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Artikel veröffentlicht am 21.05.2011 um 21:05 Uhr
Dergahspors Traum lebt weiter
altDergahspor - SC FeuchtDergahspor - SC Feucht 2:1 (1:1) Dank Ersoy Sezer hält Dergahspor weiter den Kurs in Richtung Landesliga. Durch seinen Treffer in der 82. Minute sicherte die Karali-Elf den Relegationsplatz vor der SG Quelle Fürth, die die Punkte durch das Nichtantreten des ASV Neumarkt II am Grünen Tisch erhalten wird. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Verfolger, was bedeutet, dass man es weiter selbst in der Hand hat, an der Relegation zur Landesliga teilzunehmen und somit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte zu feiern.
Von Marco Galuska
Dergahspor - SC Feucht 2:1 (1:1)

Dank Ersoy Sezer hält Dergahspor weiter den Kurs in Richtung Landesliga. Durch seinen Treffer in der 82. Minute sicherte die Karali-Elf den Relegationsplatz vor der SG Quelle Fürth, die die Punkte durch das Nichtantreten des ASV Neumarkt II am Grünen Tisch erhalten wird. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Verfolger, was bedeutet, dass man es weiter selbst in der Hand hat, an der Relegation zur Landesliga teilzunehmen und somit den grösten Erfolg der Vereinsgeschichte zu feiern.



Dergahspor begann die kurzweilige Partie gewohnt ballsicher, während der SC Feucht, der auf Benjamin Rühl, den Doppeltorschützen beim 2:0-Hinspielerfolg, und Abwehrrecke Kevin Kühnlein weiter verzichten musste, meist über von Christian Schönweis eingeleitete Angriffe Nadelstiche setzte. Das 1:0 fiel trotzdem wie aus dem Nichts. Emre Gürses setzte in der 19. Minute einem verloren geglaubten Ball energisch nach und wurde angeschossen. Der Querschläger landete bei Goalgetter Akin Bölük, der den Verein Richtung Werderau verlässt, und dieser versenkte die Kugel in Torjägermanier zu seinem 22. Saisontreffer im Netz.


Dergahspor - SC FeuchtHier hatte Akin Bölük zwar das Nachsehen gegenüber Hussein Mohamed, trotzdem traf der Torjäger Dergahspors zum 1:0.
Foto: fussballn.de

In der 25. Minute unterlief Feuchts Özcan Gündogan ein nicht gekannter Stockfehler. Einen versprungenen Ball im Mittelfeld wollte er mit einer Grätsche klären, schlug aber über das Leder und traf dabei unglücklich Atinc Atsüren, der aufgrund des Fouls in der Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste. Sezer schubste daraufhin Gündogan weg und machte ihm dadurch deutlich, dass er mit der unangemessenen Härte nicht einverstanden war. Schiedsrichter Klein, der sich in diesem Spiel allzu gern in den Mittelpunkt stellte, beließ es aber bei einer Ermahnung.


Dergahspor - SC FeuchtHier sagte der spätere Siegtorschütze Ersoy Sezer Özcan Gündogan (Nr. 10) die Meinung. Persönliche Strafen wurden aber nicht ausgesprochen.
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Zehn Minuten vor dem Wechsel setzte der ebenfalls zum SV 73 Süd wechselnde Dergah-Spielmacher Necati Güler seinen kongenialen Offensivpartner Bölük mit einem langen Ball ein. Bölük nahm die Kugel mit der Brust an, schoss aber links am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später hatte auf der anderen Seite Marco Lauterbach den Ausgleich auf dem Fuß, doch freistehend aus halblinker Position im Strafraum zögerte er etwas und Dergahspors Spielertrainer Turgay Karali konnte die Chance vereiteln. In der 40. Minute setzte sich Sezer auf der linken Seite mal gegen seinen Gegenspieler Hussein Mohamed durch, der vor allem in der ersten Hälfte kaum zu überwinden war, und legte von der Grundlinie zurück. Denis Opcin wollte den Ball klären, spielte aber unfreiwillig wieder zu Sezer zurück, doch der war wohl zu überrascht von der ungeahnten Möglichkeit und brachte die Kugel noch nicht über die Linie.


