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Artikel veröffentlicht am 10.04.2008 um 00:00 Uhr
Vor dem Derby in der Kreisliga:
Auer: „Wir sterben in Schönheit!“
Der SV Moggast stellt in der Kreisliga ein seltsames Phänomen dar: Dem Kreisklassen-Aufsteiger attestieren die meisten Gegner einen guten Fußball. Am Ende stehen die Auer-Schützlinge dennoch meist mit leeren Händen da. Am Sonntag steigt das Derby gegen den FC Wichsenstein und es kann nur eines zählen: „Wir wollen gewinnen!“
anpfiff
wird an der Bölwiese nachsehen, wer am Ende jubelt.
Von
Christian Dotterweich
2:1 gegen Hausen geführt. 1:0 gegen den TKV Forchheim geführt. Was bleibt nach 90 Minuten? Frust! Auch wenn das Team von Wolfgang Auer ihre zum Teil hochkarätigen Gegner zu Beginn der Partien überraschen können, trauern sie nach dem Schlusspfiff den drei Punkte hinterher. „Es tut weh!“ Der Coach spricht es offen aus, wenn ihm seine Kollegen eine sehr gute Leistung der Mannschaft bescheinigen, denn was nutzt es? Fakt ist: Mit vier Punkten aus 19 Möglichkeiten ziert der SV Moggast das Tabellenende. Aber wie kann eine Elf, die nicht so schlecht spielt, so weit hinten drin stehen? Fragen, die in Moggast keiner mehr hören will. Gründe gibt es nicht einen, sondern eine Kette unglücklicher Umstände. Wichtige Spieler, die verletzungsbedingt ausfallen, ein kleiner Kader und sprichwörtliche Pech, das den Offensivleuten an den Schuhen klebt.
80:20 Spielanteile und dennoch verloren
Moggasts Trainer Wolfgang Auer erwartet ein heiß umkämpftes Derby.
anpfiff.info
Matthias Pinzel, eine der Schlüsselfiguren, plagt sich mit einem Bänderriss herum. Keeper Matthias Roppelt spielt schon länger mit Schmerzen im Meniskus. Dirk Milkereit fehlte berufsbedingt längere Zeit. Dazu der erfahrene Matthias Rombach, der durch den Job nur bedingt spielen kann. Dies die eine Seite der traurigen Medaille. Auf der anderen Seite die spielerischen Mittel. „In Aisch hatten wir einen Spielanteil von 80:20 für uns.“ Auers Bilanz lässt gutes erahnen. Auch dass seine Mannschaft sich „mindestens 25 Ecken“ herausgearbeitet hat, spricht für Moggast. Doch wie ein roter Faden durch die ganze Saison zog sich auch die Partie gegen die Abstieg gefährdete SC Hertha Aisch, die mit 5:1 drei ganz wichtige Zähler einholte. Wieder standen die als Verlierer am Platz, die „sich so den Arsch aufreißen“. Alles Jammern nützt aber nichts, denn am Sonntag kommt Wichsenstein.
Kein 0:0 und die besten Bratwürste
„Wir wollen gewinnen!“ Es kann und wird keine andere Vorgabe vom Trainer an die Mannschaft geben. Ganz im Gegenteil: „Ich muss die Gemüter etwas beruhigen.“ Gegen den Nachbar Wichsenstein sind immer mehr Emotionen drin. Bereits im Hinspiel scharten sich 300 Zuschauer um den Platz und sahen ein frühes 1:0 – für den Gast aus Moggast. Es sollte der einzige Treffer bleiben, denn Wichsenstein legte vier Mal nach. Auer: „Wir sterben in Schönheit!“ Dies soll sich am Sonntag ändern. Eine Niederlage kann sich die Heim-Elf nach der 3:6-Schlappe gegen den TKV Forchheim nicht mehr erlauben. Nur noch drei Punkte die Mannschaft des Trainer-Duo Krasser-Rösch vom Schleuderplatz. Ein heißer Tanz und sicher kein langweiliges 0:0 ist wohl zu erwarten. Und darüber hinaus „die besten Bratwürste weit und breit“ vergisst Auer nicht zu erwähnen.
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Hintergründe & Fakten
SV Moggast
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Wolfgang Auer
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