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Artikel veröffentlicht am 18.06.2012 um 12:30 Uhr
Großgründlach hat´s erwischt
altaus: FSV Stadeln II - SF Großgründlach, Foto: BrunnerAbstieg nach 1:3-Niederlage in Stadeln / Buch II und Tuspo bleiben drin / Frankonia und Altenfurt mit wertlosen Siegen Die SF Großgründlach müssen den bitteren Gang in die A-Klasse antreten, da die Konkurrenten TSV Buch II (1:0 in Stein) und Tuspo Nürnberg (2:0 über Altenberg) ihre Spiele gewannen und damit die Nahr-Elf in letzter Sekunde noch abfingen. Durch den 5:2-Sieg Falkes bei Meister SV Eyüp Sultan waren die Siege Frankonias (10:1 über Vach II) und Altenfurts (2:0 gegen ASV Fürth II) letztlich wertlos. Der FC Bayern Kickers II und die SG 83 Nürnberg-Fürth II trennten sich mit 2:2.
Von Matthias Janousch / CW / BB / MW / GS / EB / MC
Abstieg nach 1:3-Niederlage in Stadeln / Buch II und Tuspo bleiben drin / Frankonia und Altenfurt mit wertlosen Siegen

Die SF Grosgründlach müssen den bitteren Gang in die A-Klasse antreten, da die Konkurrenten TSV Buch II (1:0 in Stein) und Tuspo Nürnberg (2:0 über Altenberg) ihre Spiele gewannen und damit die Nahr-Elf in letzter Sekunde noch abfingen. Durch den 5:2-Sieg Falkes bei Meister SV Eyüp Sultan waren die Siege Frankonias (10:1 über Vach II) und Altenfurts (2:0 gegen ASV Fürth II) letztlich wertlos. Der FC Bayern Kickers II und die SG 83 Nürnberg-Fürth II trennten sich mit 2:2.



In einer hitzigen Partie wendete der Tuspo Nürnberg mit einer starken Vorstellung gegen den TSV Altenberg und auch dank der Schützenhilfe des FSV Stadeln II den Abstieg in letzter Minute ab. Die Mannen von Trainer Armin Völker starteten zwar engagiert, aber auch zugleich nervös in die Partie, doch die Nervosität legte sich schnell wieder. So hatten die Gastgeber auch die erste Groschance zu verzeichnen, als Sanosin den Ball in die Schnittstelle der Abwehr spielte und Grabherr aus halbrechter Position im Strafraum das Ziel knapp verfehlte. Anschliesend ergab sich die erste Chance für den TSV. Moses kam nach einer Flanke zum Kopfball, seinen Aufsetzer konnte jedoch Tuspo-Keeper Kleesattl neben das Tor lenken. Nur wenige Zeigerumdrehungen später erzielte Schuh die erlösende Führung für die Nordstädter. Can setzte sich auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durch und flankte auf Schuh, der per Kopf das 1:0 markierte. In den Folgeminuten hatte der Tuspo klarste Einschussmöglichkeiten, die er nicht zu verwerten wusste.



Tuspo Nürnberg - TSV Altenberg


Mit diesem Kopfball über Paul Petschner (links, in blau) sorgte Ulli Schuh für die Tuspo-Führung.
Foto: Gillert