Dergahspor - SC FeuchtDie technischen Fähigkeiten von Necati Güler sind in der Region bekannt. Trotzdem setzte der ideenreiche Spielmacher der Türken einige Akzente und konnte nicht aus dem Spiel genommen werden.
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Zwei Minuten später wurde Sezer von Güler gekonnt freigespielt und es hieß Zwei gegen Eins, da Bölük mitgelaufen war. Doch Sezer versuchte es alleine und vertändelte den Ball. Die Rechnung für die ausgelassenen Chancen folgte schließlich fast mit dem Pausenpfiff. Nach einer Hereingabe von der linken Seite durch Kevin Leidl wollte Adrian Mesek klären. Der Versuch scheiterte aber und landete vor den Füßen von Christian Schönweiß, der sich nicht zweimal bitten ließ und den Ausgleich markierte (45.). Als bereits abgepfiffen war, holte sich Güler noch die Gelbe Karte ab, da er wohl zu sehr reklamierte. Kurz vor dem Ausgleich wurde er nämlich bei einem Solo zurückgepfiffen, bei dem er mehrere Feuchter wie Slalomstangen umkurvte. Aufgrund der Reaktionen auf dem Spielfeld war auch den Mannen von Trainer Klaus Mösle der Grund des Pfiffs nicht klar. In der zweiten Hälfte wurde Emre Gürses in der 55. Minute schön freigespielt, doch verfehlte er bei seinem Lupfer über Kredel knapp das Tor. Zwei Minuten später schickte Güler Bölük auf die Reise, doch Kredel im Feuchter Tor ging dazwischen und schnappte sich die Kugel. Trotzdem setzte Bölük nach und traf dabei Kredel, der den Ball bereits sicher hatte. In der 69. Minute sorgte Denis Opcin für Gefahr, als ihm eine Flanke missglückte. Die Hereingabe veränderte die Flugrichtung dermaßen, dass sich Turgay Karali zu einer Parade gezwungen sah. Drei Minuten später prüfte Bölük SC-Keeper Kredel nach Vorlage von Güler, doch der Torhüter konnte zur Ecke klären. Diese brachte der unermüdliche Mike Zander in die Mitte. Zwei Dergah-Spieler ließen durch und erneut Bölük zog von der Strafraumgrenze ab und scheiterte an Opcin auf der Torlinie, nachdem Kredel bereits geschlagen war.


Dergahspor - SC FeuchtErsoy Sezer (in blau) entschied die Partie gegen den SC Feucht um den zweikampfstarken Andreas Reuß (in rot). Beim Siegtreffer machte der sonst sichere Marcus Kredel im Feuchter Tor (im Hintergrund) auf nassem Rasen nicht die beste Figur.
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Schließlich kam die Minute von Ersoy Sezer. Wieder war es Güler, der den nimmermüden Linksaußen fand. Sezer versuchte sein Glück mit einem Flachschuss aus halblinker Position. Der nasse Rasen, der dem langwierigen Regenguss seinen Tribut zollte, tat sein Übriges und Kredel konnte dem Ball keine entscheidende Richtung mehr verleihen, so dass die Kugel zum entscheidenden Siegtreffer im Netz landete. Erwähnenswert bleibt in dieser Situation die Tatsache, dass Akin Bölük zum Zeitpunkt des entscheidenden Tores nicht auf dem Platz stand, da er kurz zuvor am Boden lag und von Schiedsrichter Klein ohne Behandlung vom Platz geschickt wurde. Der Unparteiische, der nicht nur auf dem Platz mehr als überheblich wirkte, ließ den Dergah-Goalgetter ohne Not fast eine Minute an der Außenlinie warten, ehe Sezer das Goldene Tor gelang. In der 88. Minute stellte er auch noch Güler mit der Ampelkarte vom Platz, da er einen Freistoß nach Meinung von Klein zu früh ausgeführt habe. Feucht hatte danach noch die Chance zum Ausgleich, doch Gündogans Schuss aus kurzer Distanz wurde von der Dergah-Abwehr im letzten Moment noch abgeblockt. Durch den Erfolg kann die Karali-Elf mit einem Sieg am letzten Spieltag in Hersbruck den Relegationsrang festigen und damit den Traum vom Landesliga-Aufstieg weiterleben.



Dergahspor: Karali, Turan, Mesek, M. Bilici, Drescher, Zander (79. A. Bilici), Gürses (68. Hendel), Atsüren (46. Köseoglu), Bölük, Güler, Sezer.
Feucht: Kredel, Förster, Eigl, Opcin, Deuerling, Mohamed, Gündogan, Berger (75. Jovic), Lauterbach, Schönweiß, Leidl (60. Maier).
Tore: 1:0 Bölük (19.), 1:1 Schönweiß (45.), 2:1 Sezer (82.).
SR: Klein (TSV Neunkirchen a. B.) / Zuschauer: 200.
Gelb-Rote Karte: Güler (Dergahspor) wegen eines zu früh ausgeführten Freistoßes (88.).



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