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Artikel veröffentlicht am 02.06.2014 um 16:19 Uhr
Croatia mit Remis zur Meisterschaft
1:1 in Altenfurt reicht zum Durchmarsch / Hajduk bezwingt Mögeldorf II / Sparta Noris erobert Rang 3 - Obwohl am vorletzten Spieltag in der A-Klasse 6 der KSD Croatia sein Gastspiel in Altenfurt nicht gewinnen konnte (1:1), wurde die Cetin-Elf trotzdem Meister, da auch die Verfolger Federn ließen. Mögeldorf II unterlag dem KSD Hajduk (2:3), während auch der SV Maiach leer ausging (1:3 gegen Glaishammer). Sparta Noris konnte hingegen mit einem Sieg (4:1 gegen Zabo Eintracht) auf Platz drei springen. Außerdem setzte sich der VfR Moorenbrunn klar gegen die DJK Bayern durch (6:1) und Germania II feierte einen knappen Heimsieg (1:0 gegen Buchenbühl).
Von Daniel Karnbaum / KR / JB / DK / AB / CJ / MC

Die Voraussetzungen konnten nicht gegensätzlicher sein, Altenfurt hatte vergangene Woche den Klassenerhalt geschafft und für den Tabellenführer ging es um die sichere Meisterschaft und den verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse. Doch es sollte sich schnell zeigen, dass die guten Leistungen der letzten Wochen die Renner-Elf mit breiter Brust auflaufen lies, und es die Gastgeber den Kroaten so schwer wie möglich machen wollten. Die erste Halbzeit ist schnell beschrieben, denn der Tabellenführer drängte aufs Altenfurter Tor, jedoch verstanden es die Hausherren, über Konter stets gefährlich zu bleiben.


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Der KSD Croatia um Davor Antolovic (in schwarz) zeigte gegen den TSV Altenfurt II zwar nicht seine beste Leistung und spielte nur Unentschieden, doch die Patzer der Konkurrenz machten die Cetin-Elf trotzdem zum vorzeitigen Meister der A-Klasse 6.


Foto: F. Gitzing


Cancar traf auf der anderen Seite per Freistos nur die Oberkante der Latte und so konnte keine der beiden Mannschaften seine Chancen in Zählbares ummünzen. Auch die Einwechslung des Gäste-Trainers Cetin brachte nicht den notwendigen Erfolg. Nach der Halbzeitpause zunächst ein ähnliches Spiel, das nun immer hitziger wurde: Viele kleine Fouls auf beiden Seiten verhinderten den bis dahin guten Spielfluss. Zudem haderten die Kroaten zu sehr mit sich selbst und dem Schiedsrichter, der den Gästen zwei mögliche Elfmeter verweigerte. Die Führung der Renner-Elf kam dann überraschend, als Häberlein eine exzellente Hereingabe von Kuke auf den zweiten Pfosten verwertete. Von nun an liesen die Kräfte der Hausherren etwas nach und Croatia bekam mehr vom Spiel. Mehrere Chancen durch Marko bzw. Tomislav Kozina wurden vom Altenfurter Keeper Hofmann zunichte gemacht oder die Kroaten scheiterten am eigenen Unvermögen. Der Ausgleich lag in der Luft, denn viele herausgeholte Freistöse liesen die Stärken der Gäste zum Vorschein kommen.


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Der TSV Altenfurt II (in rot) bot dem Spitzenreiter Croatia Paroli und trotzte den Kroaten am Ende einen Zähler ab.


Foto: F. Gitzing


So war es schließlich ein Elfmeter, den die Gäste herausholten, um durch Cancar auszugleichen - die kleine Rudelbildung auch mit Zuschauern im Anschluss, verdeutlichte die angespannte Lage der Kroaten mehr als deutlich, konnte man denn gegen starke Altenfurter kaum überzeugen. Da man definitiv zu spät aufgewacht ist, war die Enttäuschung zunächst groß, hatte man die Meisterschaft doch zunächst nicht mehr selbst in der Hand. Da Mögeldorf II allerdings beim KSD Hajduk unterlag, war man trotzdem Meister. Die Feierlichkeiten finden dann aber erst am letzten Spieltag zu Hause gegen Germania II statt.


