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Artikel veröffentlicht am 30.05.2014 um 11:45 Uhr

Topspiele am Wochenende: Volle Ladung Relegationsduelle

Nachdem auf Verbandsebene die Entscheidungsspiele bereits auf Hochtouren laufen, beginnt am Wochenende nun auch die Relegation im Spielkreis Hof / Marktredwitz. anpfiff.info ist wie gewohnt live vor Ort und berichtet über alle wichtigen Entscheidungen.

Von Fabian Nelkel

Samstag

SpVgg Selbitz - FC Viktoria Kahl (16 Uhr)

Mit einer Rumpfelf fuhr der Tabellenfünfzehnte der Bayernliga Nord, die SpVgg Selbitz, am Mittwoch zum knapp 300 km entfernten, unterfränkischen Viktoria Kahl. In einem typischen 0:0 mussten sich die Schützlinge von Coach Markus Häßler schließlich doch mit 1:0 dem Landesligisten beugen. Da nun auch der Bayerische Fußballverband den Protest wegen des "geraubten Freiloses" ablehnte, bleibt der SpVgg nur der sportliche Weg, um den Klassenverbleib zu realisieren. Häßler kann im Relegationsrückspiel am Samstag wieder auf Giorgio Arancino und Christopher Kuhnlein zurückgreifen, die aus beruflichen Gründen die zur Mittagsstund beginnende Auswärtsfahrt nicht stemmen konnten.

VfB Helmbrechts - FC Ort (in Schauenstein, 18 Uhr)

Im Lager des FC Orts geht man zuversichtlich in das Relegationsderby gegen den VfB Helmbrechts. Coach Dieter Pischel ist sich bewusst, dass das prestigeträchtige Duell kein Selbstläufer wird, da der VfB sicherlich alles aufbieten wird, "was geradeaus laufen kann". Wie auch Helmbrechts haben die Orter die Relegation schon länger auf dem Schirm. Seit der Niederlage im Spitzenduell gegen den ATS Hof / West arbeitete der FC auf die Entscheidungsspiele hin: "Wir gehen mit breiter Brust in Derby und ich hoffe, dass wir das auch positiv bestreiten können!" Pischel hat alle Mann an Bord und kann aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter Marco Krapp steht noch ein Fragezeichen.

Der Helmbrechtser Fabian Hertrich will den FC Ort zum Kreisligaaufstieg schießen.

anpfiff.info

Weiteres Topspiele am Samstag:

SV Griesbach - FC Schwarzenbach / Saale (im Fichtelgebirgsstadion Wunsiedel, 18 Uhr)

Großen Respekt vor den klassentieferen Schwarzenbachern zeigt SV-Spielleiter Thomas Reger: "Damit haben wir leider den eindeutig stärksten Gegner aus der Lostrommel gezogen. Es ist uns nicht entgangen, dass Schwarzenbach nach dem Winter-Zugang des Bayernligaspielers Ergün Aydinli kein einziges Spiel mehr verloren hat. Ein 5:0 gegen den Tabellenführer Niederlamitz spricht schon eine deutliche Sprache." Allerdings haben die Griebacher bis auf den langzeitverletzten Daniel Kreutzer alle Mann an Bord, auch wenn noch einige Kicker angeschlagen sind. Für den Kreisligisten, der sich schon im Vorjahr in der Relegation durchgesetzt hatte, wäre der Klassenerhalt nach den Worten von Reger ein "Riesenerfolg".

SV Lorenzeuth 2 - TSV Streitau (in Weißenstadt, 16 Uhr)

Beide Teams hatten es am letzten Spieltag mit einer Vertretung aus Furthammer zu tun. Doch während die Lorenzreuther um Teamchef Andre Hilpert gerade einmal zehn Mann zusammenkratzen konnte, trotzdem gegen die BSC-Erste viel Moral zeigten und mit 1:4 unterlagen, feierten die Streitauer ein Schützenfest. Gegen die stark ersatzgeschwächt angetretenen BSV-Reservisten klingelte es 20 Mal im Kasten. Dennoch hätte das Torfestival dem TSV nicht den Weg in die Relegation geebnet, wenn Schwarzenbach nicht zeitgleich Rivalen Kirchenlamitz 2 ein Remis abgerungen hätte. Insofern spielt Favorit Streitau eigentlich völlig ohne Nervenbelastung.

