VfL-Bilanz des "Grauens": Negativrekorde so weit das Auge reicht - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 14.04.2017 um 16:00 Uhr
VfL-Bilanz des "Grauens": Negativrekorde so weit das Auge reicht
Spätestens mit dem mehr als deprimierenden 0:8 bei Viktoria Aschaffenburg dürfte klar sein, dass der VfL Frohnlach im kommenden Jahr in der Landesliga an den Start gehen wird. Wieder einmal entpuppte sich die Bayernliga für die Mannschaft von Oliver Müller als eine Nummer zu groß. Mindestens eine, wie die Horrorbilanz, die anpfiff.info auflistet, zeigt.
Von Marco Heumann
Horror-Schlappen: Zweimal musste der VfL in dieser Saison gegen Viktoria Aschaffenburg antreten. Zweimal kassierte man acht Gegentreffer und konnte kein einziges Erfolgserlebnis erzielen. 0:16 Tore in 180 Minuten sind ein trauriger Rekord. Zweimal 0:8 sind die höchsten Schlappen nicht nur der aktuellen Bayernliga-Saison, sondern in der gesamten Geschichte der 2012 eingeführten fünften Ligenebene. Nie in knapp 1500 Begegnungen in viereinhalb Jahren gab es eine höhere Niederlage oder mehr Gegentore für ein Team. Ebenfalls acht kassierte nur der SV Memmelsdorf in seiner Abstiegssaison 2014/2015 beim SC Eltersdorf. Allerdings konnte das Team aus der Schmittenau damals immerhin auch dreimal ins SCE-Gehäuse treffen.

Horror-Heimbilanz:
Gerade einmal neun Punkte holte der VfL in 13 Begegnungen auf eigenem Gelände. Zwei Siegen und drei Unentschieden stehen acht Niederlagen gegenüber. Die hatten es meist in sich. Neben dem 0:8 gegen Aschaffenburg sind die Frohnlacher weitere dreimal in der Hitliste der höchsten Heimniederlagen vertreten. Gegen den VfB Eichstätt gab es ein 0:6. Gegen den TSV Großbardorf kassierte man erst kürzlich ein 0:5 und gegen Alemannia Haibach gab es, ebenfalls erst vor wenigen Wochen, ein 0:4. Macht vier Schlappen mit 0:23 Toren – niederschmetternd!

Eine Szene vom 0:4 gegen Haibach vor wenigen Wochen: Tim Rebhan (li.) mit einem Volleyschuss, der jedoch von Yanncik Franz geblockt wird. 
anpfiff.info

Horror-Auswärtsbilanz:
Mit drei Punkten liegt der VfL auch in der Auswärtstabelle auf dem letzten Platz. Der einzige Sieg bei einem Gastspiel gelang bereits im allerersten Versuch beim 2:1 in Amberg am 19. Juli 2016. Seitdem standen weitere zwölf Partien auf fremdem Geläuf an, aus denen die Frohnlacher nicht einen einzigen Zähler holen – eine Bilanz, die ein wenig an die des SV Darmstadt 98 in der Bundesliga erinnert. Beim Dutzend an Niederlagen gab es gerade einmal sechs eigene, aber 43 Gegentreffer, also deutlich mehr als drei im Schnitt – mehr als ein Beweis für die Unterlegenheit des Schlusslichts und designierten Absteigers.

Horror-Null: 20 Treffer in 26 Begegnungen konnte der VfL bisher erzielen und damit einem mehr als der Vorletzte SV Erlenbach, immerhin. In 14 Partien gab es in den 90 Minuten keinen Frohnlacher Torjubel – Liga-„Bestwert“, zusammen mit den Erlenbachern und dem SC Feucht. Besonders bitter muss sich die Offensive des Schlusslichts zwischen Anfang September und Mitte Oktober gefühlt haben. Da lagen zwischen dem 1:1 von Lukas Werner beim 1:2 in Feucht und dem 1:1 des gleichen Spielers beim Heimremis gegen den SC Eltersdorf fünf Partien mit fünf Niederlagen ohne eigenen Treffer (0:22 Tore) sowie 569 Minuten ohne VfL-Jubel, fast zehn Stunden!


Stand am Anfang und am Ende der großen VfL-Torflaute: Lukas Werner (Mi. - hier am Ende der vergangenen Saison in der Relegation gegen die Würzburger Kickers 2). 
anpfiff.info

Horror-Serien: Zwölf Spiele aus des Gegners Platz ohne Sieg – das ist nur eine der zahlreichen Serien, mit denen die Frohnlacher an der Spitze der Negativ-Tabelle in der Bayernliga stehen. 14 Mal blieb man nach dem Auswärtsdreier in Amberg ohne Sieg, holte in diesem Zeitraum nur zwei Unentschieden, ehe mit dem 5:0 zu Hause gegen den SV Erlenbach der vermeintliche Befreiungsschlag gelang. In diese Horror-Phase hinein fällt auch die Serie von zehn Niederlagen in Folge zwischen dem 6. August, als man beim TSV Großbardorf mit 2:5 unterlag, und dem 16. Oktober, als es in Ammerthal ein 0:4 gab. Insgesamt gelangen der VfL-Offensive in den 900 Minuten gerade einmal vier Treffer, also alle 225 Minuten, sprich in jedem dritten Spiel, eines. Dafür kassierte man 40 Gegentore und damit vier im Schnitt je Partie.

Bliebe die „erfolgreichste“ Zeit der Runde. Die gab es – just nach den zehn Niederlagen von August bis Oktober – in den drei Heimspielen vom 19. Oktober bis 5. November. In denen blieb man ungeschlagen, holte gegen Eltersdorf und Amberg jeweils ein 1:1 und bezwang den SV Erlenbach mit 5:0. Im Rückblick nicht mehr als ein kurzes Strohfeuer. Aber eines, das fünf Zähler und damit fast die Hälfte aller Punkte, die der VfL aktuell auf dem Konto hat, brachte.

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Tabelle Bayernliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
28
73:27
58
13
28
30:44
31
14
27
25:54
28
15
27
42:54
28
17
27
19:64
21
18
26
20:80
12
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Höchste Heimsiege Bayernliga


Höchste Auswärtssiege Bayernliga


Heimtabelle Bayernliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
17
46:13
42
14
17
28:32
21
15
17
23:23
20
17
17
12:25
14
18
17
14:43
10

Auswärtstabelle Bayernliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
17
31:14
33
14
17
12:37
14
15
17
17:54
14
16
17
17:33
13
18
17
9:54
3

Serien VfL Frohnlach

Am längsten ungeschlagen
19.10.2016 - 22.10.2016
2 Sp
4 Pkt
6:1 Tore
Am längsten ohne Sieg
23.07.2016 - 19.10.2016
14 Sp
2 Pkt
8:48 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
06.08.2016 - 16.10.2016
10 Sp
0 Pkt
4:40 Tore
Zuhause ungeschlagen
19.10.2016 - 05.11.2016
3 Sp
5 Pkt
7:2 Tore

Hintergründe & Fakten

Teamdaten

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