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Artikel veröffentlicht am 10.10.2008 um 00:00 Uhr

Die Talentschmiede ist noch grün hinter den Ohren: Wir können gegen jeden gewinnen

Das der Weg schwierig wird war den Verantwortlichen der Reserve der SpVgg Hessdorf eigentlich schon vor der Saison klar, doch das das Start so holprig verläuft das hätte wohl keiner gedacht. Dennoch ist Trainer Georg Süß zuversichtlich was seine Truppe betrifft.

Von Sebastian Baumann

Zwar liegt die Spielvereinigung nach dem elften Spieltag nur auf dem vorletzten Tabellenplatz, allerdings weist die Mannschaft als einzige unter den letzten fünf Teams der A-Klasse 3 ein positives Torverhältnis auf.


	Georg Süß
	anpfiff.info

Deswegen ist Trainer Georg Süß auch optimistisch, dass es mit der jungen Truppe weiter aufwärts geht: "Vor dem Spiel gegen den Tabellenführer aus Neunkirchen hatten wir ein ähnliches Torverhältnis wie unser Gegner. Der Unterschied ist und war einfach zwischen den beiden Mannschaften, dass die jetzt zwanzig und wir nur sieben Punkte haben."
Die magere Punktausbeute führt der Coach deswegen auch vor allem auf die Unerfahrenheit seiner Mannschaft zurück. Gegen den Tabellenführer führte seine Truppe bis Mitte der zweiten Hälfte mit 1:3, der Gegner bekam sogar noch eine gelb-rote Karte, dennoch spielten die Spielvereinigung weiterhin munter nach vorne und kassierte noch drei Treffer: "Eine erfahrene Mannschaft legt in so einer Situation einfach mehr Wert auf die Defensive und schaukelt das Ding locker nach Hause. Bei uns hat das eben nicht geklappt."
Mit einem Schmunzeln ergänzt dann Georg Süß noch: "Natürlich haben junge Spieler nicht immer einen Lebenswandel, der dem Trainer entspricht. Es gibt halt manchmal Wochenenden, wo bestimmte Veranstaltungen stattfinden unter denen dann die Vorbereitung aufs Spiel leidet."
Dazu kommt, dass einige Spieler teilweise studienbedingt nicht regelmäßig trainieren können, weil Sie weiter weg studieren und auch einige Spieler immer wieder in der ersten Mannschaft aushelfen musste. Kein Wunder dass so fast nie die gleiche Mannschaft bei den Spielen aufläuft.

Marco Mirschberger

anpfiff.info

Junge Wilde auf dem Sprung in die BOL
Einer der jungen Wilden hat mittlerweile bereits in der BOL Mannschaft Fuß gefasst und auch schon einige Spieler bestreiten können. Die Rede ist von Marco Mirschberger, der den erkrankten Jens Geisler in drei Spielen sehr gut vertrat und langsam als Nachfolger des Hessdorfer Urgesteins aufgebaut wird.
"Er hat sicherlich von der Körpergröße her nicht die Idealmaße für die BOL und seine Stärken vor allem auf der Linie. Aber da zeigt er Reflexe, die sind echt enorm. Er muss natürlich noch viel lernen, zum Beispiel dass er besser mit spielen und auch aus seinem Kasten zum richtigen Zeitpunkt heraus kommen muss," beschreibt der Trainer seinen Schützling.
Die zweite Mannschaft sieht der ehemalige BOL-Libero vor allem als Auffangbecken für die jüngeren Spieler, die in der ersten Mannschaft rein schnuppern können und dann in der zweiten Mannschaft zu Ihren Spieleinsätzen kommen.

Mindestens zehn weitere Punkte bis zur Winterpause
Zwar warten in den nächsten Spielen einige der Favoriten und die, die es noch werden wollen, dennoch ist sich Georg Süß sicher, dass seine Mannschaft noch den einen oder anderen Punkt holt: "Bis auf das Spiel gegen die Reserve des Jahn Forchheim haben wir immer sehr gut mit gespielt, so dass mir da nicht bange ist. Ich denke wir können gegen jeden in der Liga gewinnen, wir haben eine gute Mannschaft in der viel, viel mehr steckt, als was es der Tabellenplatz momentan aussagt."
Bis zur Winterpause sollen es deswegen auch noch mindestens zehn Zähler mehr werden, die die SpVgg Hessdorf auf der Habenseite hat.