Croatia profitierte vom Ausrutscher der SpVgg Mögeldorf II, die gegen den KSD Hajduk mit 2:3 verlor. Auf dem schwer zu bespielenden Platz an der Deutschherrenwiese kam die Fusionself nur ganz schwer ins Spiel und hatte Probleme gegen die gut organisierte und aggressive Hajduk-Elf. Die Gastgeber drängten den Tabellenzweiten in die Defensive und zwangen die Gäste immer wieder zu Fehlern. So war es nicht verwunderlich, dass die Pehar-Elf nach rund zehn Minuten auch in Führung ging. Eine Flanke in den Strafraum konnte SpVgg-Akteur Gawlik zwar noch per Kopf klären, jedoch landete die Kugel erneut bei einem Hajduk-Akteur, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und unhaltbar für Keeper Strauch unter die Latte einschoss. Mögeldorf zeigte sich jedoch nicht geschockt und nutzte seine erste Gelegenheit ebenfalls gleich zum Ausgleich.


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Des einen Freud ist des anderen Leid: Hajduk (in weiß) konnte einen 3:2-Sieg bejubeln, während Mögeldorf II erstmals in der Rückrunde verlor.


Foto: fussballn.de


Rahn wurde mit einem schönen Pass auf die Reise geschickt und hatte das Auge für den mitgelaufenen Brochier, der aus kurzer Distanz einnetzte. In der Folge wurden die Gastgeber aber wieder stärker und Mögeldorf machte sich das Leben durch eigene Fehler selbst schwer. So war es nach gut 20 Minuten ein Freistoß, der für die erneute Führung sorgte. Hajduk-Routinier Kristijan Trusk, der aufgrund großer Verletzungssorgen der Pehar-Elf im Sturm auflief, zirkelte den ruhenden Ball unhaltbar für Strauch aus 25 Metern in den rechten Torwinkel - ein Traumtor. Auch in der Folge war es der KSD, der durch Trusk hätte erhöhen können, dieser scheiterte im Eins-gegen-Eins jedoch am stark reagierenden Strauch. Kurz vor der Pause war dann aber auch der Mögeldorfer Schlussmann geschlagen. Neumann setzte mit einem Pass in die Schnittstelle Trusk in Szene, der eiskalt zum 3:1 einschoss. So ging es dann auch in die Pause. Im zweiten Durchgang präsentierte sich die SpVgg dann wesentlich kompakter und machte auch nach vorne mehr Druck. Lediglich der überaus kleinlich pfeifende Schiedsrichter verhinderte immer wieder den Spielfluss und zog sich den Unmut beider Mannschaften zu. Nachdem einige Aktionen der Mögeldorfer nach vorne nicht von Erfolg gekrönt waren, war es schließlich ein Standard, der für den Anschlusstreffer sorgte. Karnbaum brachte einen Freistoß von der rechten Seite in den Sechzehner, wo Schönauer per Kopf zum 2:3 ins lange Eck einnickte.


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Hier trifft Pascal Brochier (Nummer 11) zum zwischenzeitlichen 1:1 für Mögeldorf II. Am Ende unterlag die Letizia-Elf den Kroaten aber mit 2:3.


Foto: fussballn.de


Die Gäste merkten nun, dass noch mehr möglich war und spielten weiter nach vorne, jedoch war meist ein Abwehrbein dazwischen. In der 70. Minute hatten die Mögeldorfer dann die große Chance zum Ausgleich. Schönauer düpierte seinen Gegenspieler und wurde im Sechzehner gelegt, sodass der Schiedsrichter sofort auf Strafstoß entschied. Kapitän Rahn scheiterte jedoch mit seinem Strafstoß am KSD-Keeper. Hajduk fand in der zweiten Halbzeit so gut wie gar nicht mehr statt und versuchte über Konter zur Entscheidung zu kommen, doch auch das gelang nicht. So blieb es am Ende bei einer 2:3-Niederlage der Mögeldorfer, die zu spät aufwachten und einen kleinen Dämpfer hinnehmen mussten.


