"In jedem Spiel an die Leistungsgrenze": Der Priegendorfer Mittagstisch - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 13.11.2008 um 15:57 Uhr
"In jedem Spiel an die Leistungsgrenze":
Der Priegendorfer Mittagstisch
Auf Rang elf ist die DJK Priegendorf aktuell "nur" drittbester Aufsteiger der Kreisliga, verfügt jedoch immerhin über ein kleines Polster auf die direkten Abstiegsränge. Obwohl das bisher Erreichte "nicht ganz das ist, was wir uns vorgestellt haben", ist Spielertrainer Volker Ebert dennoch zuversichtlich, dem Abstiegsgespenst dauerhaft zu entrinnen, wie er im
anpfiff
-Gespräch bekräftigte.
Von
Bernd Riemke
Der Start war so schlecht nicht. Sieben Punkte aus vier Spielen hievten den Liganeuling auf Position sieben. Dann gaben sich die zum damaligen Zeitpunkt Top 5 der Liga die Klinke in Priegendorf in die Hand. Einschließlich der darauf folgenden Heimpleite gegen SpVgg Stegaurach II standen sechs Pleiten in Folge zu Buche und die DJK fand sich erstmalig auf einem Abstiegsplatz wieder. Nachdem vor allem gegen die direkten Konkurrenten keine Partie verloren ging, konnte sich die Mannschaft jedoch wieder fangen und steht derzeit auf dem elften Rang mit sieben Zählern Vorsprung auf den ominösen Strich. Die Personalpolitik des Sommers fruchtete und trägt ihren Anteil dazu bei. Matthias Schramm, der vom TSV Staffelbach kam, ist zu einer festen Größe geworden und auch Alexander Gruber (SV Dörfleins II) erhält regelmäßige Einsatzzeiten. Da insbesondere in den letzten Begegnungen Alexander Ramer und Tobias Altmann zu gewohnter Treffsicherheit zurückfanden, kann Spielertrainer Volker Ebert etwas beruhigter in die Zukunft blicken. Ein Spielertrainer, der in der Kreisliga seinen zweiten Frühling erlebt und die Vorbildfunktion wörtlich zu nehmen scheint. Mit neun Treffern avancierte er jedenfalls zum Topscorer seines Teams, das seine Leistungsgrenze noch nicht erreicht zu haben scheint...
Alexander Ramer (re.) hat zu alter Stärke zurückgefunden. Seine Tore helfen der DJK die gesteckten Ziele zu erreichen.
anpfiff.info
Herr Ebert, Ihr gewohnt kleiner Kader hat im Sommer nur eine geringe Auffrischung erhalten. Haben Sie Konsequenzen gespürt?
Volker Ebert:
Der dünne Kader ist sicher ein Grund, warum es noch nicht ganz so rund läuft, ein anderer jedoch, dass wir Rainer Huttner nach einem Muskelfasserriss lange Zeit ersetzen mussten. Das merken wir gerade jetzt, wo er wieder mit von der Partie ist. Denn obwohl er noch nicht 100%-ig fit ist, hilft er uns enorm weiter. Für mich zählt er zu den besten Spielern der gesamten Liga. Stefan Huttner quält sich derzeit auch Von Spiel zu Spiel und unser etatmäßiger Libero aus der Aufstiegssaison hat noch keine einzige Minute in der Kreisliga für uns gespielt.
Wobei gerade das eine wichtige Position auf dem Spielfeld ist. Wie haben Sie das Problem in den Griff bekommen?
Volker Ebert:
Anfangs haben wir es mit Rainer Huttner gelöst. Nach dessen Verletzung mit Matthias Schramm. Letztes Jahr war diese wichtige Position einfach bei jedem Spiel fest gestanden. Durch den Ausfall von Marco Griebel mussten wir heuer oft durchtauschen und das hat uns nicht gut getan.
Dennoch können Sie nicht vollkommen unzufrieden sein - abgesehen von der Niederlagenserie im September.
Volker Ebert:
Da kamen nacheinander die Top 5 der Liga und wir haben nichts geerbt. Wir haben gesehen, wie schnell man nach hinten rutschen kann, daher ist immer Vorsicht geboten. Die letzten beiden Siege waren unwahrscheinlich wichtig. Dementsprechend sind wir sie auch angegangen. Vor dem Sipel in Zapfendorf haben wir uns beispielsweise schon zum gemeinsamen Mittagessen getroffen. So wächst unser Teamgeist immer weiter und das hat man dann auch auf dem Rasen gemerkt.
Apropos "auf dem Rasen". Wie groß ist der Srpung von der Kreisklasse in die Kreisliga?
Volker Ebert:
Relativ groß, aber das haben wir auch so erwartet. Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen, egal ob gegen einen Mitaufsteiger oder eine Spitzenmannschaft. Sobald uns das nicht gelingt, kriegen wir Probleme. Wir haben eine zeitlang gebraucht um uns daran zu gewöhnen, nach den ersten Punkten aber auch eine gewisse Sicherheit bekommen.
Sechs Punkte werden vor der Winterpause noch vergeben. Wie viele holen Sie?
Volker Ebert:
Wir wollen natürlich schon das Maximale herausholen, um den Abstand nach hinten zu halten und uns einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erkämpfen.
Der Trainer hofft auf seine Rückkehr im Jahr 2009: Marco Griebel.
anpfiff.info
Werden Sie in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv?
Volker Ebert:
Wir sind generell immer auf der Suche danach, unseren Kader zu verstärken, wenn sich etwas auftut. Letztlich hoffen wir aber auch, dass sich in der Winterpause wieder alle erholen und die Zeit nutzen um ihre Wehwehchen auszukurieren.
Wagen Sie doch bitte einen Ausblick auf die verbleibende Serie.
Volker Ebert:
Die vier Mannschaften, die jetzt vorne stehen, gehen auch weiter vorne weg. Ich schätze SV Memmelsdorf II sehr stark ein. Ansonsten ist alles eng zusammen und von der Mitte bis nach unten ist noch alles möglich. Wir haben sieben Punkte Vorsprung, das sind gerade einmal zwei Spiele. Andererseits haben wir in Tütschengereuth bei einem Topteam verloren und waren mit Sicherheit nicht chancenlos.
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Hintergründe & Fakten
DJK Priegendorf
Teamdaten
Volker Ebert
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