Galliern ist der Nachwuchs wichtig: Höchste Priorität für die bestmögliche Ausbildung - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 11.03.2016 um 16:00 Uhr
Galliern ist der Nachwuchs wichtig: Höchste Priorität für die bestmögliche Ausbildung
Seit vielen Jahren schon investieren die Grabfeld Gallier des TSV Großbardorf in die Nachwuchsarbeit. In den letzten 15 Jahren hat sich dadurch nachhaltig eine der führenden Nachwuchsabteilungen Unterfrankens gebildet und alle Nachwuchsteams des Bayernliga-Tabellenführers sind durchgehend in höheren Ligen vertreten.
Von Michael Horling
„Unser Anspruch ist es, uns mit unseren Nachwuchsteams möglichst hochklassig zu bewegen, um uns mit den besten Spielern der Altersstufen bayernweit zu messen. Unsere Nachwuchsspieler und vor allem deren Eltern nehmen hohe Anstrengungen in Kauf, um ihre Kinder in Großbardorf spielen lassen zu können - und diesem Anspruch wollen wir noch besser gerecht werden und bestmögliche Voraussetzungen für eine gute Ausbildung bieten“, erläutert Andreas Lampert von der sportlichen Leitung der Grabfeld Gallier.
„Der Nachwuchs hatte und wird bei uns auch weiterhin höchste Priorität genießen, denn wir haben hier nun mal, wie auch in der Wirtschaft, einen Standortnachteil gegenüber anderen Regionen und Vereinen, die wesentlich größere Einzugsgebiete haben oder einfach dann auch eine größere Auswahl an Kindern. Wir wollen unseren Nachwuchsspielern wichtige Werte vermitteln, die sie auch im Leben weiterbringen und eine Verbundenheit mit der Region schaffen, um sie möglichst lange an unsere Region zu binden“, erklärt Lampert.

Hochmotivierte und talentierte Kinder der Region

„Wir sind mittlerweile im Trainerbereich des Nachwuchs auf einem sehr guten Weg und haben schon viele Klasse-Trainer für unser Konzept begeistern können, obwohl es für einige noch immer nicht selbstverständlich ist, im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Wir finden aber und vertreten das auch, dass es für gute Trainer extrem spannend und interessant sein kann bei uns im Nachwuchs mit hochmotivierten und talentierten Kindern der Region zu arbeiten“, erklärt Marc Hartmann, der seit nun knapp einem Jahr als sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung erster Ansprechpartner für Trainer, Spieler und Eltern ist.

Der TSV Großbardorf setzt auf den Nachwuchs und präsentiert drei neue Leute. Von links: Markus Wenzel, Markus Mellenthin, Sebastian Kessler und Nachwuchsleiter Marc Hartmann.
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Abgebende Vereine können auch etwas zurückbekommen

„Unser Anspruch ist es, die besten Nachwuchsspieler der Region bei uns in Großbardorf zu haben und die Kommunikation und Zusammenarbeit mit Vereinen der Region zu verbessern. Am Ende sehen wir selbst, dass es weiter nicht viele bis in unsere erste Mannschaft schaffen können und so einfach oft auch recht früh im Herrenbereich zurück zu ihren Heimatvereinen oder anderweitig in der Region wechseln. Und so bekommen viele Vereine wieder etwas zurück durch gut ausgebildete und oft einfach auch mehr motivierte Fußballer“, erklärt Hartmann die Philosophie und Gegebenheiten des Ausbildungsvereins TSV Großbardorf.
„Die Torwartposition nimmt vor allem auch im höherklassigen Nachwuchsfußball eine immer größere Rolle ein. Da Otto Dietz, der jahrelang herausragend auch mit den Nachwuchstorleuten gearbeitet hat, beruflich weniger Zeit investieren kann, haben wir uns entschlossen, speziell für unsere Nachwuchstorhüter einen zusätzlichen Trainer zu engagieren. Wir sind sehr froh, mit Markus Wenzel einen ausgesprochenen Fachmann gewonnen zu haben, der die Gegebenheiten hier auch bestens kennt, da sein Bruder, der seit einigen Jahren nun beim Nachwuchs des 1.FC Nürnberg im Tor steht, ja auch einige Jahre im Nachwuchs TSV Großbardorf war“, erläutert Marc Hartmann die erste Personalentscheidung des letzten Winters.

„Markus trainiert nun ein bis zwei Mal wöchentlich speziell alle unsere Nachwuchskeeper und ist natürlich darüber hinaus auch im Scoutingbereich aktiv, damit wir in jedem Jahrgang möglichst starke und talentierte Keeper brauchen“, so Hartmann.
„Ich habe mit Otto Dietz zusammen in Oberhaching den Torwarttrainer-Schein gemacht. Dort kam er auf mich zu und fragte, ob ich gegebenenfalls Lust hätte, die Jugendkeeper des TSV zu trainieren. Nach kurzem Abwägen war klar, dass ich gerne dazu bereit bin, diesem Traditionsverein in unser Region, bei der Ausbildung guter Keeper zu helfen“, erläutert Markus Wenzel seine Beweggründe das Gallier-Trainerteam zu verstärken.
„Mir persönlich ist es ganz wichtig, dass der Nachwuchs die Torwarttechniken von Anfang an richtig lernt, denn bis hin zu Profivereinen besteht Handlungsbedarf im Bereich der Ausbildung von Torhütern. Für diese wichtige Aufgabe auf dem Platz ist ein spezielles Torwarttraining notwendig und genau dort will ich mit meiner Arbeit ansetzen“, erklärt Wenzel seine Trainingsphilosophie.