Allerdings patzte auch der SV Maiach. Wieder konnte Glaishammer einen Aufstiegsaspiranten in die Knie zwingen und besiegte den SV Maiach auf dessen eigenen Platz hochverdient mit 3:1. Hochmotiviert und voller Siegeswillen begannen die Glaishammer-Akteure die favorisierte Heimelf zu pressen und somit enorm unter Druck zu setzen. Bereits in der dritten Minute sorgte Manfred Schreiber mit einem Ballgewinn in der Maiach-Abwehr für Unruhe. Das mustergültige Zuspiel zu seinem Sturmpartner Andrei Fizesan war Ausdruck des sehr gutem Zusammenspiels der Glaishammer-Offensive. Der Liga-Goalgetter musste nur noch ins leere Tor einschieben. Maiach antwortete mit einige wütende Angriffe über die Offensivspieler Sahin Dikme und Bekim Fazliu, die aber von der stark organisierten Abwehr um Fatih Özcelik im Keim erstickt wurden.


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Der TV Glaishammer (in schwarz) stellte mit dem SV Maiach dem nächsten Favoriten ein Bein und gewann am Finkenbrunn mit 3:1.


Foto: fussballn.de


Die klareren Chacen hatten jedoch die Gäste. Als Mihai Dobrie in der zwölften Minute aus circa 30 Meter abzog, konnte der Schlussmann der Hausherren nur noch mit Mühe zur Ecke klären. So auch in der 24. Minute, als der sehr agile Saber Chaanbi etwas überhastet über das leere Tor schoss. Zu diesem Zeitpunkt war das 0:1 für die Maiacher sehr schmeichelhaft und sie konnten heilfroh sein, dass Glaishammer nicht zwingend genug war und einige Großchancen ausließ. Zur zweiten Halbzeit wechselte sich dann Spielertrainer Selcuk Oguz bei den Hausherren ein und sorgte für frischen Wind bei den Offensivaktionen der Maiacher,. Dennoch blieben die Hausherren ohne ernsthafte Tormöglichkeit. Der schwache Schiedsrichter sorgte dann in der 60. Minute nach einer Schwalbe von Sahin Dikme im Strafraum der Gäste für eine Chance der Heimmannschaft und zeigte völlig überraschend für alle Beteiligten auf dem Elfmeterpunkt. Den Strafstoß verwandelte Neset Yilmaz souverän. Von diesem Moment an erwarteten die Zuschauer des SVM wütende Angriffe der Heimelf und hofften, dass der Ausgleichstreffer die Maiacher beflügeln würde, doch es kam anders. Glaishammer spielte sehr offensiv und erhöhte den Druck. Nun erarbeiteten sich die Gäste Chancen im Fünf-Minuten-Takt und ließen keinen Zweifel aufkommen, dass man die drei Punkte aus Finkenbrunn unbedingt mitnehmen wolle. Andrei Fizesan, Manfred Schreiber, Petre Radu und Saber Chaanbi mit einem Pfostenschuss (67., 72., 75. und 79.) hatten einige Großchancen, ehe dann Torjäger Andrei Fizesan nach einem Traumpass von Mihai Dobrie seinen 26. Saisontreffer perfekt machte.


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Der SV Maiach um Serkan Gürkan (in grün) konnte den Patzer der SpVgg Mögeldorf II nicht nutzen und rutschte sogar auf Platz 4 der Tabelle ab.


Foto: fussballn.de


Die wütenden Maiacher wehrten sich nun mit allen Mitteln. Nogi Vu schubste Dobrie nach einem Zweikampf gleich zweimal, beide bekamen dafür die Gelbe Karte. Nach einer Rangelei im Mittelfeld hatte dann Neset Yilmaz Glück, als der Unparteiische ein Vergehen an Dobrie nicht sah. Stattdessen musste Mihai Dobrie in der 83. Minute vom Platz, als dieser den Ball Richtung Gegenspieler schmiss und dafür die Ampelkarte sah. Trotz Unterzahl hatte Glaishammer einige Konterchancen, denn die Abwehr löste sich auf. In der Nachspielzeit eroberte Manfred Schreiber einen Ball an der Strafraumgrenze der Maiacher und krönte seine sehr gute Leistung mit dem 3:1-Endstand.