Erst scheiterte Sanosin freistehend vor TSV-Keeper Jäger, anschließend rannte Bernardez seinen Gegenspielern davon, doch legte er sich den Ball vor Keeper Jäger wenige Zentimeter zu weit vor, und Max Schütler fehlten wiederum die berühmten Zentimeter, um das Runde im Eckigen unterzubringen. Fast hätte sich die mangelhafte Chancenauswertung gerächt, denn kurz vor dem Seitenwechsel setzte Krimm einen Freistoß an die Latte. Nach dem Seitenwechsel der Kontrahenten war vorerst der TSV Altenberg das agilere Team. Erst wurde der Ausgleichstreffer wegen Foulspiels vom souverän leitenden Schiedsrichter aberkannt, anschließend zwang Christian Heinl Tuspo-Keeper Kleesattl zu einer Glanzparade. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Hausherren immer besser ins Spiel. Folgerichtig fiel auch die Vorentscheidung in der 76. Minute. Nach einer gefälligen Kombination auf der linken Seite legte Bernardez flach auf den mitgelaufenen Sanosin, der zwar mit seinem ersten Schuss an der Abwehr des TSV scheiterte, doch im zweiten Versuch den Ball flach ins Eck bugsierte. In den restlichen Minuten ereignete sich wenig, denn der Tuspo verwaltete das Ergebnis und ließ keine Zweifel mehr am Sieg aufkommen. Somit dürfen sich die Völker-Schützlinge auf ein weiteres Jahr Kreisklasse freuen.



Tuspo Nürnberg - TSV Altenberg


Anatoli Sanosin (rechts, in rot) war es vorbehalten, für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Mit seinem Treffer zum 2:0 war der Klassenerhalt des Tuspo perfekt.
Foto: Gillert

Auch der TSV Buch II schaffte durch einen 1:0-Sieg beim FC Stein II den Sprung von den Abstiegsplätzen. Die abstiegsgefährdeten Bucher Jungs gingen bereits in der zehnten Minute durch Lindner in Führung. Die feldüberlegen Steiner hatten in der ersten Halbzeit ihre beste Möglichkeit, als sich Simsek gut durchsetzte, aber nur den Pfosten traf. Gleich nach dem Seitenwechsel scheiterte Lindner völlig freistehend an Steins Keeper Salemi. Die Steiner mühten sich, doch die Gäste standen hinten zunächst noch sicher. Innerhalb von fünf Minuten wurden die Schussversuche von Petsinski, Erdem und Schenk abgeblockt oder landeten neben dem Tor. Eine Viertelstunde vor dem Ende vertändelten die Bucher eine gute Kontergelegenheit. Kurz darauf schoss Fabian Botzel über das Tor. So mussten die Gäste bis zur letzten Sekunde zittern. Zwei gute Kopfballgelegenheiten setzten Schenk und Kozak neben das Tor. Erst als Keeper Daut in der letzten Minute eine Großchance von Kozak vereitelte, war der Sieg und der dadurch erreichte Klassenerhalt für den TSV Buch II gesichert. Neuling Stein schloss die Saison dagegen mit einem respektablen siebten Platz ab.



FC Stein II - TSV Buch II


Die Freude über den Klassenerhalt war bei den Bucher Jungs riesengroß. Larry Small (Bildmitte) gab wie gewohnt den Einpeitscher.
Foto: Leibold

Dagegen heißt es für die SF Großgründlach Abschied nehmen. Durch die 1:3-Niederlage beim FSV Stadeln II muss die Nahr-Elf die Kreisklasse verlassen und wird in der kommenden Saison in der A-Klasse antreten. Im Knoblauchsland-Derby hätten die abstiegsbedrohten Sportfreunde einen Punkt gebraucht, um nicht direkt absteigen zu müssen. Entsprechend verunsichert und verkrampft agierten die Gründlacher dann auch, während die Mjeda-Elf befreit von allen Zwängen aufspielen konnte. Die erste Hälfte war von den Spielanteilen her ausgeglichen, allerdings mit der Mehrzahl an Torszenen für die Stadelner. Die klarste Chance allerdings hatten die Gäste in der 40. Minute, als Sven Skribulja allein vor FSV-Keeper Heiko Ditzel auftauchte und nur den Pfosten traf, am Abpraller rutschte Gäste-Stürmer Dominik Michel nur knapp vorbei.



