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Artikel veröffentlicht am 07.08.2016 um 19:35 Uhr
Spieldrehung des Tages: Vier Tore in sechs Minuten sichern noch den Punkt
SPIELTAG AKTUELL In der A-Klasse 3 empfing der FV 1912 Bamberg die Reserve des FC Baunach. Und der Gast sah nach etwas mehr als einer Stunde wie der sichere Sieger aus, denn 25 Minuten vor dem Ende hatte die Elf von Tobias Kreyer einen Vier-Tore-Vorsprung. Bis zum Ende war der allerdings aufgebraucht, das Spiel endete 5:5.
Von Markus Schütz
Wie sich so ein kurioses 5:5 anfühlt, wollten wir von FV 1912-Trainer Ralph Zall kurz nach der Partie wissen. "Also ich bin ehrlich, ich persönlich ärgere mich mehr über die fünf Gegentore als dass ich mich über die Tatsache freue, nach dem deutlichen Rückstand noch einen Punkt geholt zu haben!", gibt der 35-Jährige zu. "Denn da war heute deutlich mehr drin!"

Eduard Gahl mit zwei schnellen Toren

Eduard Gahl hieß das Schreckgespenst der Zwölfer an diesem Tag. Der 32-jährige, 1,92 Meter große Offensivmann ließ sich sofort nach Spielbeginn nicht lange bitten. In der dritten und in der sechsten Spielminute erwischte er die Gastgeber auf dem falschen Fuß, den dritten Treffer steuerte Stefan Burkard zum 0:3 nach etwas mehr als einer Viertelstunde bei. Hoffnung für die Zwölfer nach Eugen Katzendorns verwandeltem Elfer. Erneut Eduard Gahl stellte den alten Drei-Tore-Abstand aber schon sieben Minuten nach der Pause wieder her - und als nach nicht einmal einer Stunde Tobias Kirchner das 1:5 besorgte, schien die Partie gelaufen.

Eduard Gahl schoß zwei schnelle Tore und schockte damit die Zwölfer. E. Gahl war's egal!
anpfiff.info

"Erste Halbzeit komplett verschlafen"

Zwölfer-Trainer Ralph Zall.
anpfiff.info
"Wir haben die ersten Halbzeit komplett verschlafen!", ärgert sich Ralph Zall. "In der Halbzeit braucht man da gar nicht viel sagen, das hat jeder gesehen, dass das gar nichts war!", erklärt er. Wie erklärt er sich dann die Steigerung nach einer Stunde? "Ganz einfach", stellt Zall fest, "wir haben dann endlich angefangen, schnellen Fußball zu spielen!" Vielleicht auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, jetzt sowieso nichts mehr zu verlieren zu haben, drehten die heimischen Zwölfer dann auf. Innerhalb von sechs Minuten - von der 66. bis zur 72. - gelang es schließlich der Heimelf, den Vier-Tore-Rückstand zu egalisieren. Daniel Kommer machte den Anfang, Florian Krämer legte nach, Moritz Friedrich ließ mit seinem 4:5 endgültig den Hoffnungsschimmer glänzen und Eugen Katzendorn stellte schließlich mit dem zehnten Tor der Partie den Endstand her.

In den letzten 20 Minuten passierte dann nichts mehr - zumindest gelang keiner Mannschaft mehr ein Tor. Vielleicht standen aber auch die Spieler ein wenig unter dem Eindruck des eben Passierten, so, wie Ralph Zall: "Ein Trost ist auf jeden Fall, bei einem Spielverlauf dabei gewesen zu sein, den man in seiner Fußballer- oder Trainerlaufbahn nicht allzu oft erleben darf... oder muss!"

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Spielstenogramm

Tore: 0:1 Gahl (3.), 0:2 Gahl (6.), 0:3 Burkard (19.), 1:3 Katzendorn, Foulelfmeter (31.), 1:4 Gahl (52.), 1:5 Kirchner (57.), 2:5 Kommer (66., Walter), 3:5 Krämer (67., Katzendorn), 4:5 Friedrich (70., Walter), 5:5 Katzendorn (72.)


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Tabelle A-Klasse 3 Bamberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
2
4:0
6
4
2
7:3
4
9
2
5:8
1
12
2
2:6
1
Bei zwei punktgleichen Teams: Entscheidungsspiel / bei drei und mehr punktgleichen Teams: direkter Vergleich


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