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Artikel veröffentlicht am 02.06.2010 um 19:09 Uhr
BAKI aufgestiegen!
Cagrispor - FC Bayern Kickers 2:3Cagrispor - FC Bayern Kickers 2:3 (2:1)Im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Kreisliga Nürnberg und den damit verbundenen direkten Aufstieg in die Bezirksliga behielt der FC Bayern Kickers in der regulären Spielzeit mit 3:2 die Oberhand über Cagrispor. Die trotz widriger Verkehrsverhältnisse zahlreich angereisten Zuschauer sahen, wie im Vorfeld schon zu erwarten war, ein enges und kampfbetontes Duell auf Augenhöhe, in dem Cihan Kiymaz mit zwei Treffern maßgeblichen Anteil am Erfolg der Halilic-Elf hatte.
Von Peter Breier
Cagrispor - FC Bayern Kickers 2:3 (2:1)

Im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Kreisliga Nürnberg und den damit verbundenen direkten Aufstieg in die Bezirksliga behielt der FC Bayern Kickers in der regulären Spielzeit mit 3:2 die Oberhand über Cagrispor. Die trotz widriger Verkehrsverhältnisse zahlreich angereisten Zuschauer sahen, wie im Vorfeld schon zu erwarten war, ein enges und kampfbetontes Duell auf Augenhöhe, in dem Cihan Kiymaz mit zwei Treffern masgeblichen Anteil am Erfolg der Halilic-Elf hatte.



Das 31. Saisonspiel und dritte direkte Duell gegeneinander brachte die Entscheidung. Der FC Bayern Kickers gewann das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Kreisliga Nürnberg mit 3:2 gegen Cagrispor und steigt somit direkt in die Bezirksliga auf, während die Mannen von Trainer Ibrahim Karaca ihre erste Enttäuschung baldigst ablegen müssen, um vielleicht über die Relegation noch ein Ticket für die Bezirksliga zu ergattern.


Cagrispor - FC Bayern KickersAnspannung, Respekt aber keine Angst vor dem Gegner: Im Entscheidungsspiel zwischen Cagrispor und Bayern Kickers ging es von Beginn an kampfbetont zur Sache.
Foto: fussballn.de

Das "Spiel des Jahres" hielt sogleich eine Überraschung für die in rot spielenden Türken bereit. Bei den Kleinreuthern liefen nicht wie auf dem Spielberichtsbogen stand, Kristijan Trusk und Horst Pietschmann von Beginn an auf, sondern machten kurzfristig Darinko Pejic und Michael Watzinger Platz. Auf dem Feld liesen beide Teams das obligatorische Abtasten weg, begannen konzentriert, engagiert und lauffreudig. Obwohl das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld stattfand, bevor nach eigenem Ballgewinn schnell in die Spitze gespielt wurde, erarbeitete sich Bayern Kickers bald ein Übergewicht, was prompt zum 1:0 führte (10.). Reklamierte Cihan Kiymaz in der Situation zuvor noch Handspiel seines Gegenspielers bei einer Flanke - es gab zu Recht Eckball - tauchte Derselbe nur eine Zeigerumdrehung später nach einem langen hohen Ball völlig frei vor Kaya im Cagri-Gehäuse auf und versenkte das Leder volley aus vierzehn Metern. Wer auf Seiten der "BaKi"-Fans seine Nerven ein wenig beruhigt sah und hoffte, die Mannschaft würde sich mit der frühen Führung im Rücken im folgenden Spielverlauf "einfacher tun", wurde schnell eines Besseren belehrt. Der 29fache Torschütze Erhan Bulut konnte bereits zwei Minuten nach dem 1:0 aus kurzer Distanz zum 1:1 einschieben. Für den Torschützen fühlte sich aus der Kickers-Abwehr nach der abgefälschten Flanke niemand zuständig.


Bayern Kickers stößt nach dem 1:1 anDie Freude währte nur kurz bei Bayern Kickers. Bereits zwei Minuten nach dem Führungstreffer durch Cihan Kiymaz traf Erhan Bulut zum 1:1 für Cagrispor. Da waren gerade einmal 12. Minuten gespielt im Entscheidungsspiel um die Kreisligameisterschaft.
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Danach flachte die Partie etwas ab und dem einen oder anderen Zuschauer fröstelte es aufgrund des unangenehmen Windes sogar ein wenig. Gut, dass sich die Mannschaften keine lange Auszeit gönnten. In der 22. Minute kam Ramazan Yüce im Strafraum frei zum Kopfball, zielte aber daneben. Teamkollege Ercan erwischte den Ball nach scharfer Hereingabe gar nicht mehr, was im Gegenzug zu einer Riesenchance des FC Bayern Kickers führte (25.). Philip Snajders Linksschuss nach Ablage von Saim Kök verfehlte das Tor nur knapp. In der 30. Minute hatte dann Kök selbst die erneute Führung auf dem Fuß, doch die Stollen des Cagri-Keepers Kaya war im Weg. Nachdem ein von Mike Meyer getretener Freistoß an Freund und Feind vorbei fast im langen Eck des Tores von Serdar Kaya landete (36.) - er fing das Spielgerät noch ab - hatte man sich eigentlich schon mit einem Unentschieden zur Halbzeit angefreundet. Doch die letzten Minuten hielten noch einmal Spannung und Action bereit. Erst parierte Kaya mit dem Fuß gegen Christoph Stühler (39.), dann verfehlte dessen Kopfball nur knapp das Tor (41.), ehe es für Bayern Kickers knüppeldick kam. Abwehrchef Marco Galuska, der in der Aktion zuvor einen Ellbogen ins Gesicht bekam, konnte einen weiten Ball mit dem Kopf nicht entscheidend klären, so dass Necati Güler freie Bahn hatte und eiskalt zur 2:1-Pausenführung für Cagri abschloss.