FSV Stadeln II - SF Großgründlach


Die in grün gekleideten Gründlacher bemühten sich redlich, agierten aber zumeist verkrampft und glücklos.
Foto: Brunner

Kurz nach dem Wechsel konnte Heiko Ditzel eine gefährliche Freistoßflanke der Gründlacher gerade noch entschärfen, doch bereits im Gegenzug ging die Heimelf in Führung. Ein herrliches Zuspiel von Ergin Üstünay vollendete FSV-Torjäger Erhan Coskun zum 1:0. Nach zwei Halbchancen für die Gäste verflachte die Partie dann etwas, bevor Ergin Üstünay nach einem überlegten Zuspiel von Florian Fabi in der 65. Minute auf 2:0 erhöhte. Damit schien alles gelaufen, doch mit einem überflüssigen Foul im Strafraum brachten die Stadelner die Gäste wieder ins Spiel. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tobias Scharl zum 1:2. Nachdem Erhan Coskun dann in der 79. Minute einen Foulelfmeter für die Heimelf verschossen hatte, hatte der Gründlacher Kapitän Robert Goldhahn in der 85. Minute sogar noch eine Riesenchance zum Ausgleich. Seine Direktabnahme allein vor Torhüter Ditzel ging jedoch am Tor vorbei. Nach einem Konter erzielte dann Patrick Zeise mit einem sehenswerten Schlenzer in den Winkel die endgültige Entscheidung.



FSV Stadeln II - SF Großgründlach#


Tobias Scharl (Nr. 6, in grün) brachte mit seinem verwandelten Elfmeter noch einmal Spannung in die Begegnung, doch das sollte am Ende nicht reichen.
Foto: Brunner

Durch den 5:2-Sieg der DJK Falke bei Meister SV Eyüp Sultan entschied die Strehl-Elf das Rennen um den Relegationsrang für sich und gab dem ATV Frankonia sowie dem TSV Altenfurt das Nachsehen. Ein wahres Torfestival gegen dezimierte Vacher konnten die Frankonen-Zuschauer am letzten Spieltag der Kreisklasse 5 bewundern, wenngleich es auch keine Auswirkung auf die Tabellensituation mehr hatte. Gleich mit seiner ersten Chance nach sieben Minuten ging der ATV in Führung. Nachdem Kevin Ott freistehend vor dem Tor den Ball an die Latte geknallt hatte, reagierte Marcus Engl am schnellsten und staubte zur Führung ab. In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin, die Vacher wollten oder konnten nicht so wirklich und begnügten sich über weite Teile der Partie auf Fußball ohne viel Bewegung, die Frankonen wiederum machten es sich anfangs teilweise selbst schwer gegen defensiv stehende Gäste und so dauerte es auch bis zur 17. Minute, ehe in Person von Dusan Trivanovic überhaupt wieder ein Frankone für Gefahr sorgen konnte.



ATV Frankonia - ASV Vach II


Kevin Ott (Nr. 7) war mit seinen vier Treffern gegen den ASV Vach II einmal mehr bester Torschütze des ATV Frankonia. Hier lässt er ASV-Keeper Sanel Ahmemulic keine Abwehrchance.
Foto: Woiwode

Nach 23 Minuten wurde es dann doch ansehnlich, als Marcus Engl sich auf links durchtankte und Ott bediente, der die Führung ausbaute. Vier Minuten später scheiterte Ott in einer Kopie der Szene am Vacher Keeper Ahmemulic. Die Zuschauer sahen in der Folge Einbahnstraßenfußball und nach 33 Minuten konnte Ott dann auch auf 3:0 erhöhen. In der 36. Minute rutschte Ott haarscharf am Ball vorbei und knallte gegen den Pfosten. Die Verwirrung, die dadurch entstand, nutzte Trivanovic und schob zum 4:0 ein. Der zum FC Stein abwandernde Özmen Öz nahm sich nach der Pause ein Herz und zimmerte die Kugel aus rund 16 Metern ins Netz (48.). Muhsin Koc, den es zu Cagrispor zieht, schraubte das Ergebnis auf 6:0 (68.), ehe Matthias Zeh nach unfreiwilligem Zuspiel von Marcus Engl der Ehrentreffer gelang (69.). Nur eine Minute später stellte Ott den alten Abstand wieder her und erneut eine Minute später erhöhte der junge Patrick Danninger mit einem 20-Meter-Schuss auf 8:1. Abermals Öz, der von einer guten Vorarbeit von Muhsin Koc und Alexander Hebele profierte (76.), und Kevin Ott nach 86 Minuten schraubten das Ergebnis dann in den zweistelligen Bereich. Damit endet eine erfolgreiche Saison für den ATV Frankonia, auch wenn der Relegationsplatz knapp verpasst wurde.



