Süd lebt dank Schwendinger - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 30.04.2011 um 17:33 Uhr
Süd lebt dank Schwendinger
Süd lebt dank SchwendingerTSG Roth - SV 1873 Nürnberg-Süd 0:1 (0:0)Mit einem Tor in der 88. Spielminute sicherte Stephan Schwendinger dem Tabellenvorletzten SV 1873 Nürnberg Süd einen verdienten 1:0-Auswärtssieg bei der TSG Roth und erhielt seinem Team so die Hoffnungen auf den Klassenverbleib. Durch den Dreier im direkten Duell, in dem Süd das aktivere Team war, mit den Rothern konnte der Süder Abstand vor den letzten vier Saisonspielen auf vier Punkte verkürzen.
Von Peter Breier
TSG Roth - SV 1873 Nürnberg-Süd 0:1 (0:0)

Mit einem Tor in der 88. Spielminute sicherte Stephan Schwendinger dem Tabellenvorletzten SV 1873 Nürnberg Süd einen verdienten 1:0-Auswärtssieg bei der TSG Roth und erhielt seinem Team so die Hoffnungen auf den Klassenverbleib. Durch den Dreier im direkten Duell, in dem Süd das aktivere Team war, mit den Rothern konnte der Süder Abstand vor den letzten vier Saisonspielen auf vier Punkte verkürzen.



Der Nachmittag begann mit einer schlechten Nachricht für den SV 73 Süd. Kapitän David Gügel zog sich während des Aufwärmens beim Torschuss eine Muskelverletzung zu und fiel für das Spiel aus. Christian Vitzethum rückte für ihn in die Start-Elf und bildete zusammen mit Stefan Wiechers die Innenverteidigung. Vitzethum sollte im späteren Verlauf der Begegnung noch eine wichtige Rolle spielen, doch der Reihe nach:



TSG Roth - SV 73 Süd 0:1Vor allem in der ersten Halbzeit wurde es gleich bei mehreren Situationen brandgefährlich vor dem Rother Tor von Patrick Meyer (l.). Zwei Minuten vor Schluss musste der Keeper zur Freude der Süder (in weiß) dann doch noch hinter sich greifen.
Foto: fussballn.de



Die also auf einer Position veränderte Anfangsformation der Süder fand gut ins Spiel. Bereits in der dritten Minute schlug Sebastian Schulik von der rechten Seite eine butterweiche Flanke zwischen Fünfmeterraum und Elfmeterpunkt, fand aber keinen Abnehmer, weil keiner seiner Teamkollegen mitgelaufen war. In der zehnten Minute gab Stephan Schwendinger dann den ersten Schuss auf das Rother Gehäuse ab, der TSG-Keeper Patrick Meyer aber keine Probleme bereitete. Süd blieb auch in der Zeit danach die aktivere Mannschaft, Roth konzentrierte sich auf die Defensivarbeit. "Die sparen sich halt ihre Luft auf", vermutete ein Rother Zuschauer auf der Tribüne, "damit ihnen nicht wieder in der letzten Viertelstunde die Puste ausgeht." Nach 17 Minuten setzte Schulik zu einem Flugkopfball an, verpasste die scharfe Hereingabe aber um Haaresbreite. Während besagter Rother Zuschauer noch den Kopf über das schlechte Timing von Schulik schüttelte, tauchte dieser 180 Sekunden später schon wieder gefährlich vor dem Rother Tor auf, diesmal kam er an eine Flanke von Artur Boxler mit dem Kopf heran, verfehlte aber das Tor. Fünf Minuten später gab Florian Stigler den ersten zaghaften Torschussversuch für die Hausherren ab. Gefährlich wurde es jedoch nur auf der anderen Seite. 27 Minuten waren gespielt, da wurde ein von Artur Boxler getretener Freistoß vom Winde verweht immer länger, sodass TSG-Schlussmann Meyer das Leder erst im letzten Moment über die Latte lenken konnte. Keine Zeigerumdrehung verging, ehe sich Süd eine Doppelchance zur Führung bot. Zunächst wurde Schulik im Strafraum noch geblockt, dann wurde Boxlers Nachschuss genau vor die Füße von Wiechers abgewehrt, der freistehend mit links verzog. Weiter ging es mit Boxler, dessen ansatzloser Linksschuss in der 32. Minute ein paar Zentimeter neben dem Pfosten in die Bande krachte.



