Am vorletzten Spieltag präsentierte sich die A-Klasse 9 noch einmal von ihrer besten Seite: Im Spitzenspiel gegen Burgfarrnbach II sicherte sich Veitsbronn II den Aufstieg in die Kreisklasse, Burgfarrnbach fiel auf Rang drei zurück und muss am letzten Spieltag auf einen Patzer von Johannis 83 II hoffen. Die Nürnberger drehten in Tuchenbach einen 0:2-Rückstand und kamen zu einem 3:2-Erfolg. Der Titel des Comeback des Spieltags geht trotzdem an die bereits abgestiegene Turnerschaft Fürth: Mit 1:4 lagen die Fürther zur Pause zurück, 35 Minuten später führte das Schlusslicht mit 5:4 - nur ein Elfmeter in der Schlussminute brachte die aufopferungsvoll kämpfenden Türken um den dritten Saisonsieg. Mit der Turnerschaft muss der SV Weiherhof in die B-Klasse: Das 2:2 in Seukendorf genügte letztlich nicht, auch ein Sieg hätte wenig geholfen: Eine verstärkte Zweite von Weinzierlein schoss Zirndorf II mit 12:1 ab. Südwest II durfte in Obermichelbach auch noch einmal punkten (2:1), mit dem gleichen Ergebnis schlug Ammerndorf II am Donnerstag Cadolzburg II.

Schon am vorletzten Spieltag stellte der ASV Veitsbronn II den Aufstieg in die Kreisklasse sicher: Frank Dallhammer, der schon im Hinspiel den Siegtreffer besorgt hatte, dürfte mit den Burgfarrnbachern einen neuen Lieblingsgegner haben; im Rückspiel traf der Angreifer gleich doppelt und sicherte so den 2:1-Erfolg (siehe gesonderterer Bericht). Damit bleiben die Veitsbronner auch im vierten Spiel gegen die direkten Konkurrenten Burgfarrnbach II und Johannis 83 II ihrer Linie treu: Alle Spiele gegen die Verfolger gewannen sie mit 2:1 und sichern sich so die verdiente Meisterschaft in der A-Klasse.

Burgfarrnbachs Keeper Kricke (im Hintergrund) ließ wie schon im Hinspiel einen Freistoß abtropfen und ermöglichte Veitsbronn so die Führung.
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Dahinter ist am letzten Spieltag noch einmal Spannung geboten: Ein Unentschieden im Derby hätte den Burgfarrnbachern genügt, um den Relegationsrang zwei zu behaupten bzw. in ein Entscheidungsspiel zu gehen, so zieht der TSV Johannis 83 II aber vorbei und steht mit einem Zähler Vorsprung auf dem zweiten Tabellenrang. Das Fernduell um die Relegation wird auch den letzten Spieltag überschatten: Burgfarrnbach muss dann zu Hause gegen Reichelsdorf gewinnen und darauf hoffen, dass sich die Zirndorfer Zweite nach der Tracht Prügel, die sie am Sonntag von der "Reserve" Weinzierleins bezogen hatte (siehe unten) erholt hat. Nur ein Punktgewinn der Bibertstädter am Zeisigweg hält die Burgfarrnbacher Hoffnungen auf die Relegation aufrecht.

Vernagelt: Mit allen Mitteln brachte Veitsbronn II die Führung über die Zeit.
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Johannis-Coach Frank Fechner, der kommende Saison als neuer Trainer der Veitsbronner Zweiten auf jeden Fall in der Kreisklasse trainieren wird, sah seine Mannen auf dem Weg in die Relegation dabei beinahe über Tuchenbach straucheln: In einem anfangs wenig sehenswerten Spiel brachte ein verunglückter Querpass der Nürnberger Defensive die Tuchenbacher nach einer halben Stunde in Führung: Den ersten Versuch konnte Torwart Max Schmidt noch parieren, Kundinger staubte für Tuchenbach aber zur Führung ab. Als Orlando wenige Minuten später bereits auf 2:0 erhöht hatte, deutete alles auf einen gebrauchten Tag für Johannis hin. Doch der Tabellendritte hatte ein Ziel vor Augen und ließ sich von diesem auch durch den Rückstand nicht abbringen. Bis auf die Gegentore waren die Gäste nämlich durchaus überlegen, hatten jedoch noch kein Glück im Abschluss. Erst kurz vor dem Pausenpfiff warf sich Florian Summa entschlossen in eine der vielen Ecken, was Marius Bauer freie Bahn zum Anschlusstreffer verschaffte.

