Dietfried Fösel wird 75: Ein eingefleischter Franke im Dienste des Fußballs - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 30.04.2015 um 06:00 Uhr
Dietfried Fösel wird 75: Ein eingefleischter Franke im Dienste des Fußballs
Wenn am heutigen Donnerstag Dietfried Fösel seinen 75. Geburtstag feiert, wird die Schar der Gratulanten für den langjährigen Sportfunktionär, seit über 30 Jahren amtierenden Vorsitzenden des ASV Gaustadt und ehemaligen Sportrichter sicher groß sein. Auch anpfiff.info schließt sich den guten Wünschen für den Jubilar an und gratuliert ganz herzlich zum Jubeltag.
Von Markus Schütz
Dietfried Fösel
anpfiff.info
Zigtausende Artikel, Berichte und Mitteilungen dürften es mittlerweile sein, die auf den Seiten des Fränkischen Tages mit seinem Kürzel "df" unterzeichnet wurden. "Der FT ist nach wie vor eine Herzensangelegenheit!", stellt der seit Jahrzehnten als Freier Mitarbeiter im Bereich Fußball und Sport mit seinem eigenen, ausgewählten Stil schreibende Fösel fest. Und die Sportredaktion konnte sich dabei immer auf einen gut informierten Mitarbeiter, mit über die Jahrzehnte hinweg aufgebauten Kontakten zu den sportlichen Institutionen und Vereinen verlassen. Und noch heute verfasst er die Schriftstücke in seinem Arbeitszimmer, in dem jeder freie Fleck an den Wänden mit Wimpeln, Bildern und anderen Erinnerungsstücken bedeckt ist, mit großer Akribie und Hingabe.

Dietfried Fösel in seinem Arbeitszimmer, im Hintergrund der Computer, an dem er auch heute noch zahlreiche Nachrichten und Berichte für den Fränkischen Tag verfasst.
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Herzensangelegenheit Fußball

Eine noch größere Herzensangelegenheit ist der Fußball für den ehemaligen AOK'ler. "Ich empfinde den Fußball als einen großen Bestandteil meiner Lebenszeit, der auch im Mittelpunkt steht!", ordnet der Ur-Bamberger, der sich als "eingefleischten Bamberger, Franken und Katholiken" bezeichnet, die Wichtigkeit der schönsten Nebensache der Welt für sich ein. "Mit den Jahren wurde dieser Bestandteil sogar immer größer. Und ohne den Fußball hätte ich in meinem Leben Hunderte von Menschen niemals kennengelernt!", erklärt der FC Nürnberg-Anhänger, der seit langer Zeit Mitglied beim Club ist.

Aber, dass der Fußball mit all seinen Facetten, in denen Dietfried Fösel unserem Sport gedient hat, nicht alles ist, gewährt er in einem persönlichen Einblick: "Weit mehr und viel wichtiger ist für mich mein 34-jähriges Patenkind Peter!" 
Dietfried Fösel ruht in sich, wenn er sagt: "Als meinen Leitgedanken habe ich mir angeeignet, nicht allzu oft über schöne oder ungute Ereignisse der Vergangenheit nachzudenken oder der Zukunft ängstlich oder mit Pessimismus entgegen zu sehen. Sondern ich konzentriere mich in meinen Gedanken und in meiner Verhaltensweise ganz auf die Gegenwart!" Und wenn er mit seiner direkten Art auch hier und da aneckt, steht der mittlerweile vom ASV Gaustadt zum Ehrenvorsitzenden ernannte 75-Jährige, der seit 1960 in verschiedensten Funktionen im Verein tätig ist, stets zu seiner Meinung. Und zu seinen Entscheidungen, wie der wohl schwersten während seiner langen und noch immer andauernden Tätigkeit: der Entscheidung zum Rückzug des ASV aus der BOL im Mai 2011.

Zahlreiche Wimpel, Ehrungen und Erinnerungsstücke prägen das Arbeitszimmer von "df".
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Idealismus in zahlreichen Ehrenämtern

Mehr als die Hälfte seines Lebens war Dietfried Fösel als Sportrichter tätig: 38 Jahre lang. Eine Zeitspanne, die ihn heute noch zu dem Sportrichter mit der längsten Amtszeit in Bayern macht. Und wohl die meisten Fußballer aus dem Spielkreis landeten in dieser Zeit auf seinem "Richter-Tisch". "Ich habe immer versucht, so gerecht wie möglich zu urteilen.", blickt Dietfried Fösel auf eine seiner vielen Tätigkeiten im Ehrenamt zurück. "Und ich kann sagen, dass ich auch nach über 18.000 Urteilen, an denen ich mitgewirkt habe, nie Schwierigkeiten mit Vereinen oder Spielern hatte!" 

Neben der Ernennung durch seinen ASV Gaustadt zum Ehrenvorsitzenden, würdigte auch der Bayerische Fußballverband die Verdienste des langjährigen Funktionärs und ernannte ihn zum Ehren-Kreissportgerichtsvorsitzenden ernannt. Die höchste Auszeichnung erfuhr Dietfried Fösel allerdings am 08. Mai 2009, als er vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekam. Insgesamt über 30 Ehrungen - von BFV über DFB, bis hin zum Bayerischen Kultusministerium, aber auch dem KSV Bamberg, der Stadt Bamberg, dem 1. FC Nürnberg, der Schiedsrichter-Gruppe Bamberg und von verschiedenen sozialen Stiftungen - hat der Jubilar bislang erhalten. Und weil Dietfried Fösel weit davon entfernt ist, den Stift oder gar sein Engagement an den berühmten Nagel zu hängen, werden sicher noch einige dazukommen. 

anpfiff.info gratuliert dem Geburtstagskind Dietfried Fösel ganz herzlich, wünscht weitere Schaffenskraft und vor allem Gesundheit und bedankt sich bei dieser Gelegenheit für die seit Jahren andauernde Zusammenarbeit. Ob in Zukunft Ehrenamtler wie er, die über Jahrzehnte hinweg einen großen Teil ihrer Freizeit für einen Verein oder einen Verband opfern, nachkommen werden, bleibt abzuwarten!

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