Cagrispor ging noch vor der Halbzeit in FührungEine gehörige Portion Pech war beim 1:2 aus Sicht der Bayern Kickers im Spiel. Galuska hatte kurzzeitig Sichtprobleme und leitete so das 2:1 durch Güler ein. Im zweiten Durchgang drehten Trusk und Kiymaz aber noch die Partie zu Gunsten der Kleinreuther.
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Mehrere Minuten vor ihrem Gegner betraten die Spieler des FC Bayern Kickers wieder den Rasen und warteten auf den Anpfiff zum zweiten Durchgang, in dem sie - das war der Körpersprache der Spieler anzumerken - etwas Gut machen wollten. Nach Wiederanpfiff dauerte es genau drei Minuten bis zur ersten großen Ausgleichschance für die Blau-weißen. Michael Watzinger hatte von der Strafraumgrenze abgezogen und sein Schuss wurde an die rechte Grenze des Fünfmeterraums abgefälscht, wo Saim Kök stand. Aus spitzem Winkel schoss Kök Torwart Kaya an und der Ball sprang von der Latte ins Toraus zur Ecke (48.). Auffällig war gleich in dieser kurzen Zeit, die in der zweiten Halbzeit gespielt waren, dass Cagrispor die Kickers kommen ließ und nur auf Konter spekulierte. Während diese meistens durch den Abseitspfiff des souveränen jungen Schiedsrichters Badstübner ihr jähes Ende nahmen, hatte der eingewechselte Kreisliga-Torschützenkönig Trusk per Kopf die nächste Gelegenheit, zielte aber daneben (56.). Drei Minuten später dann die wahrscheinlich entscheidende Szene des Spiels. Cagrispor fabrizierte in der eigenen Defensive einen Querschläger, der pfeilschnelle Philip Snajder schnappte sich gedankenschnell die Kugel und wurde schon Sekunden danach regelwidrig von Cagri-Keeper Kaya wieder vom Ball getrennt. Es gab Elfmeter und Kristijan Trusk verwandelte einmal mehr locker zum 2:2-Ausgleich.


Meisterfoto des FC Bayern KickersDer Fernsehturm im Hintergrund. Die Meistermannschaft des FC Bayern Kickers mit allen Trainern, Betreuern und dem scheidenden Kreisspielleiter Konrad Meier.
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Cagrispor war nun geschockt und Bayern Kickers wollte nachlegen. Als ein Abwehrspieler Cihan Kiymaz den Ball vor der Nase wegzugrätschen versuchte, traf er das Leder so unglücklich, dass er fast in hohem Bogen im eigenen Tor gelandet wäre (66.). Es rettete wieder die Latte, ehe Torwart Kaya im zweiten Versuch zupacken konnte. Während im Publikum noch einige den Kopf schüttelten und schmunzelten, darüber dass Kaya in der Aktion zuvor der Ball von der Latte auf den Kopf und von dort an den Pfosten gesprungen war bevor er ihn festhalten konnte, wirkte sein Gegenüber Markus Bidner schon sicherer und parierte Ercans Schuss glänzend zur Ecke. Eine weitere Torchance ergab sich für Cagrispor jedoch nicht und hinten leistete man sich einen weiteren fatalen Aussetzer. Kiymaz durfte unbedrängt Doppelpass mit Watzinger spielen und wuchtete den Ball flach aus acht Metern ins kurze Torwarteck, wohingegen Kaya auf die lange Variante spekuliert hatte (70.). Bayern Kickers hatte das Spiel abermals gedreht und gab seine Führung diesmal nicht mehr her, denn bis zum Schluss blieb die Abwehr der Kickers stabil und machte dicht. Cagrispor hatte dem nichts mehr hinzuzusetzen. Bis in die Nachspielzeit blieb es dennoch spannend, weil zweimal Trusk und Pejic die Entscheidung verpassten.



Cagrispor

: Kaya, Sümer, I. Mercan, Türk, Karaogul, Demir, Cavus, Yüce, Bulut, Güler, Ercan (80. M. Mercan)
Bayern Kickers


: Bidner, Späth, Meyer, Stühler, Galuska, Pejic, Braunagel, Watzinger, Kök (52. Trusk), Snajder, Kiymaz
Tore


: 0:1 Kiymaz (10.), 1:1 Bulut (12.), 2:1 Güler (43.), 2:2 Trusk (60., Foulelfmeter), 2:3 Kiymaz (70.)
SR


: Badstübner (Windsbach) / Zuschauer

: 1300 beim SV 73 Süd.



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