Sonntag

SpVgg Oberkotzau - FSV Bayreuth (16 Uhr)

Spiel 1 in der Relegation um die Landesliga ging nicht unverdient an den Vizemeister der Bezirksliga Oberfranken Ost, dem FSV Bayreuth. Mit sicherem Passspiel versuchte die Zeitler- Truppe der schon totgesagten SpVgg Oberkotzau ihre Marschroute aufzudrücken. Doch blieben hochkarätige Chancen Mangelware und die Bemühungen verliefen sich zumeist im SpVgg- Bollwerk um Keilwerth und Herb. Dem Trainerduo Rauh / Atanasow muss im Rückspiel am Sonntag ein Geniestreich gelingen, um die Bayreuther stürzen zu können. Die Spielweise mit langen Bällen auf Mölter und Pickel in die Sturmspitze führte sie jedoch nicht zum Erfolg. Doch SpVgg- Coach Atanasow mal nicht schwarz: "Es wird sicherlich eine schwere Aufgabe, doch ist es nicht unmöglich, FSV Bayreuth daheim zu schlagen!"

Kann der FSV Bayreuth auch im Rückspiel gegen die SpVgg Oberkotzau jubeln?

anpfiff.info

ZV Feilitzsch - TSV Mistelbach (bei Eintracht Münchberg, 18 Uhr)

In Münchber streiten der ZV Feilitzsch, Vizemeister der Kreisliga Hof, und der TSV Mistelbach, Dreizehnter der abgelaufenen Bezirksliga Ost, um die Bezirksliga. TSV- Coach Carolus Fischer, der das Zepter von Andre Riedel für die verbleibenden fünf Ligaspiele übernahm, gelang es, zumindest die Relegationsränge zu behalten und darf mit dem ZV Feilitzsch eine junge Truppe erwarten, die aber eine lange, kräftezehrende Saison hinter sich haben. Deren Generalprobe beim Kreispokalfinale gegen den Bezirksligisten TSV Thiersheim ging dabei gehörig in die Hose und mussten sich mit 1:4 auf dem Marktleuthener Sportgelände geschlagen geben. Doch ZV- Coach Volker Köcher ist zuversichtlich: "Meine Jungs sind heiß und wollen sich belohnen! Mit etwas Glück können wir gegen Mistelbach etwas holen!"

ASV Wunsiedel - FC Steinbach-Dürrenwaid (in Marktschorgast, 14 Uhr)

Im Kampf um die Bezirksliga trifft der Vizemeister der Kreisliga Marktredwitz auf den Vierzehnten der Bezirksliga Ost, den FC Steinbach- Dürrenwaid, den mitten im Abstiegskampf Coach Markus Häßler in Richtung Selbitz verließ und um den auch diverse Auflösungsgerüchte kursierten. Trotzdem erwartet ASV- Abteilungsleiter Andreas Träger-Leffer "keinen leichten Gegner", der einige landesligaerfahrene Spieler in seinen Reihen aufweisen kann. "Wir haben aber keine Angst!" Die beste Defensive der Liga bildete bei den Wunsiedlern den Grundstein für den "super Lauf". Leffer geht davon aus, dass sie durch ihr Spielsystem und ihre junge Truppe den Steinbachern Probleme bereiten können. "Wir gehen sehr zuversichtlich in die Partie. Das erste Spiel muss gewonnen werden, egal wie!" Danach hätte man drei weitere Matchbälle, um den Bezirksligaaufstieg perfekt zu machen.

FC Lorenzreuth - TSV Neualbenreuth (in Konnersreuth, 16 Uhr)

In Konnersreuth bekommt es der Vierzehnte der Kreisliga Marktredwitz, der FC Lorenzreuth, mit dem Vizemeister der Kreisklasse Stiftland zu tun. Neualbenreuth hat die Meisterschaft bis zum letzten Spieltag offen gehalten, musste sich letztendlich doch der mit Abstand stärksten Offensive der Liga geschlagen geben. Doch kann sich auch die Torstatistik von 74:33 Toren sehen lassen. Zwar durfte die Leeb- Truppe selbst auch 68 Mal jubeln, mussten aber auch fast genauso oft die Murmel aus dem Netz holen. Die Zuschauer dürfen also ein offensives Feuerwerk im Kampf um die Kreisliga Marktredwitz erwarten.

Weiteres Topspiele am Sonntag:

TuS Töpen - TV Kleinschwarzenbach (bei Viktoria Hof, 14 Uhr)

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