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Artikel veröffentlicht am 01.08.2017 um 09:30 Uhr
Satzinger sucht die Einheit: Klosterreserve mit nächstem Umbruch
Nach einer mehr als schwierigen Saison, die letztendlich doch noch versöhnlich mit dem Klassenerhalt am letzten Spieltag endete, muss Norbert Satzinger wieder einige Abgänge verkraften und mit einer rundum erneuerten Mannschaft in die neue Saison gehen. Trotzdem bleibt der 65-Jährige positiv und kämpferisch.
Von Florian Fraunholz
Teambildung als oberste Priorität

Wenn man Norbert Satzinger nach der vergangenen Saison mit der Klosterreserve fragt muss der frischgebackene Rentner erstmal Luft holen, bevor er dann ein durchwachsenes Fazit zieht. "Die letzte Saison war insgesamt für alle hier brutal. Unser Saisonziel den Klassenerhalt zu realisieren war mehr als schwer, da wir von Beginn an einen kleinen und eher schwächeren Kader hatten. Zudem sind am Ende der Saison unsere stärksten Leute auch noch in die erste Mannschaft beordert worden, was uns die Aufgabe noch zusätzlich erschwert hat. Man muss aber auch sagen, dass wir am Ende der Saison das nötige Glück hatten um die Klasse zu halten. Generell hat meine Mannschaft aber das beste aus der schwierigen Situation gemacht!", bilanzierte Norbert Satzinger auf Nachfrage. Während bereits acht Abgänge feststehen, ist bei dem Thema "Neuzugängen" alles noch fraglich. Dieser Zustand macht eine gute Vorbereitung auf die neue Saison praktisch zunichte, auch wenn der Trainer versucht dagegenzusteuern. "Wir versuchen möglichste viele Trainingsspiele zu organisieren, damit sich die Mannschaft möglichst schnell findet. Wenn keine anderen Vereine verfügbar sind, rufe ich auch alte Freunde an, die dann für ein Trainingsspiel vorbeikommen!", so Satzinger über die schwierige Vorbereitung auf die neue Saison.

Norbert Satzingers Sorgenfalten dürften in der kommenden Saison nicht weniger werden.                                         
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Viele Abgänge und noch keine Neuzugänge

Nicht nur von der Anzahl der Abgänge, sondern auch die Art und Weise, ist Norbert Satzinger mehr als enttäuscht. "Wir haben nach dem Klassenerhalt alles probiert um die Jungs hierzuhalten, aber heutzutage sind Zusagen im Fußball nichts mehr wert. Ich habe mehrmals die Jungs um Geduld gebeten und daran erinnert, dass die kommende Saison besser werden kann wenn wir zusammenhalten. Wenn man dann über Whattsapp die Benachrichtigung bekommt, das derjenige und derjenige Spieler den Verein verlässt ist das natürlich umso enttäuschender. Bei einigen Spielern kann ich die Entscheidung uns zu verlassen auch ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen.", sagte Satzinger über die vielen Abgänge. Das im Gegenzug noch kein einziger Neuzugang feststeht verbindet Satzinger mit dem schlechten Ruf der Klosterreserve in der Umgebung. "Natürlich ist auch unser schlechter Ruf Schuld, dass wir noch keinen einzigen neuen Spieler verpflichten konnten. Speziell nach der letzten Saison, als wir oft das Spiel ohne Auswechselspieler beginnen mussten, tat unserem Ruf nicht unbedingt gut. Wir sind mit vier bis acht Spielern momentan im Kontakt, darunter zwei richtig starke Außenstürmer aus Österreich und den USA. Noch ist aber nichts spruchreif und wir werden versuchen diese Spieler so schnell es geht zu verpflichten."

Gökhan Yetkin (mi.) verließ die Klosterreserve in Richtung erste Mannschaft des SV, war aber im ersten Spiel als Kapitän mit dabei.                                        
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"Wir kriegen es wieder hin!"

Trotz aller Rückschläge blickt Norbert Satzinger mit einer großen Portion Optimismus in die Zukunft. "Ich habe absolut keine Angst vor der neuen Saison. Ich bin und war schon immer ein durchweg positiver Mensch und zudem ein Spielerentwickler. Ich möchte eine positive Ausstrahlung haben und meine Spieler sollen diese dann übernhemen. Ich hatte auch nie den Gedanken meine Arbeit hier zu beenden, dafür macht mir der Job hier viel zu viel Spaß! Wir kriegen es dieses Jahr wieder hin!", zeigte sich Satzinger kämpferisch. Das Saisonziel ist auch, oder gerade wegen, dem erneuten Umbruch der erneute Klassenerhalt. "Unser primäres Ziel in der kommenden Saison ist das Erreichen der 40-Punkte-Marke, alles andere ist dann ein Bonus für uns.", sagte Satzinger zur Zielsetzung für die kommende Saison. Mut macht dem Trainer für das Erreichen der Ziele unteranderem auch der eigene Sohn. "Mein Sohn Tobias hat früher in der Bayernliga gespielt und nun hoffe ich, dass er mit seiner Erfahrung unser Spiel beruhigen kann. Außerdem ist der Großteil meiner Mannschaft Jahrgang 97/98 und die Jungs sind mehr als lernwillig, was ein weiterer Vorteil für uns sein kann. Zudem besitzt meine Mannschaft eine wahnsinnige Schnelligkeit, die wir in unseren Spielen unbedingt nutzen müssen!" Letztendlich dürfte es für die Klosterreserve, allein wegen dem erneuten Umbruch, eine ähnlich schwierige Saison wie die letzte werden, auch wenn der Trainer weiterhin optimistisch bleibt. Wie schwierig die Saison werden könnte zeigte schon der erste Spieltag in der neuen Saison, als die Mannschaft von Norbert Satzinger mit 1:3 gegen Aufsteiger Herrieden verlor. 

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Daten SV Seligenporten

SV Seligenporten


Trainerstationen N. Satzinger

15/16
BL
 
14/15
KL
 
13/14
LL
12/13
LL
 
10/11
Schwabach, U19
 
09/10
Schwabach, U19
 

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