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Artikel veröffentlicht am 26.03.2016 um 20:00 Uhr

Stimme des Tages: „Das muss viel höher ausgehen“

SPIELTAG AKTUELL Zufrieden war Sonderhofens Trainer Uwe Göb mit dem 3:1-Sieg gegen den SV Willanzheim allemal, doch sprach nach dem Spiel die Chancenverwertung der Seinen an. Nach dem dritten Tor zeigten sich die Gastgeber großzügig vor dem gegnerischen Tor und nutzten zahlreiche aussichtsreiche Gelegenheiten nicht aus, worauf sich Göb in seinem Fazit bezog. Nichtsdestotrotz hielt der Spitzenreiter die Verfolger dadurch auf Distanz.

Von Jürgen Sterzbach

„Wir haben gut angefangen und hätten da schon zwei Tore schießen können“, erinnerte sich Uwe Göb an die Anfangsphase zwischen SV Sonderhofen und SV Willanzheim. Sieben Punkte trennten beide Teams in der Tabelle, doch hätten die Gäste mit einem Auswärtserfolg den Abstand verringern und sich im Rennen um den oberen Relegationsrang in Position halten können. Zuvor hatten Sonderhofen (0:2 in Schwarzach) und Willanzheim (1:4 gegen Marktbreit) Niederlagen kassiert, weshalb beide an Wiedergutmachung dachten und dementsprechend engagiert ins Spiel gingen. Seine ersten Chancen verbuchte Sonderhofen in der ersten Viertelstunde mit Schüssen Felix Dopfs und Benjamin Kremers. Auch Philipp Dopf scheiterte nach Kremers Zuspiel aus kurzer Entfernung zum gegnerischen Tor.

„Mussten uns kurz schütteln“

Uwe Göb

anpfiff.info

Nach einer Viertelstunde verzeichnete Johannes Dorsch für die Gäste die erste große Gelegenheit, doch ging dessen Flanke sowohl am mitgelaufenen Markus Stöcker als auch am langen Pfosten vorbei. Als sich Dorsch nach einem Pass Alexander Flennerts auf links behauptete und auf den langen Pfosten zielte, war Sonderhofens Torhüter Daniel Fries zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, doch vom Gestänge sprang der Ball zum Willanzheimer 1:0 ins Tor. „Aus dem Nichts sind wir in Rückstand geraten und mussten uns danach kurz einmal schütteln“, sagte Göb über die folgende Phase, in der die Gäste leichte Vorteile besaßen. Doch die Hausherren antworteten mit Felix Dopfs 1:1-Ausgleich aus 18 Metern.

Anschließend waren die Sonderhöfer wieder die überlegene Mannschaft, was auch über weite Strecken der zweiten Halbzeit Bestand hatte. Nach einem Eckball Mathias Müllers erzielte Andre Bauer die 2:1-Führung per Kopf. Frei stand er dabei am Fünf-Meter-Raum. Als Simon Karls Einwurf von rechts Philipp Dopf erreichte, wühlte er sich durch die gegnerischen Reihen und tauchte alleine vor Willanzheims Torhüter Dominik Bauer auf, den er mit einem Schuss ins linke untere Eck zum 3:1 überwand. „Nach dem dritten Tor hatte ich den Eindruck, dass der Gegner den Kopf hängen ließ. Da müssen wir weitere Tore erzielen“, meinte Göb, dessen Mannschaft einen höheren Sieg verpasste, indem sie zahlreiche Chancen vergab.

Wieder in die Spur gefunden

Simon Karl, Sonderhofens Bester an diesem Nachmittag, konnte seine Leistung nicht mit einem Tor krönen, obwohl ihn der Gegner auf seiner rechten offensiven Seite so gut wie nie in den Griff bekam. „Wenn der Anschluss fällt, kann es noch richtig eng werden, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt schon längst der sichere Sieger sein mussten“, bezog sich Göb auf die trügerische Führung von zwei Toren. Schließlich resümierte er aber einen verdienten und wichtigen Sieg: „Nach der Niederlage gegen Schwarzach war dieser Sieg wichtig, um wieder in die Spur zu finden. Wenn wir zum zweiten Mal nicht gewonnen hätten, wären wir vielleicht ins Grübeln gekommen. Schließlich wissen wir, dass es in dieser Liga sehr eng zugehen kann.“

Philipp Dopf vom SV Sonderhofen schreit sein Torglück beim 3:1 heraus.

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Noch keine Vorentscheidung

„Wir wollen Fußball spielen und wie der Gegner unsere Spiele gewinnen. Wenn es nicht reicht, müssen wir verstehen, woran es gelegen hat“, gab Göb nach dem Spiel seinen praktischen Ansatz preis und wollte ob der Platzierung seiner Mannschaft „nicht tiefstapeln“, doch wisse er, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen könne und deshalb bei einem Vorsprung von vier Punkten auf die Verfolger Gülchsheim und Schwarzach noch keine Vorentscheidung gefallen sei. Am Ostermontag spielen die Sonderhöfer erneut zu Hause und dann gegen den ASV Ippesheim.