ATV Frankonia - ASV Vach II


Jeweils ihr letztes Spiel im ATV-Trikot absolvierten Özmen Öz (links, in weiß) und Muhsin Koc (Mitte). Beide trugen sich dabei in die Torschützenliste ein, während Vachs Manuel Hahn torlos blieb.
Foto: Woiwode

Der TSV Altenfurt besiegte Schlusslicht ASV Fürth II nach hartem Kampf mit 2:0. Der TSV wirkte zu Beginn überlegen, wurde aber nur wenig torgefährlich. Nach zehn Minuten kamen die Fürther besser ins Spiel und konnten einige gefährliche Ecken verbuchen. In der ersten halben Stunde war kaum ein Unterschied zwischen dem vermeintlichen Relegationsteilnehmer und dem bereits seit Längerem als Absteiger feststehenden Kellerkind zu erkennen. Direkt nach Wiederanpfiff ging die Kuderna-Elf mit 1:0 in Führung. Aus dem Gewühl heraus traf Christian Wolf aus kurzer Distanz ins Fürther Tor. Die Altenfurter zeigten in Hälfte zwei unmotivierten Sommerfußball, was vielleicht auch am ungewöhnlich schnellen und deutlichen Rückstand der Sultane gegen Falke lag. Den Schlusspunkt setzte schließlich Thilo Kuke, der in der 75. Minute einen Elfmeter sicher zum 2:0 verwandelte.



FC Bayern Kickers II - SG 83 Nürnberg-Fürth II


Patrick Blankenship (Nr. 11) zog hier gegen SG-Keeper Axel Bauer den Kürzeren, doch zwei Mal ließ er dem Keeper nur das Nachsehen.
Foto: fussballn.de

Im Spiel um die goldene Ananas sicherte sich die BaKi-Zweite gegen die zweite Mannschaft der SG 83 Nürnberg-Fürth II einen glücklichen Zähler. Zwar ging die Kök-Elf, die ohne ihren im Urlaub verweilenden Spielertrainer auskommen musste, durch einen Doppelpack von Patrick Blankenship (8., 20.), jeweils nach Vorlage von Erkin Angin, schnell mit 2:0 in Führung. Aber die Hendel-Elf spielte nach dem Rückstand munter nach vorne und erarbeitete sich einige Torchancen. Nachdem BaKis eigentlicher AH-Keeper Thomas Tänzer einige Male sein Können bewies, erzielte Volkan Hür nach einer halben Stunde den Anschlusstreffer.



FC Bayern Kickers II - SG 83 Nürnberg-Fürth II


Am Ende konnte sich BaKi II bei seinem Keeper Thomas Tänzer bedanken, dass man noch einen glücklichen Punkt einheimsen konnte.
Foto: fussballn.de

Auch in der zweiten Hälfte bestimmte die SG-Zweite das Spiel und kam in der 60. Minute wiederum durch Hür zum mehr als verdienten Ausgleich. In der Folge hatte die Hendel-Truppe noch einige Gelegenheiten zum Siegtreffer, doch Tänzer ließ sich nicht mehr überwinden. Da BaKi seine wenigen Konter auch nicht im Tor unterbrachte, durfte man sich am Ende über einen glücklichen Punkt freuen.



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