Die Winterpause scheint bei den Verantwortlichen in Schniegling unter dem Zeichen "Zurück zu alten Wurzeln" zu stehen. Nachdem im Winter 2013/14 Kuno Kessler an die alte Wirkungsstätte zurückgekehrt ist, konnten die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Tobias Brandl und Trainer Serdar Dinc nun Edisan Berisha davon überzeugen, seine Fusballschuhe wieder für den SC Germania zu schnüren. Denn Berisha lernte das Fusballspielen einst beim Sportclub. Bis zur C-Jugend, damals trainiert von Kurt Heininger, kickte er für die Schnieglinger und wechselte dann zur SG 83 Nürnberg-Fürth, um wenig später sein Glück in der Jugend der SpVgg Greuther Fürth zu suchen. Seine Karriere im Herrenbereich begann Berisha beim ASV Neumarkt und wechselte im Juli 2009 zum SSV Jahn Regensburg, wo er bis Juli 2011 Profiluft schnuppern konnte. Danner erfolgte der Wechsel in die Bezirksliga zum SV 73 Süd, wo er masgeblichen Anteil an einer überragenden Saison hatte, die trotz Meisterschaft ein schlechtes Ende in den Relegationspartien gegen den FSV Stadeln (damals mit Kuno Kessler, dem zukünftigen Kollegen) fand.
Edisan Berisha (in blau) spielte beim SV 73 Süd in den legendären Relegations-Partien gegen den FSV Stadeln.
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Nach dem verpassten Aufstieg zog es den mittlerweile 27-Jährigen wieder in die Landesliga zur SpVgg Ansbach, von wo er wiederum nach einer Saison zu seiner bisher letzten Station, Dergahspor, wechselte. Nun möchte Berisha nach eigenen Aussagen etwas kürzer treten und wieder den Spas am Fusball ausleben. Die weiten Fahrten zum Training und zu den Spielen in der Landesliga passen nicht zu seinen Zukunftsplänen im privaten Bereich und so musste man im Germanen-Lager nicht wirklich Überzeugungsarbeit leisten. Für Berisha ist es ebenfalls, ähnlich wie im Vorjahr für Kessler, eine Herzensangelegenheit zum Heimatverein zurückzukehren. Er kann sich ebenfalls vorstellen, im Jugendbereich der Schnieglinger aktiv zu werden, um seine Fähigkeiten auch an die Kleinen weiterzugeben.
Trainer Serdar Dinc ist natürlich jegliche Verstärkung für die mit Sicherheit schwer werdende Rückrunde in einer sehr ausgeglichenen Kreisliga Recht, um das Ziel Klassenerhalt möglichst schnell zu sichern. Mit Berisha und den hoffentlich wieder genesenen Langzeitverletzten Kaltsounidis, Ülkü und Weber aus dem Defensivverbund wird Dinc ab der Vorbereitung wieder aus dem Vollen schöpfen können. Findet die Dinc-Elf nun zu alter Stärke in der Defensive zurück und kann sich die Offensive um Kapitän Ilja Zarkov mit Berisha einspielen, wird sich die Punkteausbeute der Germanen mit Sicherheit deutlich erhöhen.
Deniz Arici kehrt in die Kreisliga Nürnberg zurück: Künftig stürmt der Ex-Hagenbüchacher für den SC Germania.
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Außerdem konnte man für die Offensive sich noch einen weiteren jungen hochtalentierten Mann sichern. Der 23-jährige Deniz Arici kommt aus der Kreisklasse Erlangen von der SpVgg Hausen. Ähnlich wie bei Berisha gab auch bei Arici die Nähe zum Germania-Gelände den entscheidenden Ausschlag. Die weiten Fahrten zu den Spielen und zum Training in Hausen passen auch bei Arici nicht mehr in die neuen beruflichen Perspektiven. Der technisch starke und torgefährliche Angreifer konnte vor seiner Station in Hausen, mit Tekdemir & Co. beim SV Hagenbüchach auf sich aufmerksam machen.
Den einzigen Abgang, den die Verantwortlichen des Sportclubs zu verzeichnen haben, ist der von Bojan Janjic zum FC Serbia. "Wir wünschen unserem Eigengewächs Bojan alles Gute bei seiner neuen Station beim FC Serbia und hoffen auch hier, dass es ihn irgendwann wieder zu seinen Wurzeln zieht", gab Trainer Dinc zu Protokoll.