Gewinner im Kampf um den Relegationsrang war hingegen die DJK Sparta Noris, die gegen Zabo Eintracht mit 4:1 gewann und Platz drei eroberte. Die Marschrichtung war klar, nur bei einem Sieg über die SpVgg Zabo Eintracht könnte man bei einem Ausrutscher des SV Maiach noch einmal auf einem Relegationsplatz landen. Das Spiel war geprägt von wenig Tempo und viel Ballbesitz der Heimmannschaft.


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Die DJK Sparta Noris (in rot) nutzte den Patzer vom SV Maiach und sprang mit einem 4:1-Sieg über die SpVgg Zabo Eintracht auf Rang drei in der Tabelle.


Foto: fussballn.de


In der 23. Minute profitierte die DJK Sparta Noris von einem groben Abwehrfehler der SpVgg Zabo Eintracht und die DJK Sparta Noris ging durch Torjäger Michael Jung mit 1:0 in Führung. Kurz vor der Halbzeit schoss bei einem Klärungsversuch Abwehrspieler Matthias Jahn den Zabo-Angreifer so unglücklich an, dass Keeper Luis Schäffler keine Abwehrchance blieb und es mit einem 1:1 in die Pause ging. Dann kam das erste Zwischenergebnis aus Maiach, denn Glaishammer führte mit 1:0. Wer jetzt dachte, die DJK Sparta Noris sei angetrieben von der Möglichkeit auf Rang drei zu rutschen, sah etwas anderes. Es waren nervös wirkende Noriser, die zu ungeduldig spielten. Erst ab der 65. Spielminute fing man sich wieder und mit der Einwechslung von Johann Türk ging es dann nochmals voran. Der eingewechselte Türk machte in der 70. Spielminute das lang ersehnte 2:1 durch Vorarbeit von Patrick Heller.


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Hier trifft Sparta-Torjäger Jung (am Ball) zum 4:1-Endstand gegen die SpVgg Zabo Eintracht.


Foto: C. Jonczy


In der 85. Spielminute sorgte Türk sogar für die Entscheidung, als er einen genialen Pass von Michael Jung zum 3:1 verwerten konnte. Das letzte Tor war wieder Sache von Torjäger Michael Jung zum 4:1 nach toller Vorarbeit von Mario Ramser. Nachdem die DJK seine Hausaufgaben erledigt hatte und Maiach gepatzt hatte, rutschten die Noriser wieder auf Platz drei der Tabelle.


Weiterhin in der Erfolgsspur bleibt auch der VfR Moorenbrunn, der sein Heimspiel gegen die DJK Bayern deutlich mit 6:1 gewinnen konnte.


Die bereits für die Relegation feststehende Germania-Reserve gewann gegen den ASV Buchenbühl knapp mit 1:0. In einem mäßigen A-Klassen-Spiel waren die Hausherren von Anfang an die etwas bessere Mannschaft und hatten im ersten Spielabschnitt die größeren Feldvorteile.


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Der SC Germania II (in blau) feierte einen knappen 1:0-Sieg gegen den ASV Buchenbühl.


Foto: J. Stark


Die erste Gelegenheit hatten aber die Gäste nach 20 Minuten, doch konnten sie daraus nicht Profit schlagen. Im weiteren Verlauf bis kurz vor der Pause war es ein ausgeglichenes Spiel, mit kleinen Chancen auf beiden Seiten. Das einzige Tor des Tages wurde von der Keblawi-Truppe schön über Tanzer und Brkovic herausgespielt und Kevin Hermann vollendete in der 40. Minute zum 1:0. Nach der Pause verflachte die Partie zusehends und Großchancen waren Mangelware. Somit stand am Ende der Sieg der Hausherren im letzten Heimspiel der Saison. Nun gilt es für die Keblawi-Schützlinge die positiven Dinge aus diesem Spiel zu ziehen, um sich weiterhin auf die anstehende Relegation vorzubereiten.


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Der ASV Buchenbühl (in gelb) unterlag in einem umkämpften Match dem SC Germania II mit 0:1.


Foto: J. Stark



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