Ammerndorf am Freitag beim Spitzenspiel in Merkendorf
Dank der Schützenhilfe des SV Schalkhausen (3:1-Sieg gegen Merkendorf) ist der TSV Ammerndorf wieder Tabellenführer. Die Müller-Elf machte sich beim TSV Burgfarrnbach II selbst das Leben schwer und durfte am Ende froh sein, mit einem knappen 1:0 den ersehnten Sieg eingefahren zu haben. Am Freitag um 18.30 Uhr steht nun das mit Spannung erwartete Spitzenspiel in Merkendorf bevor, zu dem die Ammerndorfer mit groser Anhängerschar anreisen.
TSV Burgfarrnbach II - TSV Ammerndorf 0:1 (0:1)
Ein am Ende glücklicher, aber verdienter Sieg stand für Ammerndorf nach 90 Derby-Minuten bei der Burgfarrnbacher Reserve. Über die gesamte Spielzeit war der Gast die spielbestimmende Mannschaft, scheiterte aber wiederholt mit klarsten Chancen und schaffte es nicht, frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. Sebastian Zienert mit einem satten Flachschuss aus 22 Metern (sein erstes Tor für Ammerndorf) erzielte sozusagen den goldenen Treffer. Vor allem in der zweiten Halbzeit erspielte sich Ammerndorf reihenweise hochkarätige Chancen, immer wieder angetrieben von Marc Oster. Aber keine dieser Chancen konnte verwandelt werden. Als dann in der 87. Minute Marco Schmieg nur durch ein Foul gebremst werden konnte, scheiterte Michael Wening mit dem folgenden Elfmeter, sein Schuss ging an den Pfosten. Turbulent wurde es in den letzten Minuten. Ein Tor von Burgfarrnbach wurde nicht gegeben, da zuvor ein Foulspiel an Ammerndorf-Torhüter Giesler im Fünfmeterraum geahndet wurde. In der letzten Minute hätten sich die Gäste nicht beschweren dürfen, wenn den Hausherren ein Handelfmeter bekommen hätten.
Burgfarrnbach II:
Döllfelder, Krause, Walthier, Berenz, Schraml, Bottner, Hörnig, Sand, Eckert, Jakusch, Faubel
Ammerndorf:
Giesler, Faff, Heidt, Feiertag, Macrea, Schmieg, Zienert (83. Wolf), Doll (78. Schindzielorz), Dorn, Oster, Wening (89. Kauntz)
Tor:
0:1 Zienert (40.)
SR:
Golombek (TSV Altenberg) / Zuschauer:
50
Besonderes Vorkommnis:
Wening (Ammerndorf) schiest Foulelfmeter an den Pfosten (87.).
Ob der TSV Ammerndorf auch in Merkendorf "verletzungsfrei" jubeln darf?
Foto: TSV
Nun kann Ammerndorf am kommenden Freitag mit breiter Brust und zwei Punkten Vorsprung zum Spitzenspiel beim TSV Merkendorf fahren. Im Vorfeld konnten die Ammerndorfer eine große Anhängerschar mobilisieren, so dass zwei Busse mit rund 75 TSVlern sich am Nachmittag auf den Weg zum Gipfeltreffen machen werden. Der Unterstützung von außen kann sich die junge Truppe von Günther Müller in jedem Fall sicher sein, doch verzichten müssen die Ammerndorfer am Platz auf drei Stammkräfte: Routinier und Libero Kurt Günther fehlt nach seinem Daumenbruch ebenso wie Angreifer Marco Di Bella. Noch länger muss Ammerndorf auf Alexander Zimmermann verzichten, dessen Kreuzband nach übermäßigen Torjubel gerissen ist. Sollte in Merkendorf der Sieg eingefahren werden, müssen die Ammerndorfer also auf ihre Gesundheit achten, aber rein sportlich hätte der TSV dann mit fünf Zählern Vorsprung in vier verbleibenden Spielen alle Trümpfe in der Hand.