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Artikel veröffentlicht am 05.03.2009 um 00:00 Uhr
Viktoria Bamberg - Waizendorf: Ein Abstiegsendspiel?
Am Samstag eröffnen der ASV Viktoria Bamberg und der SV Waizendorf die Rückrunde der Kreisklasse 3. Wenn um 15.00 Uhr das Spiel angepfiffen wird, dann wird gleich Abstiegskampf pur zu sehen sein – von zwei Mannschaften, die vor Saisonbeginn niemand im Tabellenkeller erwartet hatte. Wir werden live dabei sein und berichten. 
Von Ralf Riemke
Die Saison 2007/08: der ASV Viktoria Bamberg stand als Aufsteiger am Ende auf einem hervorragenden 6. Platz. Der SV Waizendorf als Überraschungsteam des Jahres fand sich auf dem 2. Platz wieder und scheiterte am Ende nur in der Relegation an der Kreisliga.
 
Die Saison 2008/09: die Domstädter sind auf dem vorletzten Rang mit dem Rücken zur Wand; sie haben bereits 50 Gegentore und schon 12 Niederlagen in 17 Spielen kassiert. Der Sportverein ist auf dem 14. Platz mit genauso vielen Punkten wie sein Gegner und nur zwei Siegen aus 16 Spielen.
 
Es wird also zu einem typischen 6-Punkte-Spiel kommen, und das gleich am ersten Spieltag der Rückrunde. Ein Sieg könnte als Signal gelten und sich positiv auf die kommenden Wochen auswirken, eine Niederlage könnte das jeweilige Team hinten festnageln. anpfiff sprach mit beiden Trainern über die Sachlage: 
 

Trotz Wetterkapriolen will der ASV um Trainer Walter Löhr unbedingt spielen!
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Das Wetter hat ihre Vorbereitung mit Sicherheit erheblich beeinträchtigt! Wie sehen sie den Leistungsstand ihrer Mannschaft momentan?
Walter Löhr: Der Schnee hat uns natürlich einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein normales Training war eigentlich nicht möglich. Wir waren fast nicht auf dem Platz, sondern haben viele Läufe gemacht und in der Halle gespielt. Bis heute haben wir kein einziges Vorbereitungsspiel bestreiten können. Die geplanten Partien gegen die DJK Eggolsheim, SpVgg Reuth und den SC 08 Bamberg sind allesamt dem Wetter zum Opfer gefallen. Dennoch sind wir meiner Meinung nach topp vorbereitet. Die Mannschaft ist fit und ich habe alle Spieler an Bord.
Lutvi Jefkay: Wir waren aufgrund der schlechten Witterung kaum auf dem Fußballplatz, haben stattdessen viele Läufe und Krafttraining absolviert. Diese mehr als zwei Wochen Zwangspause fehlen uns natürlich in der Vorbereitung. Es ist daher auch für mich schwer zu beurteilen, wo wir stehen. Insgesamt konnten wir zwei Vorbereitungsspiele absolvieren. Gegen die DJK Gaustadt haben wir 2:3 verloren, gegen die DJK Tütschengereuth haben wir 4:1 gewonnen. Ich glaube, dass wir sehr gut vorbereitet sind. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen auch unbedingt antreten.
 
Aufgrund der Tabellensituation hat das Spiel eine hohe Brisanz. Wie schätzen sie die Lage vor dieser Partie ein?
Walter Löhr: Aufgrund unserer guten Platzierung aus dem Vorjahr waren wir für einige wohl kein Abstiegskandidat. Aber wir wussten von Anfang an, dass es eine schwierige Saison werden würde. Unser erklärtes Ziel war vor der Saison der Nichtabstieg und der ist es auch weiterhin. Andere Vereine haben sich teilweise enorm verstärkt, wir dagegen überhaupt nicht. Wir haben einen guten Kader, von dem ich weiterhin überzeugt bin. Wir brauchen keine neuen Spieler, wir packen den Klassenerhalt auch so. Trotz Allem ist ein guter Start in die Rückrunde sehr wichtig. Und den wollen wir am Samstag hinlegen.
Lutvi Jefkay: Es ist ein ganz wichtiges Spiel, das wir auf keinen Fall verlieren wollen. Die Stimmung bei uns ist sehr gut und ich hoffe, wir können das mit in die Begegnung nehmen. Am Dienstag haben wir extra noch mal ein Testspiel gegen den FC Wacker Bamberg angesetzt, um Spielpraxis zu bekommen. 
 

Will und muss auch ohne den Toptorjäger des letzten Jahres aus dem Tabellenkeller: Lutvi Jefkay
anpfiff.info
Sie haben beide einen Spieler in ihren Reihen, der in der jüngsten Vergangenheit herausgestochen ist. Aber sowohl Patrick Ochs, als auch Matthias Schmitt haben zuletzt kaum gespielt!
Walter Löhr: Patrick Ochs hatte in der Vergangenheit etliche private Probleme. Zuletzt hat er sich auch mit mir überworfen. Er wird in dieser Saison nicht mehr für uns spielen. Aufgrund seiner Veranlagung ist das natürlich ein großer Verlust für uns, aber es muss und wird auch so gehen.
Lutvi Jefkay: Wie allgemein bekannt ist, wohnt und lebt Matthias Schmitt in Nürnberg. Er wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr für uns spielen. Wenn überhaupt, dann wohl nur wenn Not am Mann ist. Auf jeden Fall ist er nicht mehr bei uns im Training und wird definitiv am Samstag nicht auflaufen.
 
Ob das Spiel tatsächlich auf dem Platz des ASV Viktoria stattfinden kann, wird sich vermutlich am Freitag zeigen. Dann entscheidet nämlich die Stadt Bamberg über mögliche Platzsperren. Wie zu vernehmen war, will die Viktoria in diesem Fall aber auf den Roten Platz an der Stadionwiese ausweichen. Das Spiel soll also nach dem Willen beider Vereine unbedingt ausgetragen werden. anpfiff wird live dabei sein und berichten, egal von wo!
 

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