Nicht ganz so glanzvoll, aber dennoch unter einer ordentlichen Kulisse trafen sich der TSV Falkenheim II und die DJK Eintracht Süd wie schon vor knapp einer Woche, diesmal zum Entscheidungsspiel um die Meisterschaft der B-Klasse 8 beim SC Germania. Die erste Chance im Südstadtderby hatten die Falkenheimer, als Reins scharfe Hereingabe von DJK-Spielertrainer Demir aufs eigene Tor abgefälscht wurde, aber sein Schlussmann noch klären konnte. Nach langem Abtasten kam auch die Eintracht zur ersten guten Chance, als sich Aydogdu durchsetzen konnte und Sahan bedienten, der gerade noch geblockt wurde. Nach knapp einer halben Stunde wurde die Partie zunehmend munterer und es gab mehr Strafraumszenen. Falkenheims starker Rückhalt David Banasik zeigte sich nach einem Steilpass von Sahan aufmerksam, auf der Gegenseite steckte Fries schön auf Zemlak durch, der den Ball knapp am Gehäuse vorbeischob. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte dann Falkenheims Trötsch nach einem Freistos, er jagte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Kurz vor der Pause gab es noch eine Chance für die Eintracht, doch erneut wurde Sahan im letzten Moment vor dem Einschuss geblockt. Auch Falkenheim hatte noch eine gute Möglichkeit, doch Zemlak schoss ebenfalls über das Tor.
Umkämpft, aber torlos blieb das Derby zwischen Eintracht Süd (in rot-weis) und Falkenheim II über 120 Minuten.
Foto: Kastner
Auch nach der Halbzeitpause, die wegen des Gewitters eine Viertelstunde länger dauerte, ging es munter weiter. Banasik konnte sich erneut auszeichnen, als er gerade noch parieren konnte Kahtan Taher. Im direkten Gegenzug über Schötz und Liszewski zeigte auch der DJK-Keeper Engin Zylan seine Klasse und parierte aus kurzer Distanz gegen Liszewski. Wenig später scheiterte Aydogdu nach einem Solo zweimal in Folge an Banasik. Den schönsten Spielzug der DJK nach einem Zusammenspiel über Aydogdu und Can setzte der DJK-Torjäger neben das Tor. Danach verflachte die Partie zunehmend und Schiedsrichter Nemetz rückte immer mehr in den Fokus, da die Partie immer hitziger wurde. Aufgeheizt von beiden Zuschauerseiten hatte der junge Referee und sein Team nun alle Hände voll zu tun. Die nächsten Chancen zu Beginn der Schlussphase hatten dann Schötz mit einem Fernschuss und Ciftci mit einem Kopfball, den der DJK-Keeper mit einer Glanzparade entschärfte. Auch Sahan wurde einmal mehr mit einem langen Ball in Szene gesetzt, doch wurde auch er beim dritten Einschussversuch im letzten Moment geblockt. Fischer hatte dann die letzte gute Chance für Falkenheim nach einem Sololauf, doch setzte er den Ball knapp am Tor vorbei. Als der bereits verwarnte Sebastian Bauch den durchgebrochenen Aydogdu zu Fall brachte, blieb Schiri Nemetz nichts anderes übrig, als den Falkenheimer mit Gelb-Rot zum Duschen zu schicken (85.). Den folgenden Freistos von Demir wehrte Banasik mit dem Fus gerade noch ab. In den letzten Minute versuchte die Eintracht ihre Überzahl zu nutzen und kam sogar zum Erfolg, jedoch stand Aydogdu beim Pass zuvor im Abseits, so dass es torlos in die Verlängerung ging.
Nur die Querlatte traf Falkenheims Horeth mit seinem Versuch.
Foto: Kastner
Im ersten Durchgang der Verlängerung merkte man nun beiden Teams den Kräfteverschleiß an. Nur Sahan versuchte es mit einem Fernschuss und Fischer schoss noch einmal drüber. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung schien Falkenheims Elf die zweite Luft zu bekommen und hatte nun noch einige gute Chancen auf die Entscheidung. Ciftci traf nach einem Konter aus spitzem Winkel nur das Außennetz und auch Schötz schoss nach Zusammenspiel mit Liszewski knapp neben das Tor. Die Eintracht versuchte es mit einem Fernschuss von Samet Celik und musste dann aber ebenfalls dezimiert die letzten fünf Minuten agieren, da Aydogdu nach einem Foul an Torwart Banasik ebenfalls die Ampelkarte sah.
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Nach torloser Verlängerung folgte somit das Elfmeterschießen um die Meisterschaft. Die ersten drei Schützen jeder Mannschaft trafen hier zunächst souverän. Als Fischer für Falkenheim dann den Ball neben das Tor setzte, war der Jubel bei der Eintracht groß, doch auch Samet Celik verfehlte das Tor und schoss drüber. Horeth trat als letzter Schütze für Falkenheim an und traf nur die Latte. Die Last lag somit auf Farid Murschudov, der jedoch die Nerven behielt und den entscheidenden Elfmeter verwandelte. Die DJK konnte damit ausgelassen die Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die A-Klasse feiern, während Falkenheim kommenden Mittwoch (18 Uhr, ESV Rangierbahnhof) gegen Vatanspor II in die Relegation muss.
Groß war die Freude bei der DJK Eintracht Süd nach dem Gewinn der Meisterschaft und dem Aufstieg in die B-Klasse.
Foto: Kastner
TSV Falkenheim II:
Banasik, Sichert, Rein, Trötsch, Steinbach, Frieß, Ochs, Fischer, Liszewski, Zemlak, Ciftci / Horeth, Bauch, Schötz
DJK Eintracht Süd:
Zylan, Öztürk, Hatch, Murschudov, Demir, Engelhardt, Tahir, Can, Birsen, Aydogdu, Sahan / Sigerdemir, Celik, Ibrahimi
Tore:
Fehlanzeige / Im Elfmeterschießen:
1:0 Trötsch, 1:1 Can, 2:1 Liszewski, 2:2 Ibrahimi, 3:2 Ciftci, 3:3 Sahan, Fischer daneben, Celik drüber, Horeth an die Latte, 3:4 Murschudov.
Gelb-Rot:
Bauch (Falkenheim II) wegen wiederholtem Foulspiel (85.), Aydogdu (DJK) wegen wiederholtem Foulspiel (115.)
Schiedsrichter:
Sebastian Nemetz (SC Germania) / Zuschauer:
126 beim SC Germania.