Spezielles Torwart-Training ist gefragt

„Man braucht speziell abgestimmtes Torwarttraining, um die Leistung der Torhüter im technischen und taktischen Bereich sowie der Torwartkondition zu perfektionieren. Im Vordergrund steht das Erlernen, Automatisieren und Stabilisieren aller torwartspezifischen Techniken wie Fangen, Fallen, Hechten, Reaktion, Beweglichkeit, Geschicklichkeit, Koordination, Spieleröffnung, Strafraumbeherrschung, Verhalten bei Standardsituationen und so weiter. Denn ein gut ausgebildeter Torhüter im technischen und taktischen Bereich, ist die Basis für den Erfolg seiner Mannschaft“, ist sich Wenzel sicher.
„Wir sind auch sehr froh, dass wir im Winter für unsere U17-Landesligamannschaft, die gegen den Abstieg kämpft, zwei Spieler überzeugen konnten zurück zum TSV zu kommen. Beide waren bereits einige Jahre hier bevor es sie nach Schweinfurt und Würzburg gezogen hat. Beide haben hohe Qualität und sind gute Jungs, die unsere U17 entscheidend verstärken“, so Hartmnann zu den beiden U17 Winter-Neuzugängen.

Es handelt sich um:

Sebastian Kessler
Wohnort: Münnerstadt
Position: offensives Mittelfeld
Jahrgang 2000
Von Würzburger Kickers zurück nach Großbardorf gewechselt Januar 2016

Markus Mellenthin

Wohnort: Niederlauer
Position: Sechser, Innenverteidigung
Jahrgang 1999
Von FC Schweinfurt 05 zurück nach Großbardorf gewechselt

Auch die Erste schon wieder stark

Mit einem überzeugenden 2:0-Sieg am vergangenen Samstag im ersten Heimspiel 2016 hat die erste Mannschaft indes gezeigt, dass sie auch nach der langen Winterpause schnell auf Touren kommen möchte. Die Defensive ließ erneut nur ganz wenig zu und nach vorne wurden zumindest zwei von vielen sehr gut herausgespielten Chancen genutzt.
Es geht jetzt aber alles sehr schnell immer weiter. Am Samstag steht dabei das extrem schwere Auswärtsspiel und Derby beim Würzburger FV an. In Würzburg waren es immer umkämpfte Spiele und bisher konnten die Gallier dort von 20 absolvierten Spielen nur sechs gewinnen und zwei Mal Unentschieden spielen. Zwölf Mal dagegen haben sie die Heimreise aus Würzburg ohne Punkte angetreten. In der Vorrunde zu Hause reichten zwei spät erzielte Tore zu einem 2:0-Heimsieg und in Würzburg endete die Partie in der letzten Saison mit einem 0:0.

Und schon wieder ein Spiel ohne Gegentor: Großbardorfs damaliger Keeper Julian Schneider nach dem 0:0 vor einem Jahr in Würzburg
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Der WFV ist nicht mehr vergleichbar mit dem Team der ersten Wochen

Der Würzburger FV steht als aktuell Tabellenletzter natürlich auch entsprechend unter Druck, aber nach einem ganz schlechten Saisonstart und dem folgenden Trainerwechsel ist der WFV mittlerweile nicht mehr zu vergleichen mit dem Team der ersten Wochen. Zudem hat man in der Winterpause einen Komplettumbau vorgenommen und viele extrem starke Spieler verpflichtet, um zumindest noch die Relegation zu erreichen. In den ersten beiden Rückrundenspielen mit jeweils einem Unentschieden zeigte sich schon, dass der WFV jetzt eine starke Mannschaft zusammen hat mit viel individueller Klasse und starker Physis.
„Wir müssen in Würzburg wieder an unsere Leistungsgrenze herankommen, um zu punkten, denn wir haben uns immer sehr schwer gegen den WFV getan. Individuell sind sie mittlerweile extrem stark besetzt und wir müssen versuchen, wieder kompakt zu sein und die sich hoffentlich bietenden Chancen besser nutzen als in den beiden Auftaktspielen“, blickt Cheftrainer Dominik Schönhöfer voraus. „Schade das unsere Probleme in der Defensive weitergehen, denn Benny Freund, der sich stark eingeführt hatte, muss leider mit einem gegen Frohnlach erlittenen Muskelfaserriss passen und auch Markus Kirchner, der ihn danach vertreten hat, kann nicht mitwirken. Ihn plagen nach seiner langen Verletzungspause muskuläre Probleme und wir gehen da kein Risiko ein“, geht Schönhöfer kurz auf die weiter enge Personalsituation im Abwehrverbund ein. Da von den anderen Langzeitverletzten niemand dazu stößt, stehen vom letztwöchig sonst unverändertem Kader zwei Defensivspieler in Würzburg nicht zur Verfügung.

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Zur Person: Markus Wenzel

geboren: 4.2.1987
wohnhaft Wollbach/NES
verheiratet
Monteur bei Rollladen Schuhmann in Wollbach

Bisherige Vereine: TSV Steinach (Heimatverein), VfL 1860 Spfr. Bad Neustadt

Inhaber und Torwarttrainer der Torwartschule NES


Tabelle Bayernliga Nord

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