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Artikel veröffentlicht am 29.03.2016 um 08:00 Uhr
Ist Bezirksliga möglich?: Engelmannsreutherinnen blicken nach oben
Druck ist keiner da - aber jede Menge Lust, weiter in der Tabelle zu klettern. Seit der Wiedergründung in der Saison 2012/13 ging es für die Schützlinge von Mario Masching und Tobias Teufel eigentlich stetig berauf. Jetzt wäre bei vier Zählern Differenz zur Spitze sogar noch der Aufstieg in die Bezirksliga drin. Gleichzeitig deutet sich an, dass es in naher Zukunft auch Probleme geben könnte
Von Hans-Jürgen Wunder
Jetzt hat auch die Zeit der schier endlosen Trainingseinheiten und bedeutungslosen Testspiel ein Ende. Ab kommenden Samstag rollt auch für die Masching-Elf wieder die Kugel beim Auswärtsauftritt in Wiesla-Hof, wo es um Punkte und Tore geht. Nicht auszuschließen, dass es die bisher erfolgreichste Saison in der jüngeren Vereinsgeschichte geben wird. Tobias Teufel, der sich das Traineramt mit Mario Masching teilt, lässt schon einmal anklingen: "Natürlich wollen wir weiter vorne mitspielen. Und wenn es zum Aufstieg reichen sollte, würden wir das gerne mitnehmen."

Hat wohl endgültig die Fußballschuhe an den Nagel gehängt: Moni Demel, die Mutter des ehemaligen Regionalligaspielers Benny, ist zuletzt im Oktober 2014 mit aufgelaufen.  
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Gewinn für den Verein

"Wir haben ja jetzt in Kürze Generalversammlung und da wird es bestimmt wieder zur Sprache kommen: Die Frauenfußballmannschaft ist eine große Bereicherung für unseren Verein", freut sich Tobias Teufel, der sich gleichzeitig auch um die Herren kümmert. Doch nicht nur das gesellschaftliche Miteinander mit den Kickerinnen, die fest im Verein verankert sind, bereitet dem TSV-Macher viel Freude. Auch die Ergebnisse in der Vorrunde können sich sehen lassen. Allerdings wurde das Personalkorsett immer enger. "Wir mussten zwar nie in Unterzahl spielen. Aber wir könnten trotzdem neue Fußballerinnen ganz gut gebrauchen", gesteht Teufel ohne Umschweife. Denn mit Monika Demel, die über Jahre in Schreez aktiv war, hat sich eine langjährige Kickerin mittlerweile zurückgezogen und auch Bianca Bäuml möchte künftig etwas kürzer treten. Dazu weiß der Übungsleiter nicht, wie lange die beiden Schwestern Lotte Gradl und Elfi Tischhöfer, die bereits viel Erfahrung in Schreez, Kirchahorn oder Pegnitz sammeln konnten, noch zur Verfügung stehen. Denn klar ist, dass aus der ehemals so sprudelnden Nachwuchsabteilung keine Zugänge mehr zu erwarten sind. "Die Mädchenmannschaft wurde ja damals von Michael Freiberger und Klaus Teufel aufgebaut. Das war ein echter Glücksgriff für uns. Aber jetzt ist nichts mehr da, nachdem die Spielerinnen der U17-Mannschaft im letzten Jahr zu den Frauen gewechselt sind. Jetzt gibt es nur noch einige Mädchen im G- und F-Jugendbereich. Deshalb sind alle neuen Spielerinnen herzlich willkommen", beschreibt Tobias Teufel die Sorgen um die junge Abteilung.

Im Laufduell mit Bayernligaspielerin Nicole Munzert: Elfi Tischhöfer (re.) kam aus Kirchahorn zurück zu ihrem Heimatverein.
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Ehrgeiz geweckt

"Gegen Fichtelberg kann man verlieren. Aber ich gebe zu, dass ich die als Aufsteiger nicht so stark eingeschätzt hatte", berichtet der Frauencoach über das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer. Doch die 2:3-Niederlage gegen den Neuling sollte nicht die einzige Partie bleiben, bei der die Masching-Schützlinge leer ausgegangen sind. "Gegen Hof war etwas Pech dabei. Das lief schon recht unglücklich und es war ohne Zweifel mehr drin", beleuchtet Teufel die 0:1-Heimniederlage. Allerdings können und konnten sich die Engelmannsreutherinnen auf einen Mannschaftsteil besonders verlassen: "Die Abwehr steht schon felsenfest und ist sehr sicher. Nicht umsonst haben wir die wenigsten Gegentreffer in der Liga kassiert", so der Engelmannsreuther. Und daran soll soll auch in Wiesla Hof und Marktleuthen angeknüpft werde, bevor beim Spitzenspiel in Fichtelberg wohl endgültig ausgelotet werden wird, ob die TSV-Kickerinnen noch beim Kampf um Meisterschaft und Aufstieg mitmischen können. Denn seit Ende Februar haben die Engelmannsreutherinnen "gut gearbeitet", zumal das Trainerduo eintönige Ausdauereinheiten eher vermieden hatte. "Keine läuft gerne. Deshalb haben wir die bewegungsintensiven Übungen immer mit technischen Aspekten verknüpft", berichtet Teufel. Ohnehin ist er mit Trainerkollegen Mario Masching, der mit Spielerin Lena Tischhöfer liiert ist, auch guter Dinge, dass die TSV-Frauen ihren Höhenflug fortsetzen können. Doch wichtiger als die sportliche Platzierung des Vorjahreszweiten ist Teufel, dass die Mannschaft zusammengehalten werden kann. Denn schwere Verletzungen, von denen man bisher verschont geblieben ist, oder Mutterfreuden könnten die Existenz der Truppe schnell in Frage stellen. 

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Spiele-Bilanz Engelmannsreuth

Spiele
16
Siege gesamt
9
Heim-Siege
5
Auswärts-Siege
4
Unentschieden
2
Niederlagen gesamt
5
Heim-Niederlagen
2
Auswärts-Niederlagen
3
:0
Zu-Null-Spiele
8
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
4


Tabelle Kreisliga Ost


Steckbrief T. Teufel

Tobias Teufel
Spitzname
Dobi, Rheumakay
Alter
46
Geburtsort
Bayreuth
Wohnort
Engelmannsreuth
Familie
verheiratet, 0 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
178 cm
Gewicht
72 kg
Beruf
Bilanzbuchhalter
Starker Fuß
Linksfuß
Lieb.-Position
Sturm

Bilanz Engelmannsreuth 2015/16

Spieler
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