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Artikel veröffentlicht am 08.05.2015 um 19:24 Uhr
Gachot-Doppelpack lässt Meister alt aussehen
1. SC Feucht - ASV Vach 1:2 (1:1) - Der frisch gebackene Meister SC Feucht musste sich am Freitagabend dem ASV Vach vor heimischer Kulisse mit 1:2 beugen. Bestimmten die Mannhofer noch die ersten 25 Minuten, in denen auch die Führung durch Garret Gachot (6.) fiel, so war der Sportclub bis zum Pausenpfiff das tonangebende Team und kam in Person von Mario Swierkot nach 42 Minuten zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel waren die Feuchter weiter am Drücker, verpassten aber den zweiten Treffer, sodass dem ASV Vach ein guter Konter reichte, um durch Garret Gachot in der Schlussviertelstunde den nicht unverdienten Auswärtsdreier in trockene Tücher zu bringen.
Von Fabian Strauch

Bereits die erste wirkliche Chance der Partie sorgte vor den Augen von 200 Zuschauern im Feuchter Waldstadion für einen Paukenschlag: Vachs Michael Gambel führte einen Einwurf auf Ahmet Aydin aus, der auf Halil Berisha weiterleitete. Der Wirbelwind flankte seinerseits in Richtung zweiter Pfosten, wo Garret Gachot goldrichtig stand und die Kugel nach sechs Minuten volley zur frühen Führung in die Maschen drosch. Drei Minuten später war erneut Berisha durch, schloss aber zu harmlos ab. Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase leichte Probleme in die Begegnung zu finden, doch als nach 13 Minuten Daniel Schneider auf Dominik Ruff durchsteckte und der Youngster links neben den Kasten zielte, war auch die Mösle-Elf im Spiel angekommen. Exakt eine Viertelstunde war gespielt, als das Offensiv-Trio Swierkot, Schulik und Kirbach harmonierte und letzterer seinen Meister in ASV-Keeper Alexander Schulz fand. Auf der anderen Seite packte SC-Schlussmann Volker Krutsch einen Schuss von Adlung im Nachfassen, ehe Gachot aus der Distanz abfeuerte und Krutsch zu einer Parade zwang.


 SC Feucht - ASV Vach


Mario Swierkot (links) holte sich hier das Lob seiner Teamkollegen nach dem Ausgleichstreffer ab.
Foto: fussballn.de


Auch in der 22. Minute war kein Vorbeikommen an Krutsch, machte sich der Routinier gegen Gambel - der klasse von Aydin bedient wurde - breit und vereitelte das 0:2. Auch Torschütze Gachot zog vom linken Flügel nach innen und musste neidlos anerkennen, dass der Feuchter Torwart eine Klasse für sich darstellte (24.). Scheinbar zermürbt durch die ausgelassenen Gelegenheiten musste die Hofmann-Truppe dem Primus nun das Feld überlassen. So leitete Noah Tiefel mit einem klasse Solo seine eigene Möglichkeit ein und bediente Swierkot, dessen Hereingabe zentral geklärt wurde, wo Tiefel positioniert war. Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel fand eine Swierkot-Ecke Teamkollege Schulik, doch Schulz war beim zu zentral geratenen Kopfstos zur Stelle. Nach 42 Minuten sollten sich die Offensivbemühungen des SC auszahlen, als Swierkot in Szene gesetzt wurde und den Ball mit links aus spitzem Winkel zum Ausgleich ins lange Eck donnerte. Fast hätte der Flügelstürmer noch vor der Pause die Partie gedreht, nachdem seine scharfe Hereingabe infolge einer kurz ausgeführten Ecke an den Pfosten knallte.


SC Feucht - ASV Vach


SC-Rückhalt Volker Krutsch (in blau) musste - wie hier gegen Vachs Simon Adlung - mehrmals seine ganze Erfahrung aufbieten, konnte die 1:2-Niederlage gegen den ASV Vach aber dennoch nicht verhindern.
Foto: fussballn.de


Als beide Teams gerade wieder auf dem Platz standen, nahm Martin Kirbach auf Seiten der Gastgeber sein Herz in die Hand und bewegte Schulz zu einer sehenswerten Flugeinlage. Als eben jener Schulz durch eine Rückgabe in Bedrängnis gebracht wurde und dessen Befreiung zu kurz geriet, kam Schulik ans Leder und zielte aus der Drehung zu hoch. Eine knappe Stunde war absolviert, da gab Swierkot nach feiner Einzelaktion einen Aufsetzer knapp neben den Pfosten in die Werbebande ab. In der Folge wurde dem ASV Vach auf Höhe der Mittelllinie ein Freistoß zugesprochen. Daniel Uttinger brachte das Leder in den SC-Strafraum, wo Keeper Krutsch und Andreas Reuß zusammenkrachten.


SC Feucht - ASV Vach


Gut aufgehoben war Sebastian Schulik über weite Strecken bei Vachs Innenverteidigern Andreas Sejans und Patrick Reichenauer (v. l. n. r.).
Foto: fussballn.de


Beide zeigten sich aber hart im Nehmen und setzten das Spiel ohne Behandlung fort. Nach 63 Minuten spielte Tiefel das Leder vom rechten Flügel in die Mitte zu Swierkot, der unter Bedrängnis jedoch keinen gezielten Abschluss abgeben konnte. Der SC war weiter am Drücker, doch auch Daniel Schneider konnte Schulz zwischen den Vacher Pfosten nicht in Not bringen (70.). Acht Minuten später gewann Jan-Philipp Kirsch den Ball im Mittelfeld, von wo Adlung Mitspieler Gachot auf die Reise schickte, sodass dieser vor Krutsch eiskalt blieb und zur erneuten Gäste-Führung einnetzte. Bis zum Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Thomas Raßbach scheiterten auf Feuchter Seite noch Daniel Schneider sowie der eingewechselte Daniel Wolf am Ausgleich, wobei Krutsch via Faustabwehr gegen Adlung gar noch das 1:3 vereiteln konnte. Somit nahm der ASV Vach einen nicht unverdienten Dreier mit nach Mannhof, während der SC Feucht den ersten Heimauftritt als Bayernliga-Aufsteiger nicht erfolgreich gestalten konnte.


SC Feucht - ASV Vach


ASV-Torjäger Benjamin Pommer freute sich auch in der Rolle als Zuschauer mit Garret Gachot über dessen Doppelpack, der den 2:1-Sieg in Feucht bedeutete.
Foto: fussballn.de


Feucht:

Krutsch, Schneider, Klier, Ruff, Spielbühler, Schulik, Swierkot, Kirbach, Reuß (83. Schorr), Tiefel (72. Wolf), P. Schmidt (87. J. Marx)


Vach:

Schulz, Gambel, Uttinger, Kirsch, M. Schmidt, Berisha (75. Eich), Gachot, Sejans, Reichenauer, Aydin, Adlung (87. Roumeliotis)


Tore:

0:1 Gachot (6.), 1:1 Swierkot (42.), 1:2 Gachot (78.)


SR:

Thomas M. Raßbach (Lehrberg) / Zuschauer:

200.



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