglichkeiten ergaben sich vorwiegend aus Unzulänglichkeiten oder Platzfehlern. Die besseren Torchancen boten sich dabei den Gastgebern und so kann die Halbzeitführung für Jehona durchaus als verdient bezeichnet werden. Nach der Pause konnte die FSV-Elf zwar Druck aufbauen, doch klare Chancen blieben Mangelware. Eine Eckball-Serie sorgte für Gefahr und einen 25-Meter-Knaller von Florian Fabi konnte der Jehona-Schlussmann Hisa gerade noch über die Latte lenken. Mitte der zweiten Hälfte verflachte die Partie allerdings zusehends und man sehnte eigentlich nur noch das Ende herbei. Nach einem Missverständnis beim FSV angelte sich in der 87. Minute der auffälligste Akteur, Jehona-Stürmer Berisha, die Kugel und vollendete zum 2:0. Der Anschlusstreffer im Gegenzug durch einen herrlichen 25-Meter-Schuss von Kapitän Andreas Klostermeier ins Dreieck war dann nur noch Ergebniskosmetik.


Altenberg - FalkeChristian Heinl (Nr. 9, in rot) schoss nicht nur das 1:0 für den TSV Altenberg, sondern legte den Siegtreffer der Krimm-Elf durch Patrik Gehringer auch noch auf.
Foto: Grosch

In einem nicht gerade auf "Bundesliganiveau" geführten Spiel hatte der TSV Altenberg den besseren Start und ging gegen die DJK Falke durch den agilen Christian Heinl auf Vorarbeit von Andreas Lindner verdient in Führung (10.). Da man gleich danach versäumte bei einer weiteren Großchance nachzulegen, kam der Gast aus Nürnberg immer besser ins Spiel und wurde quasi mit dem Pausenpfiff für seine Bemühungen belohnt. Thomas Möstl war es vorbehalten, einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar ins Altenberger Netz zu donnern. Nach der Pause hatte die DJK gleich eine Riesenchance, aber der Innenpfosten rettete für den bereits geschlagenen Altenberger Keeper Christian Jäger. Fortan übernahm nun wieder der TSV das Geschehen und nach einem Flankenlauf vom überragend spielenden Altenberger Stürmer Christian Heinl verwandelte der eingewechselte Patrik Gehringer die Hereingabe und schob zum 2:1 ein (68.). Von da an war es eine reine kämpferische Leistung vom TSV, das Spiel über die Runden zu bringen. Schließlich konnte man den Klassenerhalt durch den glücklichen Arbeitssieg unter Dach und Fach bringen. Selbst Coach Manfred Krimm war sich nicht zu schade und half seiner Mannschaft die letzten 15 Minuten zu überstehen.


Bayern Kickers II - Vach IIPatrick Loy (Zweiter von rechts) ließ sich von seinen Mitspielern für das eher ungewollte Siegtor zum 3:2 feiern.
Foto: fussballn.de

Im Duell zweier Bezirksliga-Reserven, die ihr Saisonziel bereits erreicht haben, kam der FC Bayern Kickers II zu einem 3:2-Sieg über den ASV Vach II. Dabei starteten die Gastgeber furios. Nach einer Standardsituation legte Darinko Pejic auf Elvedin Basic ab, der zur Führung einnetzte. Im Anschluss waren die Spielanteile gleichverteilt. Alex Plenkin hatte das 2:0 auf dem Fuß, als er frei vor ASV-Keeper Johannes Hawel auftauchte, jedoch den Ball dabei vertändelte. Auf der Gegenseite war es ein sensationeller Distanzschuss der Vacher aus gut 40 Metern, der windunterstützt für BaKi-Schlussmann Dennis Stupka nicht zu erreichen gewesen wäre, allerdings knapp am Tordreieck vorbei strich. Der Ausgleich resultierte aus einem kapitalen Abwehrfehler. Andreas Brunner meinte es bei einer Abwehraktion zu gut und spielte den Ball in die Mitte genau in die Füße von Niklas Penz, der die Chance souverän zum 1:1 nutzte. Im zweiten Durchgang machte sich die Problematik deutlich, dass in der Kreisklasse kein Schiri-Gespann aufläuft. So übersah der Unparteiische auf beiden Seiten fälschlicherweise eine Abseitsposition, worüber sich im Fall der Vacher Parwes Afghan so echauffierte, dass er mit der Ampelkarte vom Feld geschickt wurde. Doch in Überzahl leisteten sich die nun feldüberlegenen Hausherren eine Unachtsamkeit und Penz netzte in Torjägermanier zum 1:2 ein. Die Antwort folgte eine Viertelstunde vor Schluss, als Leonardo Lugbunari Sturmpartner Plenkin gut freispielte und dieser zum 2:2 traf. BaKi II legte nach und hatte am Ende Glück, dass sich der als Flanke gedachte Versuch von Patrick Loy unerreichbar ins lange Eck senkte und den nicht unverdienten Sieg für die in Abwesenheit von Franjo Marjanovic durch Jasmin Halilic gecoachte Truppe bedeutete.



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