Praktisch unverändert strebt der TSV Ammerndorf seine Saisonziele nach der Winterpause 2011 an. Wie bereits im Sommer lautet die Vorgabe "Klassenerhalt" in der Kreisliga Frankenhöhe, in der dem SV Ornbau weiterhin die besten Chancen auf den Bezirksliga-Aufstieg zugeschrieben werden. Das Thema "Aufstieg" ist in Ammerndorf weiterhin aktuell, allerdings gilt dies in diesem Jahr für die 2. Mannschaft, die sich in der B-Klasse 9 ungeschlagen mit den Kontrahenten aus Raitersaich und vom FV Kleeblatt 99 um die Plätze zur A-Klasse streitet.

Über 20 Neuzugänge - über die Hälfte kam aus den eigenen Junioren - konnte der TSV Ammerndorf nach seiner Kreisklassen-Meisterschaft im vergangenen Sommer vermelden. Verständlich, dass das Männleinlaufen im Winter nicht zwangsläufig eine Fortsetzung findet. "Wir vertrauen unserem Kader", erklärt Spielleiter Uwe Saupe gelassen und blickt auf eine durchwachsene Halbserie beim Einstand in der Kreisliga 1 (Frankenhöhe) zurück. 17 Punkte aus 16 Spielen sind aktuell ausreichend, um das gesteckte Ziel, die höchste Spielklasse im Kreis zu erhalten, zu realisieren. Vier Punkte haben die Schützlinge von Günther Müller Vorsprung auf die bedrohten Ränge. Ärgerlich für den TSV erscheint dabei die Tatsache, dass das Punktepolster nicht weitaus komfortabler ausfällt. Im verflixten September unterlag der Neuling in seinen vier Partien jeweils mit einem Tor Differenz.

Wie beim 1:1-Remis gegen den SV Ornbau ließ der TSV Ammerndorf schon den einen oder anderen Zähler leichtfertig liegen.
Foto: fussballn.de

Dass die Ammerndorfer in der ausgeglichenen Liga durchaus das Zeug hätten, weiter oben zu stehen, verdeutlichte das Heimspiel gegen Primus SV Ornbau. Trotz klarer Überlegenheit und einem Chancenplus gab der TSV in der Nachspielzeit den sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen und musste mit einem 1:1-Remis die Punkte teilen. Die Konkurrenzfähigkeit des Aufsteigers stellte während der laufenden Saison eigentlich nur der FV Uffenheim in Frage. Sowohl im Hinspiel (0:6) als auch beim Rückspiel (1:5) gab es deutliche Niederlagen für Müllers Jungs. Das 1:5 in Uffenheim war auch der Schlusspunkt in 2010, den die Truppe wahrlich herbeigesehnt hatte, denn in den letzten fünf Spielen sprangen nur magere drei Zähler heraus.

Gut aus den Startlöchern zu kommen erscheint für den TSV Ammerndorf diesmal besonders wichtig. Denn am 13. März kommt die SG Herrieden, die aktuell auf dem Relegationsrang platziert ist, auf die Ammerndorfer Anhöhe. Ein Sieg würde die größten Abstiegssorgen erst einmal vertreiben, eine Niederlage würde den Konkurrenten bis auf einen Zähler heranrücken lassen.

Während der Blick der 1. Mannschaft nach wie vor nach unten geht, hat die 2. Mannschaft in der B-Klasse 9 das Aufstiegsziel weiter fest im Visier. Gemeinsam mit dem SV Raitersaich II und FV Kleeblatt 99 II ist die TSV-"Zweite" um Spielertrainer Kurt Günther immer noch ungeschlagen. Für Spannung sorgt in dieser Liga die Tatsache, dass die Spiele der drei Top-Teams untereinander allesamt Unentschieden endeten und das Spitzentrio gegen alle übrigen Mannschaften stets gewinnen konnte.

TSV Ammerndorf

Zugänge:
keine

Abgänge:
Heidt (SC Türk Genc)

Trainer: Günther Müller (seit 2008)

Aktuelle Platzierung: Platz 11
Saisonziel: Klassenerhalt
Meisterschaftsfavorit: SV Ornbau