SV Groshabersdorf - TSC Weisenbronn 3:1 (1:1, 0:1) nach Elfmeterschiesen
Es war ein Entscheidungsspiel, an das man sich in Groshabersdorf und Weisenbronn noch länger erinnern dürfte. Der TSC Weisenbronn bestimmte das Geschehen im ersten Durchgang, führte verdient. Groshabersdorf vergab einen Strafstos unmittelbar vor der Pause, kam aus dieser aber gestärkt hervor und erzielte in der Schlussminute durch Hähnlein den Ausgleich. Nach torloser Verlängerung hielt SVG-Keeper Tobias Schwab im Elfmeterschiesen seinen Kasten sauber und Groshabersdorf damit weiter im Rennen um den Klassenerhalt.
Groshabersdorf musste gegen seinen Angstgegner Weisenbronn zum Entscheidungsspiel antreten, ein komisches Gefühl, denn man hatte in der Spielrunde zweimal deutlich verloren. Es begann auch nicht gut für die Blauweisen. Schon nach vier Minuten gab es eine grose Chance für die Weisenbronner, als ein Kopfball knapp das Ziel verfehlte. Die Abwehr der Groshabersdorfer machte nicht den besten Eindruck und Unsicherheiten schlichen sich ein. So auch in der 10. Spielminute, als der TSC mit seinem schnellen Spiel über die Flügel Ott in Szene setzte, der die verdiente Führung erzielte. Allmählich wurde das Spiel der Groshabersdorfer ansehnlicher und Marcel Körner prüfte den Weisenbronner Keeper zum ersten Mal. Aber die Gelbschwarzen blieben weiterhin die bessere Mannschaft. Unmittelbar vor der Pause zog Körner in den Strafraum und wurde von den Beinen geholt, der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Der Erfahrenste der Groshabersdorfer Elf legte sich den Ball zurecht, doch sein zu schwach getretener Elfmeter wurde vom hervorragenden Weisenbronner Torwart gehalten.
Reine Nervensache war das erste Entscheidungsspiel zwischen Großhabersdorf und Weißenbronn (in gelb). Am Ende hatte der SVG das bessere Ende für sich und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen, während der TSC in die A-Klasse absteigen muss.
Foto: Breidenstein
Die Halbzeitpause tat den Großhabersdorfern gut. Plötzlich bestimmten sie das Spiel und machten mächtig Druck. Aber im Tor stand ein Könner seines Faches und hielt, was zu halten war. So war bereits die letzte Spielminute angebrochen. Der eingewechselte Thomas Gsell setzte sich gut durch und sein Rückpass kam zu Oliver Hähnlein, der aus zwanzig Meter abzog und der abgefälschte Schuss im Netz landete. Die vielen Großhabersdorfer Zuschauer waren aus dem Häuschen, doch zunächst ging es in die Verlängerung. Hier dasselbe Bild. Die Schwan-Truppe hatte das Spiel im Griff, aber gegen die stabile Abwehr war kein Durchkommen und auch die eine oder andere Entscheidung des Schiedsrichtergespannes war dikussionswürdig. So kam es zur Entscheidung im Elfmeterschießen. Viele setzten auf Weißenbronn aufgrund der starken Leistung ihres Torwartes im Spiel. Der TSC musste als erste Mannschaft schießen und der junge SVG-Torhüter Tobias Schwab parierte in vorzüglicher Manier. Der Weißenbronner Keeper ließ sich nicht lumpen und hielt den von Körner getretenen Elfmeter. Dann war Schwab wieder an der Reihe. Er wehrte auch den nächsten Versuch gekonnt ab. Göbbel brachte dann den SVG erstmals in Führung. Die beiden folgenden Weißenbronner Schützen jagten den Ball über das Gehäuse, wohingegen Hutfles verwandelte und damit den Endstand zum 3:1-Sieg erzielte.
Neben der verdienten Freude im Großhaberdorfer Lager, ärgerte man sich über die Ansetzung des nächsten, entscheidenden Spiels gegen den FC Heilsbronn, das bereits am morgigen Donnerstag um 18.30 Uhr beim SV Raitersaich steigt. Während der Gegner, der ein Freilos zog, relativ ausgeruht in die Partie gehen kann, wird es für Großhabersdorf zu einem Kraftakt, sich zum dritten Mal in Folge im 48-Stunden-Rhythmus gegen den drohenden Abstieg zu stemmen.
Großhabersdorf: Schwab, Schühlein, Breidenstein, Hutfles, Kipfmüller, Hähnlein, Porley, Scheuber, Göbbel, Körner, Grützner / B. Schütz, Gsell, Rasbornig
Tore: 0:1 M.Ott (10.), 1:1 Hähnlein (90.) / Im Elfmeterschießen: 2:1 Göbbel, 3:1 Hutfles.
SR: Benedikt Krug (TV Eckersmühlen) / Zuschauer: 500 in Bürglein.