Eine Minute später traute sich die TSG Roth doch dann tatsächlich das erste Mal mit Ball in die Süder Hälfte, ja sogar in den Strafraum. Am Ende einer gelungenen Kombination auf engem Raum scheiterte Stefan Krämer an der Fußabwehr von Gästetorwart Maximilian Mühlbauer, der für den unter der Woche entlassenen Fisnik Deva wieder zwischen den Süder Pfosten stand. Es folgte eine Ecke. Martin Scharrer stieg am höchsten und zwang Mühlbauer mit einem guten Kopfball zu einer noch besseren Parade. In der 38. Minute verzog Benjamin Rudin aus spitzem Winkel. Die letzte nennenswerte Aktion gehörte wieder den Südern. Schwendinger traf aber mit links aus acht Metern das Tor nicht.



Schwendinger schießt Süd spät zum SiegFeierte seinen späten Treffer zum 1:0-Sieg des SV 73 Süd mit der Rother Eckfahne: Matchwinner Stephan Schwendinger (im Bild).
Foto: fussballn.de



Der zweite Durchgang hatte dann bis auf einen Schuss des Süders Süleyman Yilmaz, den Patrick Meyer zur Ecke abklatschte, erstmal nichts Erquickliches zu bieten. Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe Schwendinger wieder ein offensives Zeichen setzte. Sein mit vollem Risiko genommener Direktschuss streifte nur knapp über das Tordreieck. Auf der anderen Seite kam Rudin zwei Minuten später unverhofft an der Strafraumgrenze in Ballbesitz, wollte den mitgelaufenen Tim Thaler bedienen, passte jedoch zu unsauber. Trotzdem blieb die Situation gefährlich, Thaler kam tatsächlich noch einmal mit der Fußspitze an den Ball, doch Mühlbauer war auf dem Posten. In der Folgezeit zog sich Roth wieder mehr zurück und überließ den Gästen aus Nürnberg das Feld. Mit dem Unentschieden hätten die Hausherren nach dem gestrigen Unentschieden des ASV Zirndorf leben können. Doch es kam anders. In der 84. Minute vergab Christian Vitzethum noch eine Großchance im Eins-gegen-eins gegen TSG-Torwart Meyer kläglich, ehe er zwei Minuten vor Schluss einen langen Ball mit dem Hinterkopf in den Lauf von Stephan Schwendinger verlängerte. Dieser ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und versenkte den Ball sauber ins lange Eck zum 1:0. Einmal kam Roth in der Nachspielzeit noch zur Ausgleichschance. Viele der 320 Zuschauer hatten den wuchtigen Kopfstoß des eingewechselten Sergo Usoyan schon im langen Eck zum 1:1 einschlagen sehen, doch er landete - wohl durch den Wind gebremst - sicher in den Armen von Mühlbauer. Somit durften die Süder nach Abpfiff einen verdienten Erfolg bejubeln und sich weiter Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.



TSG Roth: Meyer, Herzing, Krämer, Schwab, Lohrer, Scharrer (74. Toma), Stigler, Thaler, Schneider (77. Usoyan), Probst, Rudin.
SV 73 Süd: Mühlbauer, Knie, Jasarevic, Wiechers, Vitzethum, Schabo (73. Pilz), Amegan, Yilmaz (60. Möller), Schulik (76. Walthier), Schwendinger, Boxler.
Tore: 0:1 Schwendinger (88.).
SR: Gscheidl (SV Weiherhof) / Zuschauer: 320.



Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten

Keine Daten vorhanden


Zum Thema

Keine Daten vorhanden

Meist gelesene Artikel


Neue Kommentare

heute 11:49 Uhr | scheißeFlugameise
gestern 18:36 Uhr | Zillertal
Schwaben Augsburg will aufsteigen: Relegation im Jeder gegen Jeden Modus
24.05.2024 09:15 Uhr | AlGr
24.05.2024 08:27 Uhr | Balboa
24.05.2024 07:09 Uhr | Sergio Zárate


Diesen Artikel...