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Artikel veröffentlicht am 31.07.2016 um 20:00 Uhr

Stimme des Tages: „Gewonnen, was wollen wir mehr“

SPIELTAG AKTUELL Der Vorjahreszweite aus Marktbreit und Martinsheim startete erfolgreich in die neue Saison. Bei Aufsteiger Schweinheim gelang der Mannschaft von Trainer Tobias Jäger der erste Sieg. Im Aschaffenburger Stadtteil gewannen die Gäste durch zwei Tore von Lawrence Uwalaka in der ersten und einem weiteren Tor durch Joachim Hupp in der zweiten Halbzeit. Marktbreits Sportleiter fasst den erfolgreichen Auftakt zusammen.

Von Jürgen Sterzbach

Ein breiter Kader sieht anders aus, als das Aufgebot, mit dem die FG Marktbreit-Martinsheim auf die 70 Kilometer lange Reise nach Schweinheim ging. Neben den ersten Elf standen der Mannschaft aus dem Landkreis Kitzingen nur drei Ersatzspieler zur Verfügung. In der Anfangsformation des Vorjahreszweiten, der in der Relegation gegen den TuS Feuchtwangen den Aufstieg in die Landesliga verpasst hatte, standen mit Daniel Endres und Julian Schuhmann zwei Neuzugänge, die vom Landesligisten Bayern Kitzingen gekommen waren. Endres spielte zwei Jahre in der höheren Liga und zuvor bereits in Marktbreit, Schuhmann sechs Jahre und davor in Kirchheim. Mit Lorenz Reichherzer kehrte ebenso ein alter Bekannter in die Startelf zurück.

Drei Zugänge in der Startelf

Joachim Hupp

anpfiff.info

Reichherzer hatte in den letzten zwei Jahren aufgrund eines Studiums in Köln nicht mehr zur Verfügung gestanden, doch ging er in die Marktbreiter Vereinsgeschichte als jener Spieler ein, der die FG Marktbreit-Martinsheim in der 114. Minute der Verlängerung in die Bezirksliga geschossen hatte – in Erlenbach bei Marktheidenfeld gegen Pflaumheim war das. Die Euphorie eines Aufstiegs bekamen die Marktbreiter in den ersten Minuten auch in Schweinheim zu spüren. „Der Gegner begann sehr gut. Man merkte, dass hier ein Aufsteiger mit großer Euphorie spielt. In den ersten Minuten hielt uns Benjamin Stör im Spiel“, berichtete Marktbreits Sportleiter und Spieler Joachim Hupp.

Nach fünf Minuten parierte Marktbreits Torhüter einen gegnerischen Alleingang und lenkte nach einer Viertelstunde einen Schuss noch an die Querlatte. In einem offenen Schlagabtausch führten die Gäste jedoch einen Vorstoß über die linke Seite und Lawrence Uwalaka zur Führung ins Ziel (11.). „Der Gegner spielte weiterhin sehr offensiv. Das stellte uns zum einen hinten vor Probleme, da ihre Vorstöße wirklich gefährlich waren, zum anderen gab uns das viele Räume“, berichtete Hupp. Als Marktbreit noch vor der Halbzeit den angebotenen Platz nutzte, erhöhte Lawrence Uwalaka den Vorsprung (43.). „Nach dem Seitenwechsel wurde Schweinheim vor allem bei Standards noch einmal gefährlich.“

Ein mehr als gelungener Start

„Aber mit unserem dritten Tor war die Sache entschieden“, erkannte Hupp. Nach einer Stunde erzielte er selbst das vorentscheidende Tor. „Danach spielten wir es souverän zu Ende und hätten vielleicht noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können.“ Für Hupp und seine Mitspieler ein mehr als gelungener Start: „Am ersten Spieltag auswärts bei einem Aufsteiger zu spielen, ist eine ungünstige Konstellation. Wir haben mit 3:0 gewonnen, was hätten wir mehr wollen können. Entsprechend sind wir heute hochzufrieden.“ Als einzigen Wermutstropfen nannte Hupp die Verletzung Rainer Radlingers Mitte der ersten Halbzeit. Eine Diagnose konnte er allerdings nicht stellen, hofft aber auf eine weniger schwerwiegende Blessur.