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Artikel veröffentlicht am 04.05.2008 um 21:01 Uhr
"Eine überragende Leistung": Der beste Meister aller Zeiten!
24 Spiele, 22 Siege, keine Niederlage. DJK Don Bosco Bamberg feiert sechs Spieltage vor Saisonende den Titelgewinn in der Bezirksliga Oberfranken/West und blickt auf eine in allen Belangen herausragende Spielzeit 2007/08.
Von Bernd Riemke
"Wir sind stolz auf Mannschaft und Trainer, die mit viel Engagement Außergewöhnliches geleistet und dabei wundervollen Fußball geboten haben, der die Zuschauer begeisterte", jubelte Abteilungsleiter Rainer Schmidt in Anbetracht der sechs Spieltage vor Saisonende feststehenden Meisterschaft nach dem überzeugenden 6:0-Heimerfolg über den TSV Marktzeuln. Punkt 16.43 Uhr knallten die Sektkorken, nachdem die Wildensorger in der Partie gegen den Aufsteiger noch einmal deutlich machten, warum man ungefährdet an der Spitze steht. Selbst im Gefühl des sicheren Sieges gab die Lunz-Truppe keinen Fingerbreit an Boden verloren und ließ sich das Kommando zu keiner Zeit aus der Hand nehmen.

"Jubel ohne Grenzen", hieß das Motto nach dem Schlusspfiff und der feststehenden Meisterschaft. Die Spieler begruben ihren Erfolgstrainer Georg Lunz unter sich!
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Nach elf Spielen bereits Herbstmeister

Ein Spiegelbild der bislang absolvierten 24 Spieltage. Seit dem 5. August, dem zweiten Spieltag, stand die DJK ohne Unterbrechung ganz oben. Obgleich zu Beginn von vielen erträumt und manchem erhofft, konzentrierte sich die Truppe um Kapitän Marcus Lauterbach auf das Tagesgeschäft. Zunächst ging es schließlich "nur" gegen zwei Aufsteiger, doch dass Don Bosco Bamberg kein Verlegenheits-Tabellenführer sondern ein mehr als ernstzunehmender Mitfavorit sein würde, war rasch klar. Es dauerte geschlagene 431 Minuten ehe Thomas Nawrat das erste Mal hinter sich greifen musste. Das war am fünften Spieltag, keine zwei Partien später betrug der Vorsprung auf die Verfolger bereits sieben Zähler. Auswärtssiege beim hoch gehandelten FC Wacker Trailsdorf und bei der gewohnt starken SpVgg Ebing festigten das Selbstvertrauen, so dass man am zehnten Spieltag mit breiter Brust zum damaligen Vize nach Steinberg fuhr. Es wurde nicht nur die erste Niederlage für den TSV, sondern eine förmliche Demontage. Dass die Bamberger über eine der stärksten Defensivreihen verfügen würden, war allein aufgrund der sieben Spiele, bei denen bis dato "die Null" stand mehr als deutlich. Nun zeigte die Lunz-Elf ganz andere Qualitäten. Tobias Reißner, derzeit Toptorjäger der Liga, traf dreimal - für Schlagzeilen sorgte aber ein anderer Stürmer. Eine Stunde lang drückte Goalgetter Martin Grosch die Auswechselbank, kam in die Partie und hatte elf Minuten später einen lupenreinen Hattrick für sich verbucht. Mit einer solchen "Bank" im Rücken ist es beinahe folgerichtig, dass sich die Gelb-Grünen zusehends den Respekt der Gegner erspielten und erarbeiteten. Es bedurfte nur elf eigenen ausgetragenen Partien, um am 13. Oktober 2007 die vorzeitige Herbstmeisterschaft zu feiern.

Die Meistermannschaft der DJK Don Bosco Bamberg: oben v.l.n.r. Philipp Ullein, Lukas Münzel, Patrick Haas, Martin Bock, Andi Müller; Mitte stehend v.l.n.r. Spielleiter Wolfram Scheidel, Betreuer Michael Krusche, Daniel Schneider, Florian Ultsch, Martin Grosch, Felix Strobler, Marcus Lauterbach, Daniel Reuß, Physiotherapeut und Fitnesstrainer Michael Ott, Trainer Georg Lunz, Sponsor Dietmar Fuchs (Cafe esspress), vorne v.l.n.r. Abteilungsleiter Rainer Schmidt, Abteilungsleiter Andreas Baumgärtel, Niko Wunder, Janos Wunder, Thomas Nawrat, Tobias Reißner, Pascal Scharfenberg.
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Mit der eigenen Jugend zum Erfolg

So ging es mit einem komfortablen Vorsprung in die Winterpause, aus der man ebenso schwungvoll herauskam. Selbst die Wetterkapriolen mit diversen Spielabsagen konnte DJK Bamberg nicht aufhalten. Als der sich zum ärgsten Verfolger herauskristallisierte FC Wacker Trailsdorf mit 5:2 förmlich vom eigenen Kunstrasenspielfeld geschossen wurde, nahmen auch die letzten Zweifler und Skeptiker das Wort "Meisterschaft" immer häufiger in den Mund. "Es ist schon hervorragend, was wir geleistet haben und beeindruckend, was unser Trainer Georg Lunz aufgebaut hat", spricht Kapitän Marcus Lauterbach für seine Kameraden. Nicht nur Lauterbach selbst - mit 27 Jahren Leader und neben "Oldie" Andreas Müller einer der ältesten im Kader - freut sich mit der jungen Mannschaft, die trotz des großartigen Erfolges noch enormes Entwicklungspotenzial hat. Der eigenen Jugend entwachsen spielen die meisten Akteure gerade ihre zweite oder dritte Spielzeit im Seniorenbereich. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga 2006 folgt mit dieser beeindruckenden Mannschaft nun der größte Erfolg in der Vereingeschichte: Titelgewinn in der Bezirksliga Oberfranken/West verbunden mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga Oberfranken.

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