Die Stadion-Zeitung der DJK Ammerthal, das "Adler-Echo", bekommt ab der kommenden Saison eine doppelte Bedeutung. Am gestrigen Montagabend wurde die Verpflichtung von Thomas Adler der Mannschaft offiziell mitgeteilt. Die Ammerthaler hatten sich in den vergangenen Wochen intensiv um die Dienste des Ex-Profis, der seinen Abschied nach insgesamt acht Jahren bei der SG Quelle angekündigt hatte, bemüht.
Tobias Rösl, Ammerthals Sportliche Leiter, dankt auf der Internetseite des Vereins dem scheidenden DJK-Coach: "Nachdem klar war, dass Robert Ziegler nur bis zum Ende dieser Saison übernehmen wird, konnten wir schon frühzeitig mit den Planungen beginnen. Wir möchten uns schon jetzt bei Robert, für den die DJK wirklich eine Herzensangelegenheit ist und bleibt, die sich sportlich und freundschaftlich manifestiert hat, bedanken. Wir wünschen ihm und uns einen erfolgreichen Abschluss.“
Der Sportvorsitzender Stefan Badura hebt im Zuge der Verpflichtung von Thomas Adler dessen „sportlichen Erfahrungen als Aktiver und seine bisherige Arbeit als Trainer" als die Gründe hervor, warum man sich für den 50-Jährigen entschieden habe. „Als Ex-Profi hat er schon ungemein viel erlebt. Zudem ist Thomas ein ungemein bodenständiger Mensch, der mit seiner Persönlichkeit somit bestens zur DJK passt“, erklärt Badura. Zudem stehe Adler bei seinen bisherigen Trainerstationen „für Stabilität“ und werde „sicherlich die hervorragende Arbeit von Robert Ziegler bei der DJK fortsetzen“.
Der Kontrakt von Thomas Adler in Ammerthal ist ligaunabhängig fixiert. Dabei wird der künftige Trainer trotz der ungewissen Ligazugehörigkeit auf einen Großteil des vorhandenen Kaders zurückgreifen können, 17 Spieler stehen bereits für die kommende Saison unter Vertrag, in den "letzten Feinschliff der Kaderzusammenstellung" sei Adler bereits eingebunden.
Luftveränderung bei Fußballverein
„Das Drumherum bei der DJK Ammerthal ist perfekt. Zudem sprechen die Verantwortlichen und ich in Sachen Fußball die gleiche Sprache“, begründet Adler seine Entscheidung für den Wechsel. Zudem sei nach acht Jahren bei der SG Quelle Fürth eine „Luftveränderung nötig“. „Bei der SG als Großverein, die rund 6000 Mitglieder hat, steht der Fußball nicht im Vordergrund. In Ammerthal ist das anders. Das macht es ungemein reizvoll“, so der Fürther Coach, der laut DJK-Homepage eine klare Erwartungshaltung an die kommende Saison hat: „Sollten die Bayernliga nicht gehalten, was wir im Interesse aller nicht hoffen, dann wollen wir den sofortigen Wiederaufstieg realisieren. Sollte die DJK die Liga über die Relegation halten, wovon wir ausgehen, dann wollen wir so schnell wie möglich die 40 Punkte einfahren, um die Saison 2015/16 in Ruhe fortsetzen zu können.“