Manfred Dedaj verlässt Ammerndorf im Guten - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 18.02.2015 um 12:03 Uhr
Manfred Dedaj verlässt Ammerndorf im Guten
Zu dünner Spielerkader / Karl-Heinz Helmer übernimmt - Es gab sportlich gesehen schon bessere Zeiten für den TSV Ammerndorf: Jeweils magere vier Punkte haben die 1. Mannschaft in der Kreisliga Nürnberg und die 2. Mannschaft in der A-Klasse 3 auf der Habenseite. Ein Grund für die dürftige Ausbeute liegt im dünnen Spielerkader begründet. Dieser Umstand war letztlich auch ausschlaggebend, dass Manfred Dedaj seinen Trainerposten beim Kreisliga-Schlusslicht mittlerweile räumte und Karl-Heinz "Charly" Helmer, bisher für die 2. Mannschaft zuständig, übernommen hat.
Von Marco Galuska

Eine Augenwischerei will man beim früheren Bezirksligisten nicht betreiben: "Wir haben zwar die drei Testspiele bisher gewonnen, diese waren aber gegen unterklassige Teams", berichtet Abteilungsleiter Uwe Saupe. 6:2 besiegte man den TSV 61 Zirndorf (A-Klasse), 3:1 die DJK BFC (A-Klasse) und 5:2 den SC Ettenstatt (Kreisklasse). "Für uns geht es in erster Linie darum, mit beiden Mannschaften die Saison sauber zu Ende zu spielen, um uns dann neu auszurichten", so Saupe im Gespräch mit fussballn.de.


Die aktuelle Situation in Ammerndorf ist für diese Saison alles andere als leicht. Einige Abgänge wie die von Christian Eicher (ASV Veitsbronn), Oliver Feiertag (Tuspo Rostal) oder Lukas Sanders (SV Grosweismannsdorf) gilt es seit dem Winter zusätzlich zu verkraften. Das Personal konnte im Gegenzug kaum aufgestockt werden. Eine Tatsache, die den Abschied von Manfred Dedaj nach nur einem halben Jahr verständlich macht: "Die Jungs hier waren wirklich super, auch zu den Leuten um das Team herum wie beispielsweise Uwe Saupe und Charly Helmer habe ich ein Bombenverhältnis, aber letztlich war der Kader einfach zu dünn, um hier konstruktiv arbeiten zu können."


Saupe bläst in dasselbe Horn: "So wie es zuletzt gelaufen ist, hat es ja für beide Seiten keinen grosen Sinn mehr gemacht. Da war keine echte Entwicklung in Sicht. Wir sind aber freundschaftlich auseinander gegangen und haben auf die aktuelle Situation reagiert, wie es unter Sportsleuten üblich ist."


Karl-Heinz Helmer

Karl-Heinz Helmer (2.v.l.) hat in Ammerndorf nun die Aufgabe die 1. Mannschaften ordentlich durch die Saison zu führen.
Foto: fussballn.de


Für Dedajs Nachfolger Karl-Heinz Helmer wird es nun darum gehen, mit der 1. Mannschaft (und wenn personell machbar auch mit der 2. Mannschaft) die Saison vernünftig zu Ende zu spielen, um eine Basis für die Neuausrichtung zur neuen Saison zu schaffen. In dieser Neuausrichtung spielt vor allem der starke Nachwuchs eine wichtige Rolle. Schließlich führt die U19, die in einer Spielgemeinschaft mit dem TSV Cadolzburg aufläuft, die Kreisliga-Tabelle an und strebt den BOL-Aufstieg an.


Es wird in jedem Fall noch einige Arbeit zu leisten sein, um aus der Saat auch im Herren-Bereich bald ernten zu können. Saupe ist überzeugt, dass nur dieser Weg auf Basis der Jugend langfristig fruchten wird. "Wenn man extern Spieler holt, muss man immer mit der Gefahr leben, dass diese irgendwann mal wieder zu einem anderen Verein oder ihrem Stammverein zurückkehren, das ist doch ganz normal." Auch Dedaj, der vorerst eine Pause einlegt, hat seine persönliche Lehre gezogen: "Wenn ich etwas anfange, dann müssen die Rahmenbedingungen passen, nur dann kannst Du als Trainer auch wirklich was bewegen."



Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten

Keine Daten vorhanden


Zum Thema

Keine Daten vorhanden

Meist gelesene Artikel


Neue Kommentare

heute 17:05 Uhr | netzer
Süden stellt keinen Releganten: Regionalliga-Relegation muss modifiziert werden
heute 11:56 Uhr | brauniJR
gestern 18:39 Uhr | Stolperer
gestern 09:48 Uhr | MR21
Geänderter Relegationsmodus: Bezirk abhängig von den freien Plätzen...
04.05.2024 22:23 Uhr | Dimi.9


Diesen Artikel...