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Artikel veröffentlicht am 08.06.2014 um 14:59 Uhr
Zirndorf droht durchgereicht zu werden
Ammerndorf II entscheidet "Endspiel" für sich / Vach II folgt Quelle II in die Relegation - Es droht eine ganz bittere Saison zu werden für den TSV 61 Zirndorf: Nach der zehnten (!) Niederlage in Folge, diese gegen den direkten Konkurrenten Ammerndorf II, ist besiegelt, dass die Bibertstädter in die Abstiegsrelegation müssen. Das Rennen um die Aufstiegsrelegation nahm dagegen den erwarteten Verlauf: Zwar schlug Burgfarrnbach II Meister Neustadt II noch mit 4:1, das Ergebnis blieb aber Muster ohne Wert, weil Vach II zeitgleich in Weiherhof (5:2) dreifach punktete. Der Rest war Auslaufen: Obermichelbach ließ es gegen Neuhof II noch sieben Mal klingeln, auch Hellas war beim 5:2 gegen Seukendorf noch einmal in Torlaune, während sich Cadolzburg II und Weinzierlein II zum Ausklang schiedlich, friedlich 2:2-Unentschieden trennten.
Von Christian Bauer

Dass es nicht leicht wird, hat man sich wohl schon gedacht, beim TSV 61 Zirndorf. Nicht ohne Grund verzichtete der Kreisklassen-Absteiger - anders als etwa Mitabsteiger Neustadt II, der sich den Wiederaufstieg von Saisonbeginn auf die Fahnen geschrieben hatte - auf eine tabellarische Zielsetzung, der Umbruch sollte bewerkstelligt werden, nachdem es binnen zwei Jahren von der Kreisliga in die A-Klasse ging. Die Talfahrt der Bibertstädter scheint damit aber nicht wirklich gestoppt: Am Wochenende empfing der TSV den einen Punkt besser notierten TSV Ammerndorf II zum grosen Finale im Abstiegskampf, ein Sieg war Pflicht, um der Abstiegsrelegation zu entgehen. Am Ende jubelte aber die Ammerndorfer Reserve, mit 2:1 hatten sie die Zirndorfer niedergekämpft, während für die Elf von Gerd Boetticher die zehnte Niederlage in Folge zu bilanzieren war. Genau diese Serie ist es auch, die für die anstehende Relegation nicht unbedingt Hoffnung macht - dass man in Zirndorf bald den nächsten Abstieg zu verarbeiten hat, scheint so alles andere als ausgeschlossen.


Zirndorf - Ammerndorf II


Hitzig war es, es ging ja um einiges: Zirndorfs Trainer Gerd Boetticher tauscht Nettigkeiten mit den Ammerndorfern aus.


Foto: A. Schlirf



Ein paar hundert Meter weiter, in Weiherhof, freute man sich derweil ungleich mehr über das Erreichen der Relegation: Nach dem 5:2-Sieg beim bereits geretteten SVW hat der ASV Vach II den dritten Tabellenplatz sicher und ist damit berechtigt, gemeinsam mit Quelle II (spielfrei, Gegner Hagenbüchach II sagte ab) um den Aufstieg in die Kreisklasse zu spielen. Daran konnte auch der starke Auftritt der Burgfarrnbacher Zweiten, dem Viertplatzierten, nichts ändern: Die schlugen eine phasenweise bereits im Urlaubsmodus befindliche Neustädter Zweite, seit zwei Wochen feststehender Meister, dank eines überragenden Dustin Wörner mit 4:1. Er egalisierte erst die frühe Neustädter Führung durch Seitz (8.) kurz vor der Pause, brachte seine Farben nach dem Seitenwechsel schlieslich in Front (50.) und bediente dann noch Luger (77.) und Memmert (79.) mustergültig, so dass die das Ergebnis in die Höhe schrauben konnten.


Weiherhof - Vach II


Leicht machte es der SV Weiherhof dem ASV Vach II (in schwarz) nicht - am Ende sicherte sich die Landesliga-Reserve aber trotzdem mit 5:2 ihren Platz in der Relegation.


Foto: A. Schlirf



Der Rest des Samstags ist schnell erzählt, allzu spektakuläre Entscheidungen sollten nicht mehr fallen. Obermichelbach verabschiedet sich mit einem 7:0 gegen Absteiger Neuhof II (damit 131 Gegentreffer) in die Sommerpause und betreibt noch etwas Tabellenkosmetik, wo der SCO von Rang zehn auf Rang acht klettert. Leidtragender ist der SV Seukendorf, der bei Hellas mit 2:5 unterlag und die Saison als Zehnter abschließt. Bleibt das Kuriosum des Spieltags, das sich bei der Begegnung des ASV Weinzierlein II und des TSV Cadolzburg II ereignete: Da gingen die Cadolzburger im zweiten Durchgang mit 2:1 in Führung (Endstand 2:2) und befanden angesichts der hochsommerlichen Temperaturen ihr Trikot als dem Torjubel eher hinderlich - nicht nur der Torschütze, sondern gleich mehrere Mitspieler entledigten sich so kollektiv ihrer Oberbekleidung. Der Schiedsrichter fand dieses Massenstriptease eher befremdlich als amüsant und sanktionierte reihum mit der Gelben Karte.



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