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Artikel veröffentlicht am 05.03.2017 um 18:58 Uhr

Der Befreiungsschlag des Tages: Ohnemüllers Debüt beim ATS gelingt

SPIELTAG AKTUELL "Die Mannschaft muss sich über die Spiele finden", weiß Ralf-Werner Ohnemüller, neuer Trainer der Reserve des ATS Kulmbach. Denn angesichts vieler Spieler, die nicht trainieren konnten, war an eine geregelte Vorbereitung nicht zu denken. Im ersten Spiel unter seiner Führung konnten die Spieler "Ohnes" Vorgaben aber bereits gut umsetzen und sprangen nach dem 2:0-Sieg über Katschenreuth 2 auf einen Relegationsplatz.

Von Christian Aufseß

"Es war ein zähes Spiel", meint Ohnemüller nach dem Sieg über die Reserve des VfR Katschenreuth auf heimischen Geläuf. Denn die Gäste waren keineswegs zur Aufbauhilfe für den Tabellenletzten gekommen, sondern spielten vor allem in der ersten Halbzeit auf Sieg. "Katschenreuth war vor allem im Mittelfeld einen Tick aggressiver. Da haben wir uns schwer getan", so Ohnemüller. Doch in der zweiten Halbzeit konnte die ATS-Reserve dem Tabellensiebten zunehmend den Schneid abkaufen und feierte dank Toren von Alezar Aregai und Routinier Sven Schelhorn am Ende einen wichtigen 2:0-Erfolg. "Unterm Strich war es ein verdienter Sieg", meint der Trainer, dem merklich ein Stein vom Herzen fiel. "Es war ganz wichtig, dass wir gut reinkommen", so Ohnemüller.

ATS-Routinier Sven Schelhorn stellte mit seinem Tor zum 2:0 in der 80. Minute den Sieg über den VfR Katschenreuth 2 sicher.

anpfiff.info

Denn die Vorbereitung bei der ATS-Reserve war nicht nur witterungsbedingt, sondern auch personell eine ganz schwierige. Denn etliche Spieler konnten kaum oder gar nicht trainieren. "Man kann sicherlich nicht davon sprechen, dass sich die Mannschaft bereits finden konnte. Aber das war bekannt und damit muss man umgehen", erläutert der Trainer. "Wir müssen uns einfach über die Spiele finden". Beim Heimsieg über Katschenreuth sei man nicht nur tabellarisch bereits einen großen Schritt voran gekommen. "Der Sieg war vor allem angesichts des schweren Auswärtsspiels in Lindau nächste Woche ganz wichtig", so Ohnemüller, der trotz der widrigen Umstände bei der zweiten Mannschaft des Bezirksligisten zuversichtlich in die Zukunft schaut. "Ich bin felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt. Und zwar ohne Relegation, sondern direkt", gibt der 51-Jährige, der zur neuen Saison den TSC Mainleus übernimmt, die Richtung vor. Gute Voraussetzungen sieht er in seiner Mannschaft, die aus einer Mischung von älteren Routiniers und talentierten Jungspunden besteht. "Wenn die Jungs am Platz stehen, geben sie alles und orientieren sich an dem, was ich sage", freut sich der Trainerfuchs "Ohne".