Aufholjagd: In Tuchenbach musste der TSV Johannis 83 II einen 0:2-Rückstand wettmachen.
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Damit war die Devise für die zweite Hälfte klar: Es mussten unbedingt zwei Treffer her, um die Vorlage der Veitsbronner, die ihren Aufstieg bereits eine Viertelstunde vor Anpfiff in Tuchenbach perfekt gemacht hatten, auch zu nutzen. So drängte Johannis weiter auf das Tuchenbacher Tor und belohnte sich letztlich für den Kampf: Fatih Yaman setzte nach einer Standardsituation nach, obwohl Tuchenbachs Keeper Schuller den Ball augenscheinlich schon unter Kontrolle hatte. Dieser ließ das Spielgerät jedoch unerwartet fallen, was Yaman zum vielumjubelten Ausgleich nutzte (55.). Eine Viertelstunde später krönte sich Yaman zum Spieler des Spiels und schloss eine schöne Kombination zum vielleicht wichtigsten Johanniser Tor der Saison ab. Endgültige Sicherheit brachte diese knappe Führung zwanzig Minuten vor Schluss aber noch lange nicht: Nur kurz nach dem 3:2 sah Johannis-Kapitän Eftimios Sivroglou die Gelb-Rote Karte, so dass Johannis den knappen Vorsprung mit einem Mann weniger über die Zeit bringen musste. Der TSV verteidigte jedoch clever und konnte sich nach einem verrückten Spielverlauf über drei ganz wichtige Punkte freuen.

Mit Mühe kam der TSV Johannis 83 II doch noch zu einem 3:2-Sieg in Tuchenbach und nimmt damit Kurs auf die Relegation.
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Ist oben noch alles offen, ist unten alles entschieden: Neben der Turnerschaft Fürth, deren Abstieg rechnerisch seit Wochen, spielerisch seit Monaten feststand, muss der frühere Bezirksligist SV Weiherhof den bitteren Gang in die B-Klasse antreten. Dabei half dem Vorletzten auch ein Punktgewinn in Seukendorf nicht weiter. Gegen die vor dem Spiel rechnerisch ebenfalls noch nicht geretteten Seukendorfer begann der SVW fahrig und hätte sich über einen Rückstand in den ersten zehn Minuten nicht beklagen müssen: Zweimal rettete das Aluminium, einmal Keeper Albrecht in höchster Not. Erst nach einer Viertelstunde kam Weiherhof zunehmend besser ins Spiel und durfte nach dem ersten gelungenen Angriff über die Führung jubeln: Küfeld umspielte die pomadige Seukendorfer Abwehr, traf aus spitzem Winkel den Pfosten, Haarländer drückte den Abpraller aber über die Linie.

Da hilft aller Einsatz nichts: Weiherhof punktet zwar gegen Seukendorf, muss aber trotzdem den bitteren Gang in die B-Klasse antreten.
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Nach einer "doch heftigen Ansprache" (SVS-Coach Albert Bayer) berappelte sich Seukendorf nach dem Seitenwechsel langsam wieder. Nach einem langen Einwurf konnte Haltrich erst ausgleichen, kurz darauf legte sich der an diesem Nachmittag beste Seukendorfer den Ball an der Strafraumgrenze zum Freistoß zurecht und zirkelte ihn zur 2:1-Führung in die Maschen. Haltrich und Seukendorf hatten das Spiel gedreht; die Weiherhofer, die bereits im Vorfeld vom Sieg Weinzierleins (siehe unten) wussten, war abgestiegen. Die Moral, trotzdem noch auf den Ausgleich zu spielen, ist dem SVW hoch anzurechnen, Cattus gelang in der Schlussminute mit einem artistischen Volleytreffer auch noch der Ausgleich, das unbefriedigende Saisonresultat konnte aber auch er nicht mehr verhindern.

Zweimal traf Haltrich für Seukendorf und schickt damit Weiherhof nach unten - vier Punkte Rückstand sind am letzten Spieltag nicht mehr aufzuholen.
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Der Punktgewinn war deshalb fruchtlos, weil Weinzierlein II bereits im Vorfeld die Muskeln hatte spielen lassen. Mit der ein oder anderen Verstärkung aus der Kreisliga-Mannschaft trat der ASV bei einer Zirndorfer Zweiten an, für die es um gar nichts mehr ging. Besonders eine Verstärkung machte früh von sich reden und offenbarte, dass es sich um ein ungleiches Kräftemessen handelte: Daniel Pröpster traf in den ersten zwölf Minuten dreimal, dazwischen durfte auch Levonjan noch einmal und stellte somit binnen weniger Minuten eine 4:0-Führung her. Das Scheibenschießen ging munter weiter, Höhn, Peter und Scholze schossen bis zur Pause eine 7:0-Führung heraus, nach dem Seitenwechsel durften Völkl sowie Höhn und Peter mit ihrem zweiten und Pröpster mit seinem vierten und fünften Treffer das Dutzend voll machen. Den Ehrentreffer für chancenlose Zirndorfer, die Weiherhof keine Schützenhilfe leisten konnten, erzielte Hornberger zum zwischenzeitlichen 1:8.

Gerettet: Weinzierlein II und Südwest II verbringen auch die nächste Saison in der A-Klasse.
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Gemeinsam mit Weiherhof wird die Turnerschaft Fürth den Gang in die B-Klasse antreten müssen. Im vorletzten Spiel riefen die Fürther in Reichelsdorf noch einmal eine ansehnliche Leistung ab - allerdings erst im zweiten Durchgang. Die erste Hälfte verlief wie so viele Spiele der Turnerschaft zuvor und zeigte eindrucksvoll auf, warum das Team in 24 Spielen 140 Gegentreffer kassierte. Rempel und vor allem Schüller erfreuten sich erstaunlicher Räume im Angriff und drehten die Führung der Turnerschaft (Yazicoglu, 4.) schnell. Besonders Schüller tat sich hervor und steuerte drei Treffer zum 4:1-Pausenpfiff bei. Zu allem Überfluss vergab Mengi auch noch die Chance zum zwischenzeitlichen 2:2 und vergab einen Strafstoß. Nach dem Seitenwechsel drehte der Tabellenletzte aber auf: Bektovic, Yazicioglu, Mengi und Akbas drehten binnen einer halben Stunde den Drei-Tore-Rückstand zu einer 5:4-Führung und verblüfften Reichelsdorf, die sich ihrer Sache zu sicher waren, vollends. In der Schlussminute zerrann der Sieg den Fürthern aber noch in den Händen. Schüller, bester SVR-Akteur in diesem Nachmittag, verwandelte einen Elfmeter zu seinem vierten Treffer und dem 5:5-Endstand.

Der SC Obermichelbach (in rot) unterlag auf eigenem Platz mit 1:2 gegen den TSV Südwest II.
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In diesem Sinne wäre der 2:1-Erfolg von Südwest II in Obermichelbach nicht einmal nötig gewesen, um den Nürnbergern den Klassenerhalt zu sichern. Im Norden des Fürther Landkreises ging der Gastgeber früh durch Gaßmann mit 1:0 in Führung und schien sich bis zur Pause standesgemäß durchzusetzen. In der Folge entglitt dem Tabellenvierten aber zunehmend das Spiel, Südwest übernahm die Initiative. Lajkers Ausgleich nach einer guten Stunde war die folgerichtige Konsequenz, auch danach strahlte der Abstiegskandidat mehr Siegeswillen aus. Acht Minuten vor Schluss besorgte Vrzal den 2:1-Siegtreffer, der die Punkte 25 bis 27 besorgte und damit den Klassenerhalt auch rein rechnerisch perfekt machte.