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Artikel veröffentlicht am 03.06.2014 um 06:00 Uhr
Kreisliga: Wer wird Trainer des Jahres?
Trainer des Jahres in der Kreisliga? Logisch, dass es da angesichts des Durchmarsches der SpVgg Rattelsdorf einen klaren Favoriten gibt. Aber anpfiff.info nennt auch dreiweitere Kandidaten, die durch das, was sie mit ihrem Team erreicht haben, eine Nominierung mehr als verdient haben. Wer sich letztendlich den begehrten Titel sichert, entscheiden die anpfiff.info-User mit ihrem Votum.
Von Marco Heumann
Lorenz Leimbach (SpVgg Rattelsdorf):
Es kann (eigentlich) nur einen geben. Das, was Lorenz Leimbach mit seinen Jungs von der SpVgg Rattelsdorf in der abgelaufenen Saison abgeliefert hat, ist eine der größten Sensationen, die es in den letzten Jahren im Bamberger Fußball gegeben hat. Mit einer zum größten Teil aus Eigengewächsen bestehenden Mannschaft, die er auch schon in der Jugend betreut hat, gelang der Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga. Die Mischung aus jugendlicher Unbekümmertheit und defensiver Stabilität – man kassierte zehn Treffer weniger als das zweitbeste Team in dieser Kategorie – lehrte den sicherlich von den Namen her deutlich besser besetzten Teams aus Schammeldorf oder Burgebrach das Fürchten. Der Meistertitel war sicherlich kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis nachhaltiger Arbeit, die auch eine Liga höher fortgesetzt werden soll.

Dominik Kauder (TSV Schammelsdorf):
Auch wenn man den Traum von der Bezirksliga erst wegen der SpVgg Rattelsdorf und dann wegen einem 1:2 gegen den TSV Ebensfeld begraben musste, hat sich Dominik Kauder eine Nominierung verdient. Klar, der Ex-Memmelsdorfer verfügt in Schammelsdorf über einen hervorragend besetzten Kader, der, obwohl frisch aus der Kreisklasse aufgestiegen, von Anfang an als einer der Titelfavoriten galt. Aber auch große Namen müssen erst einmal zu einem Team geformt werden. Und das ist dem Ex-Bayernliga-Kicker eindrucksvoll gelungen. Über weite Strecken der Saison stand der TSV ganz oben in der Tabelle, begeisterte vor allem mit Offensivkraft, wurde Herbst- und Wintermeister, stellte die beste Heimmannschaft der Liga. Ein Durchhänger im Frühjahr, als man sechsmal in Folge nicht gewinnen konnte sorgte letztendlich aber dafür, dass das auch vom Trainer ausgegebene Ziel Bezirksliga verfehlt wurde – aber nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben.

Andreas Gebhard (SV Würgau):
Erst im Winter besetzte der 56-Jährige den Trainerposten beim SV Würgau. Als Nachfolger von Jürgen Ludwig (Trennung im Oktober 2013) und von  Übergangslösung Oliver Weber. Damals stand der SVW auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt trug vor allem den Namen Andreas Gebhard. Obwohl der erfahrene Coach zuletzt nahezu drei Jahre pausiert hatte. „Er war unser absoluter Wunschkandiat“, ließ Oliver Weber, Vorgänger, Spielleiter und Arbeitskollege von Andreas Gebhard, im Gespräch mit anpfiff.info schon im Dezember keinerlei Zweifel daran, dass man in Würgau vom Neuen zu 100 Prozent überzeugt ist. Im Rückblick muss man sagen: Mit Recht! In den zwölf Spielen nach der Winterpause holte Andreas Gebhard 18 Zähler, die Gebhard-Tabelle (in der nur die Spiele 2014 eingerechnet werden) führt den SV Würgau auf Rang sechs der Kreisliga. So weit ging es natürlich im Gesamtklassement nicht mehr hinauf, aber auch der Klassenerhalt auf direktem Weg ist angesichts des katastrophalen Starts ein Erfolg, den sich Andreas Gebhard auf die Fahne schreiben kann.

Christian Martin (DJK Don Bosco Bamberg 2):
Auch der Reservecoach der Wildensorger stand im Sommer 2013 erst einmal vor einem „Scherbenhaufen“. Abstieg der Ersten aus der Bayernliga, kaum mehr Spieler, der soeben verpflichtete Trainer schon vor Amtsantritt wieder weg – logisch, dass das auch Folgen für die Kreisliga-Reserve hatte. Christian Martin wusste in seinem fünften und letzten Jahr als Coach der Zweiten lange nicht, mit wem er planen kann. Dementsprechend holprig begann die Saison. Im Frühjahr jedoch, zeigte Christian Martin, was mit seinem Team, einer Mischung aus erfahrenen Ex-Landesligaspielern und vielen jungen Talenten, möglich ist. Spielstark und vor allem offensiv eminent gefährlich schaffte man es in der 2014er-Tabelle immerhin auf Rang vier, mit sieben Siegen aus zwölf Begegnungen. Insgesamt stand unter dem Strich erneut ein 6. Platz in der Abschlusstabelle. Die gleiche Platzierung wie im Jahr zuvor. Diesmal aber mit vier Zählern mehr (50), was auch angesichts der Startbedingungen als größter Erfolg der DJK-Reserve in der „Ära“ Christian Martin